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Meniskusreizung - was tun?

Meniskusreizung - was tun?1:02
Video von Bi Ko1:02

Schmerzen im Knie beim Gehen, Treppensteigen oder beim Sport können auf eine Reizung des Meniskus zurückzuführen sein. Bei den Menisken handelt es sich um Knorpelscheiben, die die Knochen im Kniegelenk voneinander trennen. Da sie als Polster dienen und Belastungen abdämpfen, kommt es bei einer Meniskusreizung schnell zu Problemen. Was Sie unternehmen sollten, wenn bei Ihnen eine Meniskusreizung vorliegt, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Schonung
  • Kühlbandagen

Meniskusreizung selbst behandeln

Häufig entstehen Meniskusreizungen während des Ausübens von Sport. Durch die hohe Belastung beim Laufen oder schnelle Drehungen beim Fußball sind nur zwei Beispiele, bei denen Ihr Meniskus Schaden nehmen kann. Durch Fehlhaltungen, Übergewicht oder körperliche Behinderungen kann die andauernde Belastung auf den Knorpelscheiben zu groß werden, sodass ebenfalls eine Meniskusreizung resultieren kann.

  • Gerade wenn Sie unter einem plötzlichen, einschießenden Schmerz im Kniegelenk leiden, sollten Sie zum Arzt gehen. Neben einer Meniskusreizung kann auch ein Bänderriss im Knie Ursache für die Schmerzen sein. Mit speziellen Untersuchungsmethoden wird der Arzt feststellen, welche Erkrankung bei Ihnen vorliegt.
  • Auf jeden Fall müssen Sie sich und Ihr Knie bei einem akuten Fall schonen. Gehen Sie so wenig wie möglich und lagern Sie das Knie hoch, da so im Allgemeinen der Schmerz nachlässt.
  • Um eine mögliche Entzündung im Knie zu verhindern, können Sie Kühlbandagen auf das Gelenk legen. Zwischen Haut und Kühlbandage sollten Sie aber ein Tuch legen, um Erfrierungen zu vermeiden.
  • Schmerzmittel sollten Sie nur kurzfristig einnehmen, da sie die Schmerzen zwar nehmen, die Ursache aber nicht heilen. Unterdrücken Sie den Schmerz mit starken Schmerzmitteln, belasten aber weiterhin das erkrankte Knie, kann sich die Meniskusreizung ausbreiten, ohne dass Sie es vorerst bemerken.
  • Lassen die Schmerzen trotz Schonung und Kühlung nicht nach oder schwillt das Knie sogar an, wird warm und rot, ist es höchste Zeit für Sie, zum Arzt zu gehen, da sich nun eine Entzündung im Knie gebildet hat. Da eine Entzündung im Gelenk schnell weitere Schäden an Knorpel und Knochen hervorrufen kann, muss nun der Arzt behandeln.

Schmerzen im Knie lindern

Leiden Sie unter einer Meniskusreizung, sollten Sie im Alltag einige Maßnahmen durchführen, um Ihr Knie zu schonen:

  • Leiden Sie unter Übergewicht, ist es hilfreich, wenn Sie Ihr Gewicht reduzieren, bis Sie Ihr Normalgewicht erreicht haben. Das Knie mit den Menisken wird durch Übergewicht im Gegensatz zu anderen Gelenken besonders stark belastet. Verlieren Sie Gewicht, können Sie zwar nicht bleibende Schäden am Meniskus reparieren, ist das Übergewicht allerdings Ursache für die Meniskusreizung, lassen sich weitere Verschlimmerungen in der Regel verzögern.
  • Bewegung ist gut für Ihr Knie. Wird das Knie gut durchblutet, wird Gelenkschmiere gebildet, die dafür sorgt, dass die Bestandteile des Gelenks nicht scheuern, wodurch ebenfalls Schmerzen und Schäden entstehen. Allerdings müssen Sie bei einer vorhandenen Meniskusreizung beachten, dass Ihr Knie nur langsamen, schonenden Sportarten ausgesetzt wird. Walken, Radfahren oder Schwimmen sind besonders gut geeignet, wenn Sie Knieprobleme haben.
  • Häufig tritt gemeinsam mit einer Meniskusreizung eine Arthrose, die Degeneration des Gelenkknochens, auf. Ärzte empfehlen hier häufig Injektionen mit Hyaluronsäure in das Kniegelenk, da es hierdurch zu einer Verbesserung der Beschwerden kommen soll. Allerdings ist die Wirksamkeit solcher Injektionen nicht vorrausehbar. Bei einigen Patienten wirken sie sehr gut und lange, bei anderen nur kurze Zeit oder gar nicht. Da die Krankenkassen Injektionen mit Hyaluronsäure nicht übernehmen, müssen Sie als Betroffener die Kosten selbst übernehmen.
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