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Den Unterschied zwischen Maus und Ratte kindgerecht erklären

Den Unterschied zwischen Maus und Ratte kindgerecht erklären3:42
Video von Jojo Hansen3:42

Maus und Ratte, zwei durchaus imposante Tiere sind bei Kindern mit unter zum Leidwesen der Eltern beliebte Haustiere. Der Unterschied zwischen Maus und Ratte ist nicht allzu groß. Die Anschaffung als zum Beispiel Haustier will gut überlegt sein.

Der Unterschied zwischen Maus und Ratte

  •  sowohl eine Maus, wie auch eine Ratte zählt zu den Nagetieren. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Ratten zur Gattung der Mäuse gehören und damit mit 1336 Arten die artenreichste Säugetierfamilie darstellt.
  • Eine Ratte besitzt eine Körperlänge von mehr als 15 cm, während die Maus wesentlich kleiner ist. Eine Ratte ist in etwa fünf Mal so groß wie eine Maus.
  • Als Nager besitzen Maus und Ratte Schneidezähne, die ein Leben lang nachwachsen.
  • Im Unterschied zur Maus, deren Schwanz mit Fell besetzt, ist, muss die Ratte so gut, wie ohne Fell am Schwanz auskommen.
  • Die Übertragung von Krankheiten auf den Menschen, die von beiden Arten ausgeht und die davon ausgehende Bekämpfung als Schädlinge sollte Sie ihren Kindern ebenfalls erklären.
  • So zum Beispiel, dass die Ratte im Mittelalter für die Übertragung der Pest verantwortlich gemacht wurde.

Die Maus, klein und imposant

  • Die Existenz so vieler verschiedener Mäusearten lässt sich sehr gut an drei sehr bekannten heimischen Arten aufzeigen, der Hausmaus, der Haselmaus und der Spitzmaus. Hier sehen Sie schon die artspezifischen Unterschiede, die ihnen helfen können, die anatomischen Unterschiede zwischen Hausmaus und Ratte zu erklären.
  • Beschreiben Sie Ihrem Kind zunächst eine Maus.
  • Eine Maus erreicht eine Länge von 7 bis 11 Zentimetern. Hinzu kommt ein fast ebenso langer Schwanz. Eine Maus wiegt zwischen 20 und 25 Gramm. Das Fell ist sehr weich. Mäuse sind an der Oberseite hellgrau bis schwarzbraun, dabei sind verschiedene Grau- und Brauntöne möglich. Die Unterseite ist immer etwas heller. Der Schwanz einer Maus ist spärlich behaart, aber deutlich dichter als der einer Ratte.
  • Mäuse sind vor allem nachts aktiv, während Ratten auch dämmerungs- und tagaktiv sind. Darauf können Sie hinweisen, um Unterschiede in der Lebensweise klarzumachen.
  • Beide Arten sind mittlerweile als Haustiere gern gesehen.
  • Sie können mit ihren Kind eine Zoohandlung aufsuchen, um die Unterschiede in anschaulicher weise zu erklären.
  • Dabei kann jedoch im Kind der Wunsch entstehen, eben ein solches Haustier zu besitzen, zumal es sich bei den angebotenen Tieren fast ausnahmslos um Jungtiere handelt.
  • Mäuse können als Haustiere zwei bis drei Jahre werden. Ohne den Schutz eines Menschen werden Mäuse doch nur selten so alt. Als Haustier sollte man eine Maus nie einzeln halten. Wenn man jedoch Männchen und Weibchen zusammenhält, vermehren sie sich sehr stark. Das führt zu Problemen. Mäuse leben in der Natur in Familienverbänden, wobei Die Größe der Verbände hängt stark vom Futterangebot und anderen Umweltfaktoren ab.

Die Ratte ist  kein Übeltäter

  • Um Ihrem Kind eine Ratte zu beschreiben, räumen Sie zuerst zwei Missverständnisse aus. Viele Menschen glauben, dass es sich bei den heimischen Ratten um Hausratten handelt. Tatsächlich ist aber die Hausratte in Deutschland beinahe ausgestorben.
  • Wenn von Ratten gesprochen wird, so ist die Wanderratte gemeint, die den irreführenden lateinischen Namen „Rattus norvegicus“ trägt. Ratten gelangten nicht aus Skandinavien zu uns, wie allgemein geglaubt wird, sondern aus Asien.
  • Ratten werden in Unterschied zu Mäusen etwa 4 Jahre alt. Sie erreichen eine Größe von 20 bis 26 cm zuzüglich des fast gleich langen Schwanzes. Das Gewicht einer Ratte reicht von 180 bis zu 500 Gramm und mehr. Das Fell einer Ratte ist graubraun bis schwarz und deutlich gröber als das einer Maus.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind, dass der Kopf der Ratte länglicher ist, und die Schnauze deutlicher hervortritt als bei einer Maus. Die Ohren einer Ratte wirken kleiner als Mäuseohren. Wie schon erwähnt haben Ratten einen deutlich weniger behaarten Schwanz.
  • Ratten sind sehr gut als Haustiere geeignet, da sie in dem meisten Fällen handzahm werden. Die artgerechte Haltung von Ratten ist anspruchsvoller als allgemein angenommen wird. Eine Ratte sollte nie allein gehalten werden, da sie Rudeltiere sind. Die größten Rudel umfassen mehrere Tausend Tiere, eine für Kinder höchst abschreckende Vorstellung. Für die Vermehrung gilt das Gleiche wie bei einer Maus.
  • Abschließend erklären Sie ihrem Kind, dass alle Mäuse und Ratten, die heute als Haustiere angeboten werden, von Labortieren abstammen. Diese gehen auf die Hausmaus bzw. die Wanderratte zurück.
  • Für beide Tiere gibt es verschiedenste Farbzüchtungen. Beruhigen Sie Ihr Kind bezüglich der Übertragung von Krankheiten, wenn die allgemeinen Hygieneregeln eingehalten werden.
  • Sollte Ihr Kind tatsächlich Interesse an der Haustierhaltung einer der beiden Arten haben, lassen Sie sich eingehend in einer Zoohandlung beraten. Prinzipiell ist gegen die Haltung von einer Maus oder einer Ratte als Haustier nichts einzuwenden.