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Wäschetrockner - waschen und trocknen richtig lernen

Befüllen Sie die Maschine nicht zu stark
Befüllen Sie die Maschine nicht zu stark
Sicherlich ist die Haushaltsführung um einiges leichter als früher, doch dafür auch hin und wieder komplizierter, denn man muss sich nicht nur mit dem Waschen und Trocknen der Wäsche auskennen, sondern auch mit den entsprechenden Maschinen, wie z. B. einem Wäschetrockner. Während eine Waschmaschine recht leicht nach Haushalsgröße und Budget ausgesucht werden kann, gibt es beim Wäschetrockner noch etwas mehr zu beachten.

Ein Wäschetrockner kann sehr nützlich sein

  1. Wäschetrockner sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken, denn kaum jemand hat den Platz, um z. B. große Bettlaken im Freien trocknen zu können. Wäschetrockner sind arbeitserleichternd, denn die Wäsche wird schnell schranktrocken und weich. Dennoch gibt es nach dem Waschen einiges zu beachten.
  2. Unterscheiden Sie, ob Sie einen Abluft- oder einen Kondensationstrockner benötigen. Der Ablufttrockner hat einen Schlauch, der die feuchte Luft aus dem Wäschetrockner hinaus ins Freie leitet. Diese etwa 10 cm dicke Abluftleitung darf nicht länger als drei Meter sein, damit die Feuchtluft gut herausgeleitet werden kann. Aus diesem Grunde muss der Trockner in der Nähe einer entsprechenden Gebäudeaußenwandöffnung stehen, also einem großen Bohrloch oder einem Fenster.
  3. Sollte eine solche Öffnung im Gebäudemauerwerk nicht vorhanden sein, wäre vielleicht der Einsatz eines Kondensationstrockners ratsam. Ein solcher Trockner verfügt über ein geschlossenes Kreislaufsystem, durch das die kalte Umwälzluft zuerst erwärmt und in die Trommel geleitet, wird. Durch die Verdunstung der Wäschefeuchtigkeit wird diese von der Luft aufgenommen.
  4. In einem, unterhalb der Trommel befindlichen Kondensator (Wärmetauscher), wird diese feucht-warme Luft von einer kalt einströmenden getrennt, damit das Wasser kondensiert und in einer Wanne gesammelt werden kann. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie die Herstellerhinweise zur Nutzung, wie z. B. das Entleeren des Kondenswassers beim Kondensationstrockner, auf jeden Fall beachten.

Trennen Sie das Waschen und Trocknen

  • Es gibt sogenannte Waschtrockner, die als Kombinationsgerät für das Waschen und Trocknen innerhalb einer Maschine gebaut wurden. Allerdings ist es fraglich, ob diese Geräte für Familien vorteilhaft sind. Wäsche benötigt während des Trockenvorgangs im Wäschetrockner wesentlich mehr Platz als in der Waschmaschine. Aus diesem Grund können Sie einen Waschtrockner oft nur bis zur Hälfte befüllen. Für einen Einpersonenhaushalt wäre ein solches Kombigerät schon eher überlegenswert.
  • Allerdings muss man beachten, dass im Falle eines Defekts sofort beide Geräte, Wasch- und Trockenautomat ausfallen. Auch hat sich gezeigt, dass ein Waschtrockner erheblich höhere Betriebskosten im Wasser- und Stromverbrauch benötigt, denn sie arbeiten an einem Komplettdurchgang von 5 kg trockener Wäsche nicht selten fünf bis sechs Stunden. Insofern sollten Sie sich die Anschaffung gut überlegen.
  • Trocknen Sie Ihre Wäsche vor, indem Sie sie in einem Handtuch auswringen. Damit sparen Sie Strom. Schauen Sie grundsätzlich vor dem Trocknen in die Pflegeanweisung des Herstellers, denn nicht jede Textilie darf in den Trockner. Stimmen Sie das Trockenprogramm auf das Textilmaterial ab. Viele Trockner zeigen dazu bestimmte Programme an.

So waschen Sie richtig

  • Bevor Sie zu waschen beginnen, sollten Sie sich ein Vollwaschmittel, Buntwaschmittel und Feinwaschmittel zurecht stellen. Sollten Sie auch feine Wolltextilien waschen müssen, brauchen Sie noch ein Wollwaschmittel. Allerdings könnten Sie das auch durch ein wenig Haarschampoo ersetzen. Grundsätzlich sollten Sie es sich zur Regel machen, die Temperaturen lieber etwas niedriger einzustellen, wenn die Textilien nicht zu stark verschmutzt sind.
  • Da die Vollwaschmittel Bleichmittel enthalten, die ab 60° Grad zu wirken beginnen, sollten Sie damit unempfindliche Wäschestücke, wie z. B. weiße Baumwollunterwäsche, Leinentextilien, Baumwollbettwäsche, Handtücher usw. waschen, die zwischen 60° -  90°  Hitze vertragen. Für bunte Fasern, wie z.B. Hemden, Blusen, Hosen, Socken usw., die Sie nach Herstellerangaben nur bis zu 60° Grad waschen dürfen, wählen Sie dann das Bunt- oder ggf. das Feinwaschmittel.
  • Empfindliche Textilien, die Sie nach Herstellerangaben nur im Feinwaschgang waschen dürfen, behandeln Sie ausschließlich mit Feinwaschmittel. Schurwolle sollten Sie äußerst vorsichtig behandeln. Es gibt Wolltextilien, die in der Maschine gewaschen werden könnten, doch oft gelingt die Waschmitteldosierung nicht gut und die Wolle verfilzt. Am besten ist es immer, Schurwolltextilien nicht zu oft und nur in einem schnellen Handwaschbad mit wenig Wollwaschmittel zu waschen.
  • Sortieren Sie vor dem Waschen Ihre Wäsche, damit Sie empfindliche, farbunechte, farbintensive ebenso von einander trennen, wie z.B. "Kochwäsche" von der "30° Grad Wäsche". Am sichersten ist es immer, wenn Sie sich die Hersteller-Pflegeanweiung ansehen, um die richtige Temperatur zu wählen. Die Waschmaschinenanleitung wird Ihnen Auskunft geben, wie Sie bei Ihrer Waschmaschine den "Normalgang mit oder ohne Schleudergang", den Pflegewaschgang oder den Woll- und Feinwaschgang einstellen müssen.
  • In der Regel können Sie leicht verschmutzte Unterwäsche, solange sie nicht aus Seide ist, zwischen 40° -  60° waschen. Weiße Baumwollunterwäsche vertragen, wenn es sein muss, ebenso wie andere weiße Baumwolltextilien auch 90°. Unemfindliche Buntwäsche wird oft schon bei 30° bis 40° Grad sauber, und Seide und Wolle sollten Sie grundsätzlich, wie schon erwähnt, per Hand waschen.
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