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Wie wäscht man Hemden? - So gelingt die Wäschepflege

Wie wäscht man Hemden? - So gelingt die Wäschepflege2:43
Video von Laura Klemke2:43

Ein gut gepflegtes und akkurat sitzendes, sauberes Hemd ist Markenzeichen für einen attraktiven Mann. Natürlich kann man sich nicht ständig neue Hemden kaufen, aber man kann seine Hemden korrekt waschen, damit sie wieder wie neu aussehen. Wie aber wäscht man Hemden?

Wie man Hemden wäscht, ist leicht zu erklären

  • Sie möchten wissen, wie man Hemden wäscht? Kein Problem. In der Regel gibt es auch bei Hemden eine kleine Pflegeanleitung, die beschreibt, wie hoch temperiert man das vorliegende Hemd wäscht und trocknet. Aber leider verraten diese kleinen Waschanleitungen keine weiteren Tipps und Trick, um die betreffenden Hemden adrett und gut in Form halten zu können.
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  • Zumindest ist die Temperaturangabe schon sehr bedeutsam und Sie sollten die Hemden keinesfalls höher temperiert waschen oder trocknen, weil sich sonst innen liegende Klebeflächen, z. B. an Manschetten und Kragen, lösen können. Das kann zu sehr unschönen Luftpolstern führen. Je nachdem wie verschmutzt die betreffenden Hemden sind, reichen manchmal auch schonendere, also niedrigere Temperaturen.
  • In der Regel liegt die Waschtemperatur bei Hemden bei 40 ° bis 60 ° Grad und oft reicht ein 40 °-Grad-Waschgang aus, um die Kleidungsstücke ausreichend pflegen zu können. Kontrollieren Sie vor dem Waschgang, ob Sie die Brusttaschen entleert haben, damit nicht ein vergessener Zettel den Stoff verfärbt, und stellen Sie die Waschmaschine auf den Schongang ein, damit sie abschließend nicht sofort schleudert. Stopfen Sie niemals mehr als 6 - 7 Hemden in die Waschmaschine.
  • Viele andere Waschprogramme ziehen einen starken Schleudergang nach sich und das wäre für Hemden nicht so gut. Es ist besser, nach dem Waschgang einen leichten Schleudergang wählen, der nur wenige Minuten braucht, um die Hemden anzuschleudern.
  • Wenn man ein Hemd wäscht, kann noch ein anderes Problem auftauchen: Verschleiß. Das bedeutet, dass die empfindlichen Stellen, eben an Manschetten- und Kragenspitzen, durch das Hin- und Herrutschen an der Waschmaschinentrommel aufgeraut werden. Damit Ihre Hemden weniger strapaziert werden und damit eine höhere Lebensdauer erhalten, sollten Sie sie in ein Kopfkissen packen und mitsamt jenem waschen. So bleibt das Gewebe geschont.
  • Dunkle Hemden sollten Sie grundsätzlich getrennt von hellen Hemden und erst recht von weißen waschen. Achten Sie darauf, dass Sie immer gleichfarbige Hemden in einen Waschgang geben. Kontrollieren Sie, ob die Angabe "stückgefärbt" in der Waschanleitung angegeben ist - das bedeutet, dass die betreffenden Hemden hohe Farbüberschüsse enthalten, die sich in der ersten Wäsche auswaschen und dann andere Wäschestücke verfärben.
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  • Leider wird diese Bezeichnung nur sehr selten angegeben und Sie müssen schauen, wie farbintensiv die Hemden wirken. Legen Sie die Hemden in dem Fall zunächst in kaltes Essigwasser, um einen Teil des Farbüberschusses noch zu binden und waschen Sie sie dann separat. Wenn man die Hemden zunächst mit Essigwasser behandelt und dann wäscht, wird zwar immer noch ein gewisser Farbanteil ausgewaschen, doch durch das separate Waschen können zumindest keine anderen Wäschestücke in Mitleidenschaft gezogen werden.

Zusätzliche Tipps für jeden, der Hemden wäscht

  • Sollten Ihre Hemden einlaufen, obwohl Sie sie weder zu heiß, noch zu lange oder mit zu viel Waschmittel gewaschen und auch beim Trocknen nicht falsch behandelt haben, könnte es sich um einen Materialfehler handeln, den Sie reklamieren sollten. Oft ist der Stoff in dem Fall nicht veredelt bzw. korrekt fixiert worden und Ihnen steht dann ein kostenloser Ersatz zu. Kontrollieren Sie jedoch zuvor, dass der Fehler nicht durch einen zu hohen Wasserhärtegrad, falsches Waschmittel oder eine zu hohe Schleuderdrehzahl entstanden ist.
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  • Wie bereits erwähnt werden Sie bei "normal" getragenen Hemden, also einer Tragezeit von einem bis zu zwei Tagen, keine hohe Waschtemperatur benötigen. Farbige Hemden sollten Sie grundsätzlich nur bei maximal 40 ° Grad waschen, um die Farbintensität zu schonen. Weiße Hemden wäscht man in der Regel bei 60 ° Grad und nur wenige Ausnahmefälle erlauben eine 95 °-Grad-Wäsche, wobei es fraglich ist, ob Sie tatsächlich 95 ° Grad wählen müssen. Weniger ist mehr. Wählen Sie besser ein gutes Waschmittel, das auch bei niedrigeren Temperaturen gut reinigt und pflegt.
  • Hemden wäscht man in jedem Fall ohne Weichspüler, denn Hemden sollen einen guten Sitz bewahren und nicht am Körper herunterfallen. Sie können einen Hauch von Wäschestärke in den letzten Spülgang geben, wenn Sie das möchten, doch wenn Sie einen ganz normalen Waschgang ohne weitere Zugaben nutzen, reicht das vollkommen aus. Verwenden Sie keinesfalls Sprühstärke wie leider so viele Wäschereien, denn durch die Sprühstärke, die man während des Bügelns aufsprüht, wird das Material brüchig.
  • Am Kragen und an den Manschetten bilden sich gerne Schwitzflecken. Nehmen Sie vor dem Waschen Saptil oder Gallseife um die betreffenden Stellen zuvor damit einzuweichen und leicht abzuwaschen, denn Saptil und Gallseife sind sehr schonend und haben dennoch eine hohe Fettlösekraft. Vor allem sollten Sie die Hemden auf links ziehen, bevor Sie sie waschen. Um die Hemden etwas "steifer" zu erhalten, wäre es sinnvoll, sie nicht im Trockner zu trocknen, sondern zum Trocknen aufzuhängen. Bügeln Sie die Hemden dann in etwas weniger als nebelfeuchtem Zustand von links.
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