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Die Unterschiede: Tier- und Pflanzenzelle biologisch erklärt

Pflanzenzellen sind Tierzellen gar nicht so unähnlich.
Pflanzenzellen sind Tierzellen gar nicht so unähnlich.
Zellkernlose Zellen werden als Prokaryoten bezeichnet, zellkernhaltige dagegen als eukaryotische. Dass Tier- wie auch Pflanzenzellen den eukaryotischen Zellen hinzuzurechnen sind, ist Ihnen bewusst. Was aber sind nun die Unterschiede zwischen tierischer und pflanzlicher Zelle?

Die Eigenschaften von Pflanzenzellen

  • Einer der wichtigsten Bestandteile von pflanzlichen Zellen ist die cellulosehaltige Zellwand, welche in der Funktion eines Exoskeletts für die Zellstabilität sorgen sollen. Betrachten Sie einen Grashalm doch einmal näher und Sie werden das Exoskelett mit bloßem Auge nachvollziehen können.
  • Da Pflanzen Fotosynthese betreiben, enthalten ihre Zellen außerdem Plastide, welche als eine Art Zellorganellen zu bezeichnen sind. Auch den Ausdruck der Chloroplaten haben Sie im Bezug auf die pflanzliche Fotosynthese bestimmt schon einmal gehört.
  • Letztlich sorgen jene als Zellbestandteil für die grüne Farbe der pflanzlichen Zelle, während die Peroxisomen zur Zellentgiftung dienen und Vakuolen den Zellsaft enthalten. In den Ribosomen wiederum befinden sich dort produzierte DNA-Proteine.
  • Selbstverständlich enthält eine Pflanzenzelle daneben eine Vielzahl von Membranen. Beispielsweise ist das Endoplasmatische Retikulum als Gangsystem der Zelle von mehreren Membranschichten umgeben.
  • Das Retikulum ist dabei direkt mit dem DNA-haltigen Zellkern verbunden. Ein weiterer membranumschlossener Hohlraum, der vor allem für die Zellatmung verantwortlich ist, ist der Golgi-Apparat im Cytoplasma.
  • Um zu atmen, benötigt die pflanzliche Zelle zudem die Mitochondrien. Gemäß der modernen Forschung wurden die Mitochondrien nicht von der Zelle generiert, sondern waren einst selbstständige Organismen.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen pflanzlicher und tierischer Zelle

  • Anders als die pflanzliche Zelle können tierische Zellen auf die oben beschriebene Zellwand aus Cellulose verzichten. Tierzellen brauchen nur die Zellmembran, jedoch ist ein Exoskelett für sie nicht vonnöten, da sie von sich aus eine ausreichende Festigkeit aufweisen.
  • Da pflanzliche Zellen ihre Plastiden ausschließlich für die Fotosynthese benötigen, sind auch jene Zellorganellen ein Teil zu den Unterschieden von Pflanzenzelle und Tierzelle. Ähnlich steht es mit den grünfärbenden Chloroplasten und den safthaltigen Vakuolen.
  • Abgesehen von ihrem Aufbau finden sich die Unterschiede von pflanzlichen und tierischen Zellen vor allem in den Vorgängen innerhalb der Zelle. Während die pflanzliche Zelle Stickstoff zur Fotosynthese braucht, benötigt die Tierzelle zur Zellatmung Sauerstoff, was die differenzierte Energieversorgung von Pflanzenzelle und Tierzelle verdeutlicht.
  • Die Energieversorgung beinhaltet schließlich auch die "Ernährung" der Zellen. Der Unterschied zwischen den beiden Zellarten ist hier, dass Tierzellen als Speicher für produziertes Glycogen dienen, während Pflanzenzellen Stärke oder auch Glucose speichern.

Trotz all ihrer Unterschiede erkennen Sie bestimmt, wie ähnlich Pflanzen- und Tierzelle sich in ihrem Grundaufbau sind. Wenn Sie das nächste Mal eine Blume pflücken, dann tun Sie das nun vielleicht bewusster, denn wie das Tier ist sie ein Lebewesen und ihr Zellaufbau lässt das klar erkennen.

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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