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Roter Pilz - Aussehen, Vorkommen und Inhaltsstoffe vom Fliegenpilz

So sehen Fliegenpilze aus.
So sehen Fliegenpilze aus.
Ein giftiger roter Pilz mit weißen Punkten - so stellen sich die meisten Menschen einen Fliegenpilz vor. Doch wie sieht er genau aus, wo ist er zu finden und was macht ihn giftig? Diese Fragen sind leicht zu beantworten.

Aussehen eines Fliegenpilzes

  • Das auffälligste Merkmal vom Amanita muscaria var. muscaria, auch Fliegenpilz genannt, ist ein roter auffälliger Hut mit einer Breite von 5-18 cm. Die Färbung muss dabei nicht komplett intensiv sein, sondern kann durch einzelne hellere Stellen unterbrochen werden. Die bekannten weißen Punkte können - gerade bei Regen - fehlen.
  • Zu Beginn des Wachstums ist der Hut kugelig oder halbkugelig und geschlossen. Mit der Zeit öffnet er sich und wird immer scheibenförmiger. Der Rand ist dabei stets herabgebogen.
  • Die weißen Punkte sind am Anfang noch so dicht, dass der Pilz weiß aussieht. Nur ein leichter roter bis orangefarbener Schimmer ist zu erkennen. Durch das Wachstum entfernen sich diese immer weiter voneinander und bilden die klassischen weißen Punkte oder Schuppen. Diese können gerade in Verbindung mit Feuchtigkeit leicht weggewischt werden.
  • Die eng stehenden Lamellen dieser Pilzsorte sind weiß und stehen frei. Die Sporen sind ebenfalls weiß.
  • Der ebenfalls weiße Stil ist an seiner Spitze bereift. An der Stielknolle sitzen ringförmig zahlreiche weißlich bis graue Warzen.
  • Das Fleisch ist je nach Ort weiß bis safrangelb eingefärbt. Am Hut ist das weiche Fleisch eher gelb und weich. Der Stiel und die Knolle sind durchgehend weiß.

Vorkommen vom Amanita muscaria

  • Der Fliegenpilz wächst vor allem in Nadel- und Mischwäldern und bevorzugt saure Böden. Besonders in der Nähe von Birken, aber auch unter Fichten lässt sich diese Art häufig finden.
  • Geografisch betrachtet ist der Fliegenpilz in der gesamten nördlichen gemäßigten Klimazone zu finden. In Gebirgen gedeiht er lediglich bis zur Waldgrenze.

Darum ist ein roter Fliegenpilz giftig

  • Der Ursprung der giftigen Wirkung eines Fliegenpilzes ist die Ibotensäure, welche besonders im gelben Hutfleisch zu finden ist.
  • Diese Substanz zersetzt sich, zum Beispiel durch Trocknung, zu Muscimol, welches eine noch deutlich höhere halluzinogene Wirkung aufweist.
  • Da die Substanzkonzentration nicht nur in verschiedenen Regionen variiert, sondern auch bei jedem einzelnen Pilz unterschiedlich sein kann, ist eine allgemeine Angabe, wie viel Gramm eines Fliegenpilzes zu einer Vergiftung oder gar zum Tode führt, nicht möglich.
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