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Unterschied zwischen Kältestarre und Winterschlaf anschaulich erklärt

Viele Tiere halten bei Kälte keinen Winterschlaf.
Viele Tiere halten bei Kälte keinen Winterschlaf. © Ich-und-Du / Pixelio
Nahrungsnot und Kälte bedrohen in unseren Breiten fast alle wild lebenden Tiere. Um sich davor zu schützen, hat Mutter Natur manchen von ihnen die Möglichkeit gegeben, sich den Verhältnissen anzupassen. Dabei gibt es den Unterschied zwischen Kältestarre und Winterschlaf, die Sie beide leicht unterscheiden können.

Unterschied zwischen Kältestarre und tiefem Schlaf während des Winters erklären

  • Wechselwarme Tiere können vor Kälte erstarren. Da sie ihre Körpertemperatur nicht konstant halten können, wechseln sie sie genauso, wie sich die Umgebungstemperatur ändert. Dies können Sie besonders bei Reptilien, Fischen und Insekten beobachten.
  • Während gleichwarme Tiere immer die gleiche Körpertemperatur aufweisen, die durch den Stoffwechsel beeinflusst wird, benötigen die Tiere, die in Kältestarre verfallen können, im Winter ein möglichst frostfreies Versteck. Beachten Sie, dass sie bei Temperaturen unter 0° erfrieren.
  • Dagegen sterben Tiere, die Winterschlaf halten, durch die Kälte nicht so häufig. Merken Sie sich, dass sie mehrere Monate in ihrem Bau oder einem frostgeschützten Versteck tief schlafend verbringen.
  • Den Unterschied zwischen Kältestarre und Winterschlaf können Sie auch daran erkennen, dass Winterschläfler von ihrem angefressenen Energiereserven leben, während erstarrte Tiere über keine Reserven verfügen und durch die Starre keine Möglichkeit haben, Futter zu sich zu nehmen.
  • Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass während des Tiefschlafes Atmung und der Stoffwechsel herabgesetzt sind und die Körpertemperatur absinkt. Fällt die Umgebungstemperatur im Winternest aber unter den Gefrierpunkt, werden die Winterschläfler durch einen Mechanismus im Körper wieder wach. Durch ihr Zittern werden sie wieder warm und suchen danach einen neuen Unterschlupf.
  • Dennoch besteht bei Tieren, die Winterschlaf halten, auch die Gefahr zu erfrieren. Beachten Sie, dass dies vor allem geschieht, wenn sie durch absinkende Außentemperaturen häufig geweckt werden und so bei Aufwachen viel von ihrem Energievorrat  verbrauchen.

So erkennen Sie Ungleichheiten von Tieren ohne Erstarrung und Winterschlaf

  • Viele Tiere sind auch im Winter aktiv. Obwohl die Lebensbedingungen sehr ungünstig sind, suchen die meisten Säugetiere auch im Winter täglich nach Nahrung. Man nennt diese Tiere, zu denen beispielsweise Rehe und Wildschweine gehören, winteraktiv, da sie im Unterschied zu Wechselblütlern und Winterschläfern weder in Kältestarre fallen noch Winterschlaf halten.
  • Beim Vergleich zwischen dem Sommer- und Winterfell erkennen Sie, dass diese Tiere ein besonders dichtes Wollhaar tragen, um sich vor der Kälte zu schützen und so die rasche Wärmeabgabe verhindert wird.
  • Viele winteraktive Tiere legen im Herbst Vorräte an und fressen mehr, um von den Fettpolstern zu zehren. So überstehen sie den Winter mit Frost, Schnee und Nahrungsmangel besser. Sie können beispielsweise beobachten, dass Eichhörnchen Nüsse in der Erde vergraben.
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