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Wie lange kann man Fisch einfrieren? - Anleitung zur Lagerung

Kontrollieren Sie den Fisch genau.
Kontrollieren Sie den Fisch genau.
Wie lange man Fisch einfrieren kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Aus diesem Grunde sollten Sie beim Einkauf zwischen Tiefkühl- und Frischware unterscheiden. Bei angebotener Tiefkühlware müssen Sie sich auf die Händlerhinweise verlassen können, ohne mit Sicherheit zu wissen, auf welche Art und Weise der Fisch eingefroren worden ist. Frischen Fisch können Sie selber ordnungsgemäß einfrieren.

Was Sie benötigen:

  • evtl. Vakuumgerät
  • Frischhaltefolie
  • Gefrierschrank mit Schockgefrierschaltung

Ein frischer Fisch lässt sich gut einfrieren

  • Ein frischer Fisch versorgt den menschlichen Organismus mit vielen wichtigen Nährstoffen, wie z. B. Eiweiß, Mineralstoffen, wie Jod und Vitaminen. Wird frischer Fisch ordnungsgemäß eingefroren, kann man ihn, je nach Fischart, zwischen 2 - 5 Monaten einfrieren. Ausschlaggebend ist dabei der Fettgehalt der Fische.
  • Sie erhalten nicht jede Fischart jederzeit als Frischware. Egal, ob Sie Flunder, Krabben, Seelachs oder andere Meerestiere wünschen, sind Sie auf die entsprechende Fangsaison angewiesen. Allerdings bietet Ihnen ordnungsgemäße Tiefkühlware in dem Fall eine gute Alternative.
  • Grundsätzlich ist tiefgefrorener Fisch ebenso nährstoffreich, wie frischer Fisch, wenn er ordnungsgemäß nach dem Fang ausgenommen, gesäubert und schockgefroren wurde. Viele Fische werden vor dem Einfrieren filetiert. Beachten Sie daher immer die Händlerhinweise, bzgl. des Verpackungs-, Fang- und Haltbarkeitsdatums, als auch auf eine einwandfreie Verpackung.
  • Manche Händler verkaufen Tiefkühlfisch nicht vakuumverpackt. In dem Fall ist es besonders wichtig, dass er ordnungsgemäß schockgefroren wurde. Angesichts des deutschen Lebensmittelgesetzes müssen Sie davon ausgehen können. Dennoch könnten die Verpackungen beim Transport beschädigt worden sein. Überprüfen Sie das deshalb unbedingt.
  • Wenn Sie die Wahl zwischen einem vakuumverpackten Fisch und einer einfachen Beutelpackung haben, sollten Sie die Vakuumverpackung vorziehen. Sauerstoff beschleunigt grundsätzlich die Abbauprozesse und der Vakuumverpackung wurde der Sauerstoff entzogen.
  • Wie lange Sie Fisch einfrieren können, hängt u.a. von seinem Fettgehalt ab. Unterscheiden Sie beim Einfrieren deshalb zwischen fetten Fischen (Lachs, Hering, Makrele, Aal enthalten viel wertvolle Omega-3-Fettsäuren) und mageren Fischen (Flunder, Seelachs, Zander, Schellfisch).
  • Einen ordnungsgemäß tiefgefrorenen, fetten Fisch können Sie bei -18° C etwa zwei Monate einfrieren, einen mageren Fisch bis zu 5 Monaten.

Kontrollieren Sie den Fisch auf Frische

  • Auf Märkten erhalten Sie Fisch als Frischware den Sie gut selber einfrieren können. Allerdings wissen Sie nie, wie lange der Fisch bereits beim Händler lagert. Deshalb ist es immer von Vorteil, wenn Sie den Fisch bei einem Händler Ihres Vertrauens kaufen. Trotzdem sollten Sie sich den Fisch gut anschauen. Ein frischer Fisch hat pralle, klare Augen, während bei einem länger gelagerten Fisch die Augen eher milchig-trüb und eingefallen wirken.
  • Kontrollieren Sie, ob der Fisch eine glänzend-metallische Haut besitzt, denn ein frischer Fisch zeichnet sich u.a. dadurch aus. Prüfen Sie die Schuppenbildung. Der Fisch muss eine feste Schuppenstruktur nachweisen, ohne Hinweise auf Verletzungen oder Druckstellen. Sollten sich die Schuppen leicht lösen, lagert der Fisch bereits über längere Zeit.
  • Wenn Sie einen ganzen Fisch kaufen, muss er an den blutdurchfluteten Stellen, wie z. B. Bauchhöhle und Kiemen rötlich leuchten. Grau-braune Kiemen deuten auf eine längere Lagerzeit hin.
  • Schnuppern Sie an dem Fisch. Frischer Fisch bringt immer ein wenig "Meeresduft" mit, der nach Algen, Salz und Jod riecht. Fische, die direkt nach "Fisch" riechen, sind bereits längere Zeit auf dem Lager. Auch frisches "Fischfilet" können Sie an den Merkmalen "silberglänzende Haut, frisch-saftiges Aussehen, Meeresgeruch" erkennen. Kaufen Sie zum Einfrieren nur frischen Fisch und frieren Sie ihn so schnell wie möglich ein.

Lassen Sie Fisch nicht lange liegen

Wenn Sie frischen Fisch einkaufen, den Sie einfrieren möchten, rentiert es sich, eine Kühltasche zu verwenden. Kälte reduziert die Stoffwechselreaktionen und Mikroorganismenbildung.

  1. Stellen Sie Ihr Gefrierfach auf "Schockfrieren" und später auf  -18 ° Grad, denn dann können Sie sicher sein, dass die Bildung von Mikroorganismen still steht.
  2. Reinigen Sie den Fisch, nehmen Sie ihn gut aus, filitieren Sie ihn.
  3. Spülen Sie ihn gründlich unter fließendem, kalten Wasser.

Frieren Sie den Fisch fachgerecht ein

Nun achten Sie auf eine luftdichte Verpackung. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: entweder entziehen Sie dem Gefrierbeutel mit einem Haushaltsvakuumgerät die Luft, oder Sie packen den Fisch/das Fischfilet wie nachfolgend in Frischhaltefolie ein:

  1. Legen Sie die Frischhaltefolie flach aus, um den Fisch mittig darauf zu platzieren.
  2. Klappen Sie die erste Folienseite über und streichen Sie von der Fischmitte ausgehend, die Luft heraus.
  3. Nun klappen Sie die zweite Seite über und streichen erneut die Luft heraus.
  4. Ebenso verfahren Sie mit beiden überstehenden Folienseiten.
  5. Kontrollieren Sie, dass die Verpackung unbeschädigt, "vakuumartig", fest aber nicht einschnürend sitzt, denn sie muss das Austrocknen verhindern, als auch das Aroma bewahren. Vor allem muss die Verpackung vor dem Gefrierbrand schützen.
  6. Frieren Sie den Fisch nun unter "Schockgefrieren" ein und stellen Sie den Gefrierschrank später auf  -18° Grad

Tipp: Wenn Sie den Fisch später auftauen möchten, sollten Sie ihn über Nacht im Kühlschrank tauen lassen, um ihn am nächsten Tag zuzubereiten. Rohen Fisch können Sie im Kühlschrank höchstens einen Tag lagern!

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