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Wühlmausgift - so setzen Sie es ein

Wühlmausgift als letzte Möglichkeit gegen Nager
Wühlmausgift als letzte Möglichkeit gegen Nager © Samy13 / Pixelio
Wühlmäuse können große Schäden in Gärten anrichten und lassen sich kaum vertreiben. Daher gibt es inzwischen im Handel eine Vielzahl von Produkten wie Wühlmausfallen oder Wühlmausgift, mit denen die Tiere getötet werden.

Wühlmäuse leben fast nur unter der Erde und ernähren sich dort von den Wurzeln der Pflanzen und von Gemüse. Besonders gut schmecken ihnen die Wurzeln von Obstbäumen, aber auch Blumenzwiebeln und Gemüse wie Spargel oder Möhren. Mit Duftstoffen oder störenden Geräuschen haben die meisten Gärtner aber nur wenig Erfolg, deshalb setzen viele früher oder später Fallen oder Wühlmausgifte ein, um die Pflanzen vor diesen Tieren zu schützen.

So setzen Sie Wühlmausgift ein

  • Wühlmausgift bekommen Sie im Handel. Mit diesem Gift versetzen Sie einen Köder und legen diesen in einem Gang der Tiere aus. Gut geeignet ist als Köder ein Stück Spargel oder Möhre.
  • Etwas schneller geht es mit fertigen Ködern, die schon ein Wühlmausgift enthalten. Sie sind gebrauchsfertig und brauchen nur noch ausgelegt zu werden.
  • Achten Sie aber in beiden Fällen darauf, dass Sie den Köder nicht mit den Händen berühren, denn Wühlmäuse haben eine sehr gute Nase und nehmen den Köder eventuell nicht mehr an, wenn er nach Mensch riecht.
  • Bevor Sie das Wühlmausgift auslegen, sollten Sie aber untersuchen, ob ein Gang überhaupt noch benutzt wird. Öffnen Sie ihn hierzu ein wenig. Falls dort Wühlmäuse leben, werden sie den Gang schon nach kurzer Zeit wieder verschließen, weil sie das Licht stört.

Weitere Methoden zur Bekämpfung der Wühlmäuse

Als Alternative zum Wühlmausgift können Sie auch Fallen, Wühlmauspillen oder Wühlmausgas einsetzen. Auch die beiden Erstgenannten wirken tödlich, das Wühlmausgas dagegen vertreibt die Tiere nur.

  • Wühlmausfallen funktionieren wie gewöhnliche Mausefallen und werden ebenfalls in den Gängen aufgestellt. Diese Fallen können Sie mit etwas Erde abreiben, damit die Mäuse Ihren Geruch nicht wahrnehmen und dadurch misstrauisch werden.
  • Wühlmauspillen wirken ebenfalls wie ein Gift. Sie bilden durch den Einfluss von Feuchtigkeit Phosphorwasserstoff, der sich in den Gängen ausbreitet und die Tiere tötet. Diese Pillen sind, wie das Wühlmausgift, nicht nur für die Wühlmäuse giftig, daher sollten Sie diese, besonders wenn Sie Haustiere oder kleine Kinder haben, nur mit äußerster Vorsicht verwenden.
  • Mit Wühlmausgas können Sie Wühlmäuse vertreiben. Dieses Gas können Sie in Kartuschen kaufen, zünden diese dann an, legen sie in die Gänge und verschließen die Gänge wieder. Das Gas wirkt für die Tiere nicht tödlich, sondern vertreibt sie durch seinen Geruch.

Die beste Zeit, um Wühlmausgift oder andere Mittel zur Bekämpfung der Wühlmäuse einzusetzen, ist der Winter, weil es dann nicht so viel Nahrung für die Wühlmäuse gibt. Im Sommer dagegen ist die Auswahl für die Tiere oft so groß, dass sie einen Köder einfach liegen lassen.

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