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Lila Pilze in der Natur

Lila Pilze bieten in der Natur einen wunderschönen Anblick.
Lila Pilze bieten in der Natur einen wunderschönen Anblick.
Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Sie bei einem Waldspaziergang in der Pilzsaison gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen? Rote, lila, braune und gelbe Pilze bieten einen wunderbaren Anblick und lassen einen innehalten. Besonders die lila Sorten fallen im Wald auf. Wussten Sie, dass es davon auch essbare und obendrein noch schmackhafte Sorten gibt?

Lila Pilze - essbare, ungenießbare und giftige Sorten

Zwischen der Vielfalt der Pilze lugen auch hin und wieder lila Pilzhüte hervor. Zu den Bekanntesten gehören: Frauen-Täubling (Russula cyanoxantha - essbar), Violetter Rötelritterling (Lepista nuda - essbar), Violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystea - essbar, geringer Speisewert), Blauer Klumpfuß (Cortinarius caerulescens - ungenießbar) sowie der giftige Gemeine Rettich-Helmling (Mycera pura - giftig).

  • Um diese Pilze richtig zuzuordnen, sollten Sie sich den Fruchtkörper genau betrachten: den Hut, die Größe sowie Form und Farbe, außerdem das Futter an der Hutunterseite, die Beschaffenheit der Lamellen, aber auch die Farbe, Größe, Form und Oberflächenbeschaffenheit des Stiels.
  • Der Fruchtkörper kann je nach Standort, Alter und Witterungsverhältnissen variieren, sodass eine lila Sorte in der Natur anders aussehen kann als auf einer Abbildung in einem Buch. Deshalb sollten Sie bei der Pilzsuche auch umfassende Kenntnis von jenen giftigen Sorten haben, die den Speisepilzen zum Verwechseln ähnlich sind.

Der schmackhafte Frauen-Täubling verfeinert Pilzgerichte

Ein oftmals im Wald stehen gelassener, jedoch vorzüglicher Speisepilz ist der Frauen-Täubling. In einer Pilzpfanne, in kleine Stücke geschnitten und leicht angebraten entfaltet er ein aromatisches, leicht nussiges Aroma.

  • Der Frauen-Täubling hat einen violett, lila, grau, rosa, beige, grünlich getönten, fünf bis 15 Zentimeter breiten Hut und einen weißen, elastischen und zylindrischen Stiel. Vom Gesamtbild her erscheint er lila-violett.
  • Trotz seiner farblichen Veränderbarkeit können Sie diese Sorte gut erkennen: Der Frauen-Täubling ist die einzige Täublingsart, bei der die Lamellen nachgeben, wenn Sie mit Finger kräftig darüber streichen.
  • Dieser Speisepilz wächst von Juli bis Oktober häufig in Laubwäldern - besonders in der Nähe von Eichen.

Violetter Rötelritterling - ein Pilz mit leicht nussigem Aroma

Ebenso schmackhaft und aromatisch, mit einer mild-nussigen Note, ist der violette Rötelritterling. Sie sollten diese Sorte nur gut durch gebraten beziehungsweise lange genug gekocht, verzehren. Im Prinzip gilt dies für die meisten Waldpilze.

  • Der violette Rötelritterling weist einen lila bis violetten Hut auf, der bei Trockenheit ausblasst. Die fünf bis zehn Zentimeter breite Kappe ist glatt und kahl, die angewachsenen Lamellen sind lila bis violett. Der Stil ist fein faserig-flockig mit einer blass violetten Farbe. Dieser Pilz verströmt einen fein würzigen Geruch.
  • Den violetten Rötelritterling können Sie gleich zweimal im Jahr sammeln: von April bis Mai und September bis November, manchmal auch bis in den Dezember hinein. Er wächst in Laub- und Nadelwäldern, aber auch in Parkanlagen zwischen Gebüsch.

Lila Pilze geben der Natur einen auffallend schönen Farbtupfer. Sammeln Sie nur solche Exemplare, bei deren Bestimmung Sie sich sicher sind, da lila Farben auch giftige Pilze aufweisen, wie zum Beispiel Schleierlinge. Im Zweifelsfalle ziehen Sie einen Pilzberater zurate.

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