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Obst dörren

Apfelringe sind besonders beliebt.
Apfelringe sind besonders beliebt.
Durch Dörren können Sie selbst Trockenobst ohne chemische Zusätze wie Schwefel oder Sorbinsäure herstellen. Der Feuchtigkeitsentzug verhindert, dass die Früchte verderben. Grundsätzlich lassen sich alle Obstsorten trocknen. Das ist zwar mit einem Verlust an Vitaminen verbunden, die gedörrten Früchte sind jedoch lange haltbar und eignen sich gut zum Knabbern, als Müslizutat oder auch für viele Rezepte.

Was Sie benötigen:

  • Obst
  • trockener, luftiger Raum mit gespannter Schnur, Dörrmatten oder Dörrregal oder
  • Dörrautomat oder
  • Backofen und Backpapier
  • Küchenwerkzeug wie Messer, Apfelausstecher, Schneidbrett

Verwenden Sie nur reifes, ungespritztes und einwandfreies Obst. Trocknen Sie die Früchte nach dem Waschen gut ab. Entfernen Sie, wenn möglich, Kerne und Kerngehäuse. Äpfel und Birnen schneiden Sie in Scheiben. Ob Sie sie vorher schälen, ist Geschmackssache. Geschnittene Früchte, die an der Luft schnell braun werden, können Sie kurz in Zitronenwasser legen, damit sie hell bleiben.

Dörren an der Luft

  • Die ursprüngliche Form dieser Konservierungsart ist das Dörren an der Luft. Allerdings gelingt das nur, wenn Ihnen ein sehr trockener, luftiger und sauberer Raum mit ausreichend Platz zur Verfügung steht, wie etwa ein Dachboden. Das Dörren dauert mehrere Tage, abhängig vom Wassergehalt und der Größe der Früchte sowie von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur des Raumes.
  • Äpfel oder anderes Obst, das Sie in Ringe schneiden können, fädeln Sie auf eine Schnur, die Sie danach aufspannen.
  • Sie können auch Insektenschutzgitter in einen Holzrahmen spannen und aufhängen. Auf eine ähnliche Weise lässt sich ein Regal bauen, in das Sie entsprechende Dörrmatten einschieben. Legen Sie Küchenpapier unter das Dörrgut und wenden Sie die Früchte regelmäßig.
  • Ebenso können Sie ein mit Küchenpapier ausgelegtes Backblech nutzen, das Sie an einem warmen Ort platzieren, beispielsweise auf einem Kachelofen.
  • Obst direkt in der Sonne zu dörren, ist nicht so günstig, da dabei zu viele Vitamine verloren gehen.

Der Dörrapparat als praktisches Hilfsmittel

  • Wenn Sie oft Obst, Gemüse, Pilze oder Kräuter dörren, lohnt sich die Anschaffung eines Dörrautomaten. Bei diesem können Sie Zeit und Temperatur einstellen. Richten Sie sich nach der Bedienungsanleitung.
  • Das Dörren dauert mehrere Stunden, je nach Feuchtigkeit und Größe des Dörrgutes. Schichten Sie das Obst gelegentlich um, da es im unteren Bereich schneller trocknet als oben.
  • Stellen Sie das Dörrgerät in einem möglichst trockenen Raum auf, damit die Feuchtigkeit gut abziehen kann.

Getrocknetes Obst aus dem Backofen

  • Das Dörren im Backofen verbraucht sehr viel Energie. Wenn Sie jedoch nur selten Obst trocknen und mit der Wärme des Backofens gleichzeitig Ihre Wohnung heizen können, lohnt es sich durchaus. Ebenso können Sie Restwärme vom Backen nutzen, um die Früchte anzutrocknen, die Sie danach an der Luft oder im Automaten weiter dörren.
  • Die Temperatur sollte nur 40 bis 50 Grad betragen. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, muss der Backofen immer einen Spalt offenstehen. Klemmen Sie dazu einen geeigneten Gegenstand in den Türspalt.
  • Sie können mehrere Roste oder Bleche verwenden. Legen Sie diese vorher mit Backpapier aus.
  • Wenden Sie die Obststücke während des Dörrens gelegentlich.

Nach dem Abkühlen brechen Sie eines der dickeren Fruchtstücke durch. Wenn es innen nicht mehr feucht ist, verpacken Sie das Obst in gut verschließbaren Schraubgläsern. Metall- und Kunststoffbehälter eignen sich weniger. Lagern Sie die getrockneten Früchte dunkel und kühl. Kontrollieren Sie gelegentlich, ob sie noch Feuchtigkeit absondern. In diesem Fall müssen Sie die Obststücke nochmals dörren.

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