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Vulkanarten im Überblick

Vulkane sind  Berge des Feuers, doch nur rund 60 brechen jährlich aus.
Vulkane sind Berge des Feuers, doch nur rund 60 brechen jährlich aus.
Vulkane haben seit jeher die Menschen fasziniert. Wenn das Magma unerbittlich aus dem Erdinnern drängt, ist das ein wunderbares Schauspiel. Da es viele Vulkanarten gibt, gestaltet sich ein Ausbruch immer anders. Allerdings sollten Sie sich stets in sicherer Entfernung befinden, denn Vulkanausbrüche gehen oftmals mit Aschewolken, Überschwemmungen, Erdbeben, Tsunamis oder Steinschlägen einher. Momentan sind weltweit circa 1500 Vulkane aktiv. Jedoch brechen jährlich nur rund 60 Feuerberge aus.

Schildvulkane machen sich breit

Schildvulkane sind auch als Rote Vulkane bekannt. Ihr Aussehen ähnelt einem Schild oder einer umgedrehten Schale, dessen Seiten ziemlich flach nach außen verlaufen. Einige haben auch die Form eines Schildkrötenpanzers. Ihre rot glühende Lava fließt sehr schnell und erreicht eine Temperatur von rund 1250 Grad Celsius. Bei einem Ausbruch fließt die Lava wie Pfannkuchenteig seitwärts ab und verteilt sich rund um die Ausbruchsstelle. Nach dem Erkalten entsteht eine dünne Lavaschicht. Im Laufe der Zeit formen viele dieser Schichten einen abgeflachten Berg. 

Der Kīlauea auf Hawaii gehört zu den Vulkanarten der Gattung Schildvulkane und ist einer der aktivsten der Welt. Seit 1983 fließt aus einem seiner Schlacken- und Schweißschlackenkegel Lava in den Pazifik. Das Schauspiel können Sie jedoch nicht direkt beobachten, denn es findet hauptsächlich in Röhren statt, die sich durch basische Lava gebildet haben. 

Schlackenkegelvulkane haben eine konische Form 

Schlackenkegel zeichnen sich dadurch aus, dass bei einem Ausbruch Gestein und Vulkanasche herausgeschleudert werden. Die Lava schießt in einer Lavasäule nach oben und kühlt dabei ab. Die größeren, abgekühlten Fragmente werden direkt am Krater abgelagert, sodass der Vulkanberg mit der Zeit immer höher wird und seine charakteristische konische Form erhält.

In Deutschland finden Sie einen dieser Schlackenkegel im Vulkanpark Nickenich. Ein Ausflug in den Park lohnt sich für alle, die sich für Vulkanismus und Vulkanarten interessieren. Anhand des Eppelsbergs, einem 230000 Jahre alten Vulkan, können Sie einen Blick ins Innere eines Vulkans werfen. Der Aufbau des Eppelsbergs, oberhalb der Erdkruste, verschafft Ihnen einen einzigartigen Eindruck von der Entstehungsgeschichte eines Schlackenkegels.

Die häufigsten aller Vulkanarten sind Schichtvulkane

Ein Stratovulkan wird auch als Schichtvulkan oder Grauer Vulkan bezeichnet. Er entsteht aus Asche und Lava, die sich mit der Zeit rund um den zentralen Schlot ablagern. Bei einem Ausbruch schleudert er zuerst explosionsartig Gesteinsbrocken, Gase und Asche aus seinem Schlund, danach folgt eine glutflüssige Schmelze. Durch diese Kombination entsteht die Charakteristik eines Stratovulkans, der sich aus lockerem Gestein/Asche und Lava bildet. 

Einer der bekanntesten ist der 2.549 Meter hohe Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington. Seine bisherigen Ausbrüche waren nicht nur äußerst explosiv, sie gingen  auch mit einem enormen Asche-Regen einher. Seit 2008 gilt dieser Stratovulkan jedoch als ruhender Vulkan. Wenn Sie einen Ausflug zum Mount St. Helens erwägen, sollten Sie trotzdem vorsichtig sein, denn man weiß nie, wann der Feuerberg erwacht. 

Der Vulkanismus beinhaltet sehr viele Vulkantypen und Mischarten

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die häufigsten Vulkanarten. Es gibt noch zahlreiche weitere Vulkan-Typen, wie etwa Calderavulkane, Tafelvulkane, Deckenvulkane, Schlammvulkane, Lockerstoffvulkane, Asphaltvulkane, Tuffkegelvulkane, Seamounts, Kryovulkane, Guyots, Zentralvulkane, Spaltenvulkane, Strombolivulkane und dergleichen.

 

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