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Unterschied von Taifun und Monsun

Faszinierend und gefährlich: Naturphänomene.
Faszinierend und gefährlich: Naturphänomene.
Es besteht durchaus ein großer Unterschied zwischen Taifun und Monsun, auch wenn beide auf den ersten Blick einige Ähnlichkeiten aufweisen.

Taifun, Monsun, Hurrikan, Zyklon: Die vielen verschiedenen Bezeichnungen dieser Naturphänomene sind zunächst etwas verwirrend. Betrachtet man jedoch Entstehung, Art und geografische Lage der einzelnen Stürme etwas genauer, ist der Unterschied gleich verständlicher.

Der Taifun - beeindruckend und vernichtend

  • Dieser tropische Wirbelsturm entsteht durch ein besonders starkes Tiefdruckgebiet. Er kommt in Asien, Amerika, Teilen des Pazifiks und Indischen Ozeans sowie nördlich des Äquators vor. 
  • Der Taifun ist gekennzeichnet durch eine hohe Windstärke, Flutwellen und starke Niederschläge, die innerhalb kurzer Zeit zu Überschwemmungen führen können. Er besitzt eine große Zerstörungskraft und richtet jedes Jahr schwere Schäden an, wobei auch Menschen nicht verschont bleiben. Ein Beispiel: Der Taifun "Nina" wütete 1975 in China, wodurch etliche Stauseen brachen. Dabei kamen 100.000 Menschen ums Leben.
  • Ab einer Windstärke von 241 Stundenkilometern sprechen Meteorologen von "Supertaifunen".
  • In Amerika ist der offizielle Name "Hurrikan", im Gebiet um den Indischen Ozean lautet die Bezeichnung "Zyklon", in den anderen Erdteilen "Taifun". Hier besteht aber kein Unterschied; es handelt sich immer um dieselbe Art von Wirbelsturm.

Der Monsun - viel Regen, viele Varianten

  • Der Monsun ist gänzlich anders geartet als der Taifun. Zwar ist auch der Monsun gekennzeichnet durch Wind und Niederschläge, aber in anderen Ausformungen.
  • Im Unterschied zum Taifun handelt es sich beim Monsun nicht um einen Sturm, sondern um Luftzirkulationen. Diese Verwirbelungen bringen meist über mehrere Monate starke Regenfälle mit sich, die auch zu Überschwemmungen führen.  
  • Der Monsun ist für die betroffenen Regionen lebenswichtig, da die Überschwemmungen fruchtbaren Schlamm über die Felder bringen. Er spielt eine zentrale Rolle in den landwirtschaftlich geprägten Gebieten. Große Teile der Bevölkerung sind auf den Monsun zur Sicherung der Wasserversorgung angewiesen.
  • Die Entstehung des Monsuns hängt eng mit jahreszeitlich bedingten, natürlichen Veränderungen der Erdoberfläche und der Windrichtung, dem Stand der Sonne und dem Aufeinandertreffen von kalten und warmen Luftströmungen zusammen. 
  • Der Monsun - auch Regenzeit genannt - kommt im gesamten Bereich der Tropen und Subtropen vor. Es gibt schwache und starke Monsunarten. Vor allem über dem Indischen Ozean und in Indien ist der Monsun stark ausgeprägt.
  • Allerdings ist auch der Monsun alles andere als ungefährlich: Bei zu vielen Niederschlägen sind die Überschwemmungen nicht mehr kontrollierbar. Sie zerstören Wohngebiete und ziehen Hochwasserkatastrophen nach sich. Das führt in vielen Fällen zu Infektionskrankheiten bei den betroffenen Menschen. Bleibt der Regen dagegen aus, droht eine Hungersnot.

Der Taifun ist also hauptsächlich durch die starke Windstärke geprägt. Im Unterschied dazu ist der Monsun vor allem durch starke Regenfälle gekennzeichnet.

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