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Gras kompostieren - das sollten Sie beachten

Gras kompostieren - das sollten Sie beachten2:29
Video von Brigitte Aehnelt2:29

Es gibt nichts besseres als den eigenen Kompost im Garten. Allein Gras zu kompostieren ist jedoch keine gute Idee. Sie müssen schon für die richtige Mischung mit anderen Materialien sorgen.

Was Sie benötigen:

  • Gras
  • Garten- und Küchenabfälle
  • Komposter

Die Natur zersetzt organische Abfälle zügig. Es entstehen Nährstoffe für die Pflanzen und wertvoller Humus für den Boden. Wenn Sie den Rasen mähen, bietet sich an, das Gras ebenfalls zu kompostieren. Aber Vorsicht, ganz so einfach ist es nicht!

Feuchtes Gras allein fault

  • Wenn Sie Gras oder Grünschnitt aufschichten, vermodert es. Es fault regelrecht vor sich hin. Das Gras enthält nämlich sehr viel Feuchtigkeit. Gras ist stickstoffreich. Es nimmt dann auch einen fauligen, unangenehmen Geruch wahr. Richtigen Kompost erhalten Sie so also nicht.
  • Sie dürfen das Gras nur als Beimischung zu anderen Kompostabfällen benutzen. Es kommt dabei auf die richtige Mischung an.
  • Richtiger Kompost benötigt Luft. Wenn Sie das Gras aufeinanderschichten, kommt keine Luft dazu. Gras ist aufgrund seiner Dichte nahezu undurchlässig für Luft. Vor allem dieser Umstand begünstigt die Fäulnis.
  • Vielleicht lassen Sie das Gras noch einige Tage abseits liegen, bevor Sie es kompostieren. Es trocknet dann aus.

Mit der richtigen Beimischung kompostieren

  • Besser ist, wenn Sie verschiedene organische Abfälle in Ihren Kompost mischen. Für den Kompost eignet sich alles, was in Haus und Garten an organischem Material anfällt. Nicht verrottbare Teile, wie Verpackungen oder Bindedraht, entfernen Sie. Je vielfältiger Ihre Mischung ist, desto besser gelingt Ihr Kompost.
  • In den Kompost gehören also Küchenabfälle, Laub, Eierschalen, Kaffeefilter, Teebeutel, holziges Schreddermaterial und natürlich Ihr Gras als Grünschnitt.
  • Beachten Sie, dass gekochte Essensreste, vor allem Fleischstücke, Ungeziefer und Ratten anlocken. Installieren Sie zur Vorsicht ein Mäusegitter unter dem Haufen.

Verwenden Sie einen Komposter

  • Ideal ist, wenn Sie einen Komposter aus Holz oder Kunststoff verwenden. Sie stellen so sicher, dass Luft seitlich hinzutreten kann. Luft verhindert die Fäulnis.
  • Da Gras sehr feucht ist, streuen Sie zum Abbinden übermäßiger Feuchtigkeit und als Kompostierungshilfe über jede Lage einen Kompostbeschleuniger, den es als Mehl zu kaufen gibt.
  • Da Gras nass, stickstoffreich und luftundurchlässig ist, sollten Sie es im Verhältnis 2:1 mit holzigem, geschreddertem Material mischen und gemeinsam kompostieren. Genauso gut können Sie Rindenmulch oder trockenes Laub verwenden. Ideal ist, wenn Sie das Laub auf dem Rasen im Herbst beim letzten Schnitt mit dem Rasenmäher im Korb auffangen und zerkleinert und gut vermischt mit dem Gras in Ihren Komposter einfüllen.
  • Gut ist, wenn Sie das in den Komposter eingefüllte Gras mit dem Zusatzmaterial einmal in der Woche umsetzen und neu mischen. Sie erhalten nach wenigen Monaten einen krümeligen und meist klumpenfreien Kompost.
helpster.de Autor:in
Volker Beeden
Volker BeedenSeine eigenen Erfahrungen und weitreichende Kenntnisse über Geld sowie Beruf & Karriere gibt Volker mit Freude weiter. In seinen leicht verständlichen Texten beantwortet der Jurist auch Fragen rund um Ihr Zuhause.