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Kann Schnaps schlecht werden? - Richtige Lagerung gelingt so

So bewahren Sie Ihren Schnaps auf.
So bewahren Sie Ihren Schnaps auf. © Holger Gräbner / Pixelio
Da Schnaps nur in geringer Menge getrunken wird, ist die Flasche natürlich nicht sofort leer, nun stellt sich aber die berechtigte Frage wie der restliche Schnaps richtig gelagert wird. Hinzu kommt die Überlegung, ob Schnaps schlecht werden kann. In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wie Schnaps aufbewahrt wird und ab wann welcher Schnaps schlecht beziehungsweise ungenießbar wird.

Grundsätzlich ist Schnaps, im Vergleich zu anderen Spirituosen, am längsten haltbar. Schlecht werden kann Schnaps eigentlich nicht.

Unterscheiden, welcher Schnaps schlecht werden kann

  • Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit von Schnaps - ohne dass er schlecht wird - ist, dass er keine eingelegten Früchte oder eiweißhaltige Zusatzstoffe enthält. Diese Zusätze verderben trotz des hohen Alkoholgehalts im Schnaps. Solche Schnäpse sollten nach dem Anbruch, nicht länger als sechs Monate - höchstens aber ein Jahr - in der geschlossenen Flasche aufbewahrt werden.
  • Klare Obstbrände und Liköre wiederum sind problemlos ein Jahr haltbar. Hier kommt es allerdings zu Veränderungen im Geschmack. So verlieren Himbeer-, Steinobst- und Wildfruchtschnäpse an Qualität und Geschmack je länger Sie lagern. Der Geschmack reicht dann nur noch von herb bis ranzig, allerdings ist der Schnaps nicht schlecht geworden im Sinne von verdorben.
  • Alle Schnäpse, die im Holzfass gereift sind, reagieren geschmacklich am wenigsten auf Sauerstoff in der Flasche. Whisky und Scotch etc. verlieren kaum bis gar nichts an Geschmack und auch nicht an Qualität, solange die Flasche verschlossen ist. So kann eine Flasche Single Malt Whisky bis zu 20 Jahre lang aufbewahrt werden.

So lagern Sie Ihren Schnaps richtig

  • Schnaps ist nicht kompliziert in der Lagerung. Sowohl eine verschlossene, als auch eine angebrochene Schnapsflasche können bei Zimmertemperatur an einer dunklen Stelle, wie dem Schrank, aufbewahrt werden.
  • Sie können Ihren Schnaps auch im Kühlschrank aufbewahren, dies ist aber nicht notwendig, sondern eher Geschmackssache.
  • Eine unwahre Legende ist es, dass Schnaps in der Flasche nachreift und sein Alkoholgehalt sogar noch steigt, je länger er gelagert wird.
  • Vielmehr wird Schnaps, auch gut verkorkt oder in der verschlossenen Flasche, mit der Zeit ausrauchen, das heißt, er verdunstet etwas, das ist ein Prozess, der aber sehr langsam vonstattengeht.
  • Beim Trinken kann der Schnaps dann etwas stärker schmecken, dies können Sie aber ausgleichen, indem Sie etwas Wasser zu dem Schnaps in das Glas hinzugeben. Die Flasche sollten Sie nicht mit Wasser auffüllen.
  • Achten Sie darauf, dass der Verschluss dicht und unbeschädigt ist. Wechseln Sie wenn nötig nach einiger Zeit den Korken.

Eine Verfärbung über eine lange Lagerungszeit hinweg ist ein Hinweis darauf, dass der Schnaps zu viel Licht abbekommt.

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