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Tippgeschwindigkeit erhöhen - so lernen Sie schneller tippen

Alle zehn Finger nutzen und Tippgeschwindigkeit erhöhen.
Alle zehn Finger nutzen und Tippgeschwindigkeit erhöhen.
Richtig schnell zu tippen, will gelernt sein. Mit den Zeigefingern über der Tastatur kreisen, wie ein Adler über dem Feld und blitzschnell auf den gewünschten Buchstaben niederschießen, zählt in der Regel nicht dazu. Die Zwei-Finger-Tipp-Methode beherrschen Geübte zwar flink, aber sie ist dennoch ineffizient. Denn schließlich hat der Mensch zehn Finger, mit denen er auf einer Tastatur locker 200 Anschläge in der Minute tippen kann. Mit Fleiß, Fingergeschick und regelmäßigem Üben schafft es jeder, seine Tippgeschwindigkeit zu erhöhen.

Was Sie benötigen:

  • Fingergeschick
  • Ausdauer
  • Volkshochschulkurs
  • Schreibmaschinenlernprogramm, z.B. "Tipp 10"

Grundhaltung ist für die Tippgeschwindigkeit das A und O

  1. Wie beim Klavierspielen ist auch beim Maschinenschreiben die Sitzhaltung und die Position der Arme und Finger das A und O - Tippgeschwindigkeit hin oder her.
  2. Setzen Sie sich aufrecht an den Schreibtisch, der weder zu hoch noch zu niedrig ist und dessen Tischplatte Ihnen im Idealfall bis auf Bauchhöhe reicht. Sitzen Sie gerade, mit dem Rücken an der Lehne, damit Sie keine Rückenschmerzen bekommen.
  3. Die Tastatur des Computers oder der Schreibmaschine steht direkt vor Ihnen: nicht einen halben Meter weit weg und auch nicht dicht an Ihren Bauch gedrängt. Der Bildschirm sollte parallel zur Tastatur ausgerichtet sein, sodass Sie genau auf ihn schauen - nicht schräg nach rechts oder nach links.
  4. Legen Sie die Hände so auf die Tastatur, dass die Arme ungefähr in einem 45-Grad-Winkel gebeugt sind.

Mit dem Zehnfingersystem Geschwindigkeit erhöhen

  • Die Basis des Tippens bildet das Zehnfingersystem, bei dem jedem Finger bestimmte Buchstaben zugeordnet sind.
  • Die Grundhaltung beim Zehnfingersystem ist immer dieselbe. Die Daumen beider Hände liegen auf der Leertaste. Der Zeigefinger der linken Hand liegt auf dem Buchstaben F, der Zeigefinger der rechten Hand auf dem J. Bei jeder Tastatur ist eine kleine Erhebung auf der „F-Taste“ und der „J-Taste“ angebracht - so erkennen Sie ohne hinzuschauen, wie Sie Ihre Finger auf der Tastatur ausrichten.
  • Die Grundhaltung der linken Hand beginnt also mit dem F, auf dem der Zeigefinger liegt. Der Mittelfinger liegt direkt daneben auf dem D, der Ringfinger auf dem S und der kleine Finger auf dem A; also A, S, D, F von links nach rechts.
  • Die Grundhaltung der rechten Hand beginnt mit dem Zeigefinger auf dem J. Der Mittelfinger liegt auf dem K, der Ringfinger auf dem L und der kleine Finger auf dem Ö - sprich von links nach rechts: J, K, L, Ö.
  • Von dieser Grundposition aus greifen Sie mit den Fingern auf die umliegenden Buchstaben auf der Tastatur.
  • Beginnen wir mit der linken Hand: der Zeigefinger liegt auf dem F und greift von dort auf die Buchstaben R, T, G, B, V, 5, 6; der Mittelfinger ist für D, E, C, 4 verantwortlich, der Ringfinger für S, W, X, 3, Alt-Taste und der kleine Finger für A, Q, Y, >, ^, 1, 2 sowie Tabulatortaste, Feststelltaste, Umschalttaste zur Großschreibung, Steuerungstaste und Windowstaste.
  • Für die rechte Hand gilt: der Zeigefinger greift auf J, U, Z, H, N, M, 7, 8; der Mittelfinger ist verantwortlich für die Buchstaben K, I, Kommataste (,), 9, der Ringfinger für L, O, Punkttaste (.), 0 und der kleine Finger für Ö, P, Ä, Ü, +, #, - sowie Einrücktaste, Umschalttaste, Eingabetaste (Enter) und Steuerungstaste.
  • Da die oben angeordneten F1- bis F12-Tasten, die seitlich angeordneten Pfeiltasten oder der Nummernblock auf Schreibmaschinentastaturen nicht vorkamen, ist für sie kein Fingersystem festgelegt.

Tippgeschwindigkeit durch regelmäßiges Üben erhöhen

  • Es ist schwierig, das Zehnfingersystem allein zu üben. Ziel des Maschinenschreibens ist es zum Beispiel, beim Tippen nicht auf die Finger zu schauen, sondern auf den Bildschirm oder das Blatt Papier. Wenn Sie allein üben, ist die Gefahr groß, dass sich Fehler einschleichen.
  • Empfehlenswert ist es, sich in einen Schreibmaschinenkurs der Volkshochschule einzuschreiben. Dort erlernen Sie unter der Anleitung einer geschulten Fachkraft das Zehnfingersystem. Diese weist Sie auf Fehler hin und Sie erhalten regelmäßig ein Feedback.
  • Alternativ können Sie Ihre Tippgeschwindigkeit auch mit PC-Lernprogrammen und Übungsheften erhöhen. Lernprogramme, wie „Tipp 10“,  können Sie kostenlos im Internet herunterladen, Übungshefte und -bücher kostengünstig bei Amazon bestellen.
  • Die Übungen sind in der Regel so angeordnet, dass Sie zuerst die Grundposition üben: A, S, D, F, J, K, L, Ö - rückwärts, vorwärts, gemischt und durch die Bildung kleiner Worte, wie DAS, LAS, JA, ÖL oder FALL. Von Übung zu Übung kommen mehr Buchstaben hinzu. Schließlich bilden Sie aus diesen Buchstaben neue Wörter bis hin zu ganzen Sätzen.
  • Egal wie Sie das Tippen üben, Regelmäßigkeit ist sehr wichtig. Das Wiederholen der Übungen, so zäh sie auch sein mögen, bildet die Grundlage - ähnlich wie es auch beim Erlernen eines Instrumentes ist.  So erhalten Sie allmählich ein Gefühl für die Tastatur und ein Bild von ihr.
  • Nach langem fleißigem Üben können Sie schließlich Worte im Schlaf tippen, weil Sie genau wissen, wo sich welcher Buchstabe auf der Tastatur befindet. Wenn Sie das geschafft haben, können Sie durch weiteres Üben Ihre Tippgeschwindigkeit immer mehr erhöhen. Zu Beginn schaffen Sie eventuell 100 bis 130 Anschläge in der Minute - das können Sie bis zu über 200 Anschläge pro Minute ausbauen.
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