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Kompostbeschleuniger selbst herstellen

Kompostbeschleuniger selbst herstellen1:14
Video von Lars Schmidt1:14

Ein Komposthaufen liefert jederzeit ganz natürlich frischen Humus. Mit einem Kompostbeschleuniger sorgen Sie dafür, dass dies noch schneller geht.

Was Sie benötigen:

  • 1 kg Zucker
  • 8 l Wasser
  • 1 Würfel Hefe
  • Gießkanne

Der Komposthaufen wandelt innerhalb von einem Jahr die Abfälle aus Garten und Küche in Humus um. Damit dieser Abbau schneller voran geht, bringen Sie Kompostbeschleuniger auf den Komposthaufen auf.

Beschleuniger herstellen und aufbringen

Den Kompostbeschleuniger können Sie mit den einfachsten Hausmitteln ganz schnell selbst herstellen. Beachten Sie nur beim Aufbringen des Beschleunigers, dass der Komposthaufen nicht zu nass wird. Sollte dieser vorab schon sehr nass sein, so verwenden Sie für den Beschleuniger etwa drei bis vier Liter weniger Wasser.

  1. Wasser abfüllen. Füllen Sie einen Eimer mit lauwarmem Wasser und geben Sie einen Würfel Bäckerhefe hinzu.
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  2. Hefe aufquellen lassen. Mischen Sie das Wasser durch und lassen Sie die Hefe zwei Stunden aufquellen.
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  3. Zucker hinzugeben. Mischen Sie den Zucker hinzu und verrühren Sie die Mischung, bis der Zucker vollständig gelöst ist.
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  4. Kompostbeschleuniger aufbringen. Bringen Sie den Kompostbeschleuniger mit einer Gießkanne gleichmäßig auf Ihren Komposthaufen auf.
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  5. Komposthaufen gut durchmischen. Mischen Sie den Komposthaufen gut durch.
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So wirkt Kompostbeschleuniger

Grundsätzlich wandelt ein Komposthaufen in Ihrem Komposter Küchenabfälle und Abfälle von Pflanzen in Humus um. Dies ist eine sehr nährstoffreiche Masse aus totem organischen Material. Die Umwandlung geschieht durch Tiere, vor allem Mikroorganismen.

Der Vorgang ist abhängig von Faktoren wie Temperatur, Porenvolumen und Wassergehalt. Mit einem Kompostbeschleuniger können Sie die richtigen Bedingungen für den Verrottungsvorgang ganz einfach herstellen. Aerobe Bakterien benötigen Sauerstoff für Ihren Stoffwechsel. Daher ist es wichtig, dass Ihr Komposthaufen locker ist und viele Poren hat.

Um die Rotte in Gang zu bringen, hilft es, die Temperatur des Komposthaufens zu erhöhen. Dadurch werden viele Pilzsporen und Unkrautsamen abgetötet, was wiederum den Vorgang anregt. Ein Thermokomposter hat hier den Vorteil, dass dieser die Wärme effektiv speichert.

Ganz normale Bäckerhefe produziert bei der Gärung Alkohol, Wärme und CO2. Hierdurch kann also nicht nur die Temperatur erhöht werden, das CO2 lockert außerdem den Komposthaufen auf. Damit dies funktioniert, benötigt die Hefe Zucker.