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Zehenprellung - was tun?

Zehenprellung - was tun?1:16
Video von Bi Ko1:16

Wer sich schon einmal den Zeh geprellt hat, weiß, wie schmerzhaft eine solche Verletzung sein kann. Mithilfe von einigen Sofortmaßnahmen, anschließender Behandlung durch den Arzt und geeigneten Hausmitteln kann man die Schmerzen bei einer Zehenprellung jedoch im Rahmen halten und die Heilung beschleunigen. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wie Sie bei einer Zehenprellung sinnvoll vorgehen.

Was Sie benötigen:

  • Kühlpack
  • Schonung
  • Quark

Eine Zehenprellung behandeln

Wenn Sie am Zeh einen Schlag oder Stoß erfahren haben, spricht man von einer Prellung. Die Schmerzen bei einer Zehenprellung sind vor allem in den ersten Minuten sehr stark, Sie können den betroffenen Zeh nicht belastenden und reagieren mit Schmerz auf Abtasten. Außerdem wird Ihr Zeh bei einer Prellung anschwellen. Da sich diese äußeren Symptome nicht von einem Knochenbruch unterscheiden lassen, ist es sinnvoll, bei einer Zehenprellung den Zeh von einem Arzt röntgen zu lassen, um einen Knochenbruch auszuschließen.

  • Als erste Maßnahme ist bei einer Zehenprellung Kälte zu empfehlen. Nehmen Sie dazu ein Kühlpack und legen es auf den schmerzenden Zeh. Damit keine Erfrierungen auftreten, legen Sie ein dünnes Tuch zwischen Haut und Kühlpack.
  • Wichtig ist nun und in den folgenden Tagen, dass der Fuß möglichst oft hoch gelagert wird. Die auftretende Schwellung wird dadurch verkleinert, was auch auf die Schmerzen einen positiven Effekt hat.
  • Lassen Sie sich möglichst schnell von einem Arzt, Physiotherapeuten oder ähnlich geschulten Menschen einen Kompressionsverband anlegen, da dieser die Schwellung des Gelenkes ebenfalls eindämmt. Natürlich ist ein Kompressionsverband an den kleinen Gelenken des Zehs fast unmöglich; ist jedoch der große Zeh betroffen, kann er unter Umständen angelegt werden.
  • In den folgenden Tagen schonen Sie Ihren Fuß, laufen wenig und machen auf keinen Fall Sport. Belasten Sie Ihren geprellten Zeh nun, kommt es zu einer Verzögerung der Heilung. Auch Komplikationen, wie Entzündungen am Gelenk oder Schäden der Blutgefäße, sind in solchen Fällen möglich.
  • Von Ihrem Arzt erhalten Sie je nach Ausprägung der Zehenprellung entzündungshemmende Arzneimittel sowie Medikamente, die einen möglichen Bluterguss eindämmen sollen.
  • Unterstützend können Sie Quarkwickel auf Ihrem Zeh anwenden. Nehmen Sie dazu handelsüblichen Quark, streichen ihn fingerdick auf ein dünnes Tuch und legen es auf den betroffenen Zeh. Der Quark kühlt und lindert dadurch mögliche Entzündungen. Wenn der Wickel Körpertemperatur angenommen hat, nehmen Sie ihn ab. Einen solchen Quarkwickel können Sie mehrmals täglich wiederholen.
  • Nimmt die Schwellung des Zehs in den folgenden Tagen nicht ab, sondern steigert sich eventuell sogar, ist ein erneuter Besuch beim Arzt ratsam. Hier kann es sich um einen Gelenkerguss handeln, bei dem Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Gelenk einblutet. Auch Blutgefäße in der Gelenkkapsel können beschädigt sein und zu Einblutungen führen. Da ein solcher Erguss langwierig zu heilen sein kann, wird der Arzt bei Ihnen in einem solchen Fall eventuell eine Punktion durchführen, bei der die überschüssige Flüssigkeit durch eine Nadel abgesaugt wird.

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