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Tonleiter hören - so schulen Sie Ihr Gehör

Mit dem Klavier lassen sich Tonleitern besonders einfach verstehen.
Mit dem Klavier lassen sich Tonleitern besonders einfach verstehen.
Wenn Sie Musiker werden wollen, sollten Sie unbedingt Ihr Hören trainieren. Sie sollten z. B. in der Lage sein, verschiedene Tonleitern zu erkennen.

Das Gehör ist wahrscheinlich das wichtigste Hilfsmittel eines Musikers und eines der sensibelst ausgebildeten Organe des Menschen. Mit regelmäßigem Training können Sie es sehr gut ausbilden, um Musik analysierend zu hören.

So lernen Sie, Tonleitern zu hören

  1. Zunächst sollten Sie mithilfe z. B. eines Klaviers lernen, Halb- und Ganztonschritte zu unterscheiden. Dabei liegt bei Ganztonschritten immer noch eine weitere Taste zwischen den Tönen. Liegen zwei weiße Tasten direkt nebeneinander, sind sie nur einen Halbton voneinander entfernt.
  2. Spielen Sie dann von einem Ton ausgehend alle weißen Tasten bis zur achten Taste, sodass Sie eine Oktave gespielt haben. Versuchen Sie herauszuhören, wo die Halbtonschritte liegen. Dies gibt Ihnen darüber Auskunft, um welche Tonleiter es sich handelt.
  3. Spielen Sie nun von verschiedenen Tasten ausgehend jeweils 8 Noten und Sie werden sehen, dass die Halbtonschritte immer woanders liegen. Natürlich können Sie unter Verwendung der schwarzen Tasten diese Tonleitern auch auf andere Grundtöne transponieren.

So sind die Tonleitern definiert

  • Beginnen Sie alle weißen Tasten vom C aus zu spielen, handelt es sich um die Kirchentonart Ionisch oder Dur. Hier liegen die Halbtöne zwischen dem 3. und 4. sowie dem 7. und 8. Ton. Immer wenn diese Halbtonverteilung auftritt, auch bei einem anderen Grundton, handelt es sich um eine Durtonart.
  • Ausgehend vom Grundton D ergibt sich mit den Halbtönen bei 2 und 3 sowie 6 und 7 die Kirchentonart Dorisch.
  • Beim Grundton E haben Sie die Halbtöne bei 1 und 2 sowie 5 und 6 und hören somit die Kirchentonart Phrygisch.
  • Auf F mit 4 und 5 sowie 7 und 8 ergibt sich Lydisch, auf G mit 3 und 4 sowie 6 und 7 Mixolydisch.
  • Auf A mit 2 und 3 sowie 6 und 7 erhalten Sie Aeolisch, das dem reinen Moll entspricht.
  • Daneben gibt es noch andere Tonleitern mit anderen Tonverteilungen und teilweise sogar mit weniger Tönen, wie bei der pentatonischen Tonleiter.

Sie sehen, dass Musik sehr komplex ist und erfordert, dass man Tonleitern erst hören lernen muss.

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