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Deetiolierung - eine Erklärung

Farne können von Deetiolierung betroffen sein.
Farne können von Deetiolierung betroffen sein.
Der Fachbegriff Deetiolierung entstammt der Biologie und hier speziell der Pflanzenkunde. Er bezieht sich auf Anpassungsreaktionen unter bestimmten Lichtverhältnissen.

Etiolierung - Basiswissen zum Verständnis der Deetiolierung

  • Um den Fachbegriff Deetiolierung verstehen zu können, ist es sinnvoll, zunächst zu wissen, worauf sich Etiolierung bezieht, nämlich auf Pflanzen, deren drei wesentliche Organe Wurzel, Blatt und Sprossachse sind. Dazu gehören beispielsweise Farne.
  • Blätter und Wurzeln der Pflanzen sind für die Versorgung mit Nährstoffen unverzichtbar. Die Aufgabe der Sprossachse ist unter anderem, diese beiden Organe miteinander zu verbinden, aber auch beispielsweise, den Wuchs der Pflanze zu stabilisieren.
  • Der Fachbegriff Etiolierung findet Anwendung bei Pflanzen, die unter Lebensbedingungen wachsen, welche den Mangel von Licht einschließen. Die als Etiolierung bezeichneten Anpassungsfolgen sind beispielsweise eingeschränktes Wachstum von Blättern und Sprossachse sowie das Nichtvorhandensein von Chlorophyll (Blattgrün).

Deetiolierung - Erklärung

  • Der Fachbegriff Deetiolierung beschreibt den Mechanismus der Anpassung eines Organismus auf Rahmenbedingungen, die denen für eine Etiolierung entgegengesetzt sind. Das heißt, sie umfasst die Reaktionen einer Pflanze, die nach einer Phase des Lebens in Dunkelheit nun einer lichten Umgebung ausgesetzt ist.
  • Der Wechsel von beiden Zuständen ist im Dasein einer Pflanze nichts Ungewöhnliches. Beispiele dafür finden sich in jedem Haushalt. Topfpflanzen, die auf Fensterplätzen in Frühling und Sommer gut mit Licht versorgt werden, können im Winter am selben Ort ein Schattendasein fristen.
  • Auch in der freien Natur, beispielsweise in Wäldern, sind extrem unterschiedliche Lichtverhältnisse aufgrund wechselnder Bewuchsdichte der Umgebung natürlicher Bestandteil im Jahresverlauf.
  • Die Reaktionsmöglichkeiten vieler Pflanzen auf solche unterschiedlichen Lebensbedingungen zeigen ihre hohe Anpassungsfähigkeit, die ihnen im Wettbewerb um Lebensräume einen Vorteil zur Erhaltung ihrer Art bietet.
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