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Weiße Tauben zur Hochzeit fliegen lassen - so geht's

Autor: Elke M. Erichsen
Weiße Tauben bringen dem Brautpaar Glück
Weiße Tauben bringen dem Brautpaar Glück
Der ganz besondere Höhepunkt einer Hochzeit ist es, wenn nach der Trauung weiße Tauben in den Himmel steigen. Dann heißt es: Für zwei Menschen, die sich lieben, sollen diese Tauben fliegen. Und sie sollen ein Symbol sein für eine friedliche Ehe, für Liebe, Glück, Hoffnung und manchmal auch für einen guten Neubeginn. Die Flugsaison für „Hochzeitstauben“ reicht von ca. Mitte April bis Ende Oktober und Anbieter/ Taubenzüchter für diesen Service gibt es bundesweit reichlich. Diesem schönen Anblick steht also nichts im Wege.

Was Sie benötigen:

  • einen Hochzeitstermin innerhalb der Flugsaison
  • ein seriöses Serviceunternehmen, einen Züchter, der weiße Tauben fliegen lässt
  • (eine große Auswahl finden Sie unter: www.Taubendienst.de)
  • Viele Taubenzüchter haben sich im Laufe der Zeit mit ihren Tauben auf „Hochzeitstauben“ spezialisiert. Sie reisen mit ihren weißen Brieftauben oder Pfauentauben zum Ort der Trauung, wo das Brautpaar dann zwei Tauben fliegen lassen kann, die meist von einem größeren Schwarm begleitet werden.
  • Dieser Service ist keine Tierquälerei, denn die Tauben werden freigelassen und fliegen nach einigen Orientierungsrunden wieder zurück in ihren heimatlichen Schlag.
  • Weiße Tauben fliegen zu lassen, kann das Brautpaar für sich selbst organisieren, es kann aber auch ein wunderschönes Geschenk von Eltern, Schwiegereltern oder Gästen sein.
  • Bei sehr schlechtem Wetter (Regen, Sturm, Temperaturen unter 10 Grad) lässt der Züchter die Tauben nicht fliegen. Erkundigen Sie sich also vor Vertragsabschluss, ob und wie viel Sie trotzdem für bereits erfolgte Aufwendungen bezahlen müssen. Das muss genau im Vertrag fixiert werden.
  • Absagen einer Buchung mindestens 3 Tage vor der Hochzeit bleiben meist kostenfrei, aber auch das müssen Sie erfragen.

Vorbereitung, um weiße Tauben zur Hochzeit fliegen zu lassen

  1. Erkundigen Sie sich, ob es im Umkreis von 50-80 km Ihres Wohnortes einen Hochzeitsservice, ein Hochzeitsunternehmen, einen Züchter gibt, die weiße Tauben fliegen lassen. Gibt es mehrere, vergleichen Sie unbedingt die Angebote.
  2. Zum Angebot (meist Komplettpreise) gehören meist zwei Tauben, die das Brautpaar selbst in die Hand nimmt und je nach Preisklasse 10-30 Tauben, die gemeinsam als Schwarm aus dem Korb bzw. der Kiste aufsteigen. Außerdem sind im Preis inbegriffen: geschmackvolle Blumendekoration (meist in Form von Herzkörben), ein Gedicht oder eine Ansprache für das Brautpaar und eventuell ein roter Teppich.
  3. Die Preise berechnen sich nach Ausstattung und Entfernung und sind von Züchter zu Züchter unterschiedlich. Sie liegen günstigenfalls zwischen € 85,- (für 2 Tauben) und € 275,- (für 30 Tauben) und können schlimmstenfalls bis über € 500,- betragen. Preisunterschiede ergeben sich auch daraus, ob der Start in einer Großstadt erfolgt, in einem Industriegebiet, in Bahnnähe (Oberleitungen), ob die Hochzeit an einem Werktag oder Wochenende stattfindet, ob das Gedicht in Deutsch oder einer Fremdsprache abgefasst wird usw.
  4. Die Rechnung ist in der Regel vorher am Standort des Züchters bzw. Serviceunternehmens zu begleichen oder diskret am Ort der Hochzeit vor der Trauung.

So fliegen weiße Tauben zur Hochzeit

  1. Während das Brautpaar in der Kirche oder dem Standesamt ist, wird vom Serviceunternehmen bzw. dem Züchter davor ein Tisch aufgebaut und festlich mit den Taubenkörben und Blumenarrangements geschmückt.
  2. Verlässt das Brautpaar Kirche bzw. Standesamt, erfolgt die allgemeine Gratulation und Braut und Bräutigam bekommen vom Züchter je eine weiße Taube in die Hand. Er führt sie zum Tisch, gratuliert selbst und trägt ein Gedicht bzw. eine Ansprache für das Brautpaar vor.
  3. In diesem Moment ist dann meist Gelegenheit zum Fotografieren.
  4. Das Brautpaar lässt danach mit erhobenen Armen seine beiden weißen Tauben fliegen und der Züchter öffnet die Kisten mit den übrigen weißen Tauben und lässt sie ebenfalls frei.
  5. Das Brautpaar und die Gäste begeben sich nach diesem Erlebnis zum Ort der Hochzeitsfeier und der Vertreter des Serviceunternehmens bzw. der Züchter räumen den Platz wieder auf.
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