Viele Krankheiten beginnen mit Symptomen, die man nicht gleich zuordnen kann. So auch das Morbus Wegener Syndrom. Alleine von den Symptomen her könnte es sich am Anfang auch um eine Grippe oder Rheuma handeln. Leider handelt es sich aber um eine Krankheit, die durchaus ernsthafter ist und leider auch nicht immer gleich erkannt werden kann.
Das ist Morbus Wegener
Obwohl das Morbus Wegener Syndrom relativ häufig auftritt, ist bis heute nicht ganz sicher, wodurch es ausgelöst wird. Man vermutet, dass es sich um einen Immundefekt handelt oder, dass die Erkrankung vererbt werden könnte. Es handelt sich dabei um eine Systemerkrankung des Gefäßsystems bei der Zellen verschiedener Organe oder Gefäße zerstört werden.
- Bei dieser Erkrankung leiden die Betroffenen unter entzündete Blutgefäße in den Organen. Meist sind die Nierenwerte sehr hoch und die Entzündungswerte im Blut. Oft treten auch noch in der Nase, Luftröhre und Lunge entzündete Geschwülste auf.
- Das heimtückische an der Erkrankung ist, dass sie frühzeitig erkannt werden muss. Passiert das nicht, kann es zu einem tödlichen Nierenversagen kommen.
- Die Symptome können ganz unterschiedlich sein; es kann zu Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen kommen. Manche Betroffenen haben auch einen blutigen Husten. Oftmals haben die Patienten Fieber, fühlen sich schlapp und nehmen unkontrolliert an Gewicht ab. Es hört sich also zum Teil wie eine schlimme Grippe an.
- Bei weiteren Fragen kommt oft heraus, dass die Patienten schon lange Probleme mit der Nasenatmung haben und oft Verkrustungen aus der Nase kommen. Der Patient ist aber noch leistungsfähig. Gerade deshalb dauert es oft Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt werden kann.
- Diese Erkrankung trifft häufig Männer ab dem 50. Lebensjahr, Frauen erkranken seltener daran. In ganz wenigen Fällen erkranken bereits Kinder daran.
So wird das Syndrom behandelt
Das Syndrom zu behandeln geht zwar ganz gut, dennoch muss klar sein, dass es trotz Genesung zu einem Wiederauftreten kommen kann. Dieses Rezidiv muss dann erneut behandelt werden.
- Sind nur die Atemwege betroffen, werden den die Betroffenen wahrscheinlich mit einem Antibiotikum behandelt werden. Das schlägt in der Regel auch ganz gut an.
- Haben die Personen mehrere Symptome, wird der Arzt eine Therapie mit Cortison und einem Immunsuppressivum ansetzen. Diese zieht sich dann meist über mehrere Jahre. Leider hat diese Methode aber auch sehr viele Nebenwirkungen und der Patient muss in viel engerem Kontakt mit seinem Arzt stehen.
Das Morbus Wegener Syndrom kostete in den 30er Jahren noch vielen Menschen das Leben. Heute hat man die Krankheit gut im Griff, dennoch ist sie aber immer noch tückisch.
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