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Waschbärfalle – so verhindern Sie die Waschbär-Untermietung

Waschbären können aggressiv werden
Waschbären können aggressiv werden
Waschbären sind Wildtiere und die Reaktionen auf diese Tiere kann recht unterschiedlich sein, denn Waschbären zieht es nicht selten in menschliche Wohngegenden, sodass sich manche Tierliebhaber freuen, der Natur so nahe zu sein, während ein anderer sich durch nächtlichen Lärm oder tageslichtersichtliche Urinsickerflecken gestört fühlt. In jedem Fall spricht einiges dafür, den ungebetenen Untermieter des Hauses zu verweisen, um ihn an die frische Waldluft zu setzen. Wenn nichts anderes mehr hilft, werden Sie eine Waschbärfalle benötigen.

Was Sie benötigen:

  • Waschbärfalle, bzw. einen Fachmann
  • Schutzmaßnahmen

Eine Waschbärfalle kann der letzte Ausweg sein

  • Wenn Sie nachts einen unzumutbaren Lärm durch Kratzen und Scharren auf dem Dachboden hören, kann es sich durchaus um einen Waschbären handeln, der sich bei Ihnen als Untermieter eingenistet hat. Wenn es bereits so weit ist, werden Sie nicht umhin kommen, eine Waschbärfalle zu kaufen, um den Zeitgenossen einzufangen und wieder in den Wald zu bringen.
  • Doch bis es zum Einsatz der Waschbärfalle kommt, kann schon so einiges an Schaden entstanden sein und Sie sollten sich bemühen, noch vor dem Einsatz der Waschbärfalle gegenüber diesem Wildtier einen Einzug in Ihr Haus zu unterbinden. Die Schäden, die ein Waschbär anrichten kann, liegen nicht selten zwischen 50,- € bis zigtausend Euro.
  • Zerbrochene Tontöpfe, zerwühlte Blumenbeete, aufgefressene Ernten gehören dabei noch zu den ungezählten Schäden, denn weitaus schlimmer können die Folgeschäden in und an Gebäuden sein, durch angenagte Zwischendecken und durchurinierte Dachbödendielen. Waschbären suchen den warmen Zufluchtsort, um ihre Jungtiere aufzuziehen und sowie nur ein einziger Waschbär in Ihrem Hause Quartier gefunden hat, werden andere Folgen, denn die kleinen, markierten Schlupflöcher dienen der Orientierung in ein kuschelig warmes Zuhause.
  • Mit seinen Zähnen und Krallen öffnet sich ein Waschbär schnell lockeres Mauerwerk, weiche Holzverkleidungen und lose sitzende Dachziegel. Ohne Rücksicht auf Verluste werden die kleinsten Einstiegsmöglichkeiten vergrößert und dienen als "Hauseingang". Vor allem Waschbärmütter haben die Angewohnheit, Ihr "Dachgeschoß-Zuhause", also die Holzhöhle, die sie sich unter Ihrem Dach gegraben haben, mit Krallen, Zähnen und Bärenkräften ständig auf Sicherheit zu prüfen, bis von einem 10 cm Kantholz nur noch 3 cm übrig sind.
  • Die Ausscheidungen der Waschbären nennen sich Latrinen. Zwar gibt es bislang keine großen Klagen bzgl. der Geruchsbelästigung, doch da Waschbären immer die gleiche "Toilette" benutzen, können Urinränder durch die Decke dringen, die dann im darunter liegenden Zimmer zu sehen sind. Leider sind die Ausscheidungen mit Eiern und Spulwürmern infiziert und nur mit bestimmten Vorsichtsmaßnahmen, wie z. B. einem Mundschutz zu entfernen.
  • Waschbären finden in den Städten lebenswichtige Ressourcen, wie z. B. Lebensmittelabfälle, Schlafplätze, Versteckmöglichkeiten. Vor allem sind diese Ressourcen in der Stadt viel Presenter, als im Wald und so ist es kein Wunder, dass z. B. in einer Stadt wie Kassel, 39% aller Stadtwaschbären auf Bäumen und etwa 43 % in Gebäuden schlafen. Der Rest versteckt sich in Gestrüppen und Erdbehausungen. Die üppigen Lebensmittelreste bewegen viele Waschbären, ihren Lebensraum aus dem Wald heraus in die Stadt zu verlagern.

So verhindern Sie eine Waschbärplage im Haus

  • Bevor Sie einem unerwünschten Untermieter mit einer Waschbärfalle zu Leibe rücken müssen, sollten Se versuchen, seinen Einzug zu vermeiden. Beginnen Sie auf keinen Fall, einen Waschbären zu füttern und entsorgen Sie Müll und Abfälle für Waschbären unzugänglich, indem Sie die Mülltonnen verschließen und mindestens 50 cm von einer Mauer oder anderer Klettermöglichkeit entfernt stellen.
  • Verschließen Sie z. B. gelbe Säcke ebenfalls unzugänglich und werfen Sie keine Speisereste auf den Komposthaufen oder nutzen Sie verschließbare Schnellkomposter. Füttern Sie Ihre eigenen Haustiere nicht im Freien, sondern nur innerhalb des Hauses an einer, für Waschbären unzugänglichen Stelle.
  • Umwickeln Sie die Stämme Ihrer Obstbäume mit hohen, glatten gelbe und kontrollieren Sie, dass keine Äste Übergangsmöglichkeiten von Garagen zu Bäumen bieten. Entsorgen Sie abgefallenes Obst sehr zeitnah und ernten Sie auch die reifen Früchte so schnell es möglich ist.
  • Sichern Sie evtl."Aufstiegsmöglichkeiten" am Haus. Z. B. sollten Sie die Rohrleitungen durch Blechmanschetten "kletterdicht" machen, indem eine breite Manschette die Rohre wie eine Welle verschließt und so ein "Umfassen" des Rohrs verhindert.
  • Verriegeln Sie den Schornstein mit einem Metallgitter. Dies sollten Sie allerdings mit dem Schornsteinfeger besprechen, damit das Metallgitter die Sicherheit nicht gefährdet. Kontrollieren Sie immer wieder, ob am Haus Kratzspuren auf ein evtl. lockeres Mauerwerk aufmerksam macht.
  • Waschbären vermehren sich sehr stark und wiegen zwischen 3 - 9 kg. Die etwa 70 cm großen Wildtiere leben in der Regel in Gemeinschaften, sodass Sie davon ausgehen können, dass dort, wo Sie einen Waschbären gesehen haben, auch noch andere sind.
  • Die Tiere können sehr aggressiv werden, und bevor Sie selber eine Waschbärfalle kaufen, sollten Sie einen Fachmann konsultieren, der nicht selten mit seiner Waschbärfalle das Tier einfängt und Sie von Ihrem Untermieter befreit.




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