Alle Kategorien
Suche

Braten mit Kokosöl - darauf sollten Sie achten

Inhaltsverzeichnis

Kokosfett zum Braten
Kokosfett zum Braten © user_id: 11082974 / Pixabay
In Sachen Hautpflege schwören viele Menschen auf Kokosöl. Das vielseitige Öl kann man auch zum Braten verwenden. Wir sagen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen.

Die Brateigenschaften von Kokosöl

Kokosöl ist ein weißes Fett, das sowohl als Lebensmittel als auch als Kosmetikartikel verwendet werden kann. Bei normaler Zimmertemperatur hat Kokosöl einen festen Zustand. Bei leicht erhöhter Temperatur (23 °C – 26° C) beginnt das Öl zu schmelzen.

Der hohe Rauchpunkt von Kokosöl ermöglicht das Braten mit dem Fett. Dieser liegt bei den meisten Kokosölen zwischen 190 – 200 °C. Kokosöl hat ein arteigenes und typisches Kokos-Aroma. Das Aroma verfliegt beim Braten jedoch zum Großteil. Beim fertigen Bratgut ist Kokos nur leicht wahrnehmbar.

Kokosöl besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren in Form von Triglyceriden. Diese sind zwar ungesunder als ungesättigte Fettsäuren, bewirken jedoch die guten Brateigenschaften. Ungesättigte Fettsäuren neigen beim Erhitzen dazu, Transfette zu bilden. Transfette gelten als krebserregend.

Aufgrund des hohen Fettgehaltes (ca. 96 %) spritzt das Kokosöl nicht beim Braten. Wie viel Kokosfett man für das Braten braucht, ist jeweils abhängig vom Bratgut und der Pfanne. Hierbei gibt es kaum Unterschiede zu anderen Pflanzenölen. Ein Schnitzel sollte gleichmäßig im Fett aufliegen. Für ein Spiegelei reicht auch ein Teelöffel Kokosfett.

Das ideale Kokosfett zum Braten

Insbesondere Sri Lanka und die Philippinen sind bekannt für qualitativ hochwertige Kokosfette. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es sich möglichst um kaltgepresste, unraffinierte Kokosfette aus biologischem Anbau handelt. Raffinierte Kokosöle haben zwar weniger Eigenaroma, sind dafür aber reiner. Das ist beim Braten entscheidender.

Die Hauptfettsäure in Kokosöl ist Laurinsäure. Sie ist verantwortlich für den guten Bratvorgang mit Kokosöl. Laurinsäure ist zwar eine gesättigte Fettsäure, jedoch gesundheitlich nicht so bedenklich wie andere gesättigte Fettsäuren. Ein hoher Anteil an Laurinsäure ist somit ein Qualitätsmerkmal. Im Optimalfall geben die Hersteller von Kokosöl den Gehalt an Laurinsäure an. Er sollte um die 50 % oder höher liegen.

Diese Gerichte können Sie mit Kokosöl braten

Kokosöl können Sie für jedes beliebige Brat-Gericht einsetzen. Da vorwiegend raffinierte Kokosöle kaum Aroma haben, könnten Sie Ihr bisheriges Bratöl mit Kokosöl ersetzen. Falls Sie darauf Wert legen, ein Brataroma mit Kokos zu erhalten, verwenden Sie ein unraffiniertes Öl. Die folgenden Gerichte sind ideal, um mit Kokosöl (an)gebraten zu werden:

  • Hähnchenpfanne mit Kokosmilch
  • gebratenes Gemüse
  • Garnelenpfanne
  • Tofu mit Reis
  • Fisch für Kokos-Fisch-Suppe
  • Steak „Hawaii“

Unser Tipp: Probieren Sie es aus und braten Sie ein nächstes Gericht mit Kokosfett. Falls Sie nicht vom Ergebnis überzeugt sind, können Sie das Produkt immer noch für Ihre Haut verwenden. Wir wünschen viel Spaß beim Braten!

helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
Teilen: