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Geigengriffe als Anfänger erfolgreich lernen - das sollten Sie bei der Stellung der Finger beachten

So wird eine Geige gespielt.
So wird eine Geige gespielt. © Dieter_Schütz / Pixelio
Grifftabellen für Geigen gibt es nicht, denn das Griffbrett der Geige hat keine Bünde. Das macht es schwer, die Geigengriffe zu lernen, denn Sie müssen nach Gehör spielen. Das sollten Sie über die Griffe und die Töne der Geige wissen, um das Instrument zu lernen.

Wie das Instrument bei den Geigengriffen zu halten ist

  • Die Geige wird während des Spiels nicht mit der Hand gehalten, sondern mit dem Kinn gegen das Schlüsselbein gedrückt. Die Hand, mit der Sie die Griffe ausführen, hält das Instrument also nicht. So können Sie diese Hand frei bewegen.
  • Es gibt zwei Arten von Griffen auf der Geige. Bei der einen verkürzen Sie durch das Aufsetzen eines Finger die Seite. Diese schwingt dadurch schneller und der Ton wird höher. Sie können den Finger aber auch nur zart auf bestimmte Stelen der Saite auflegen und so Flageoletten erzeugen.
  • Bei diesen besonderen Tönen teilen Sie die Saite durch Berührung im Verhältnis 1:1, 1:2, 1:3 etc. Da beide Seiten der Saite frei schwingen können, ändert sich bei den Tönen nicht nur die Tonhöhe, sondern auch die Klangfarbe.

Töne auf der Geige erzeugen

  • Die Geige ist mit 4 Saiten bespannt, die in den Tönen g, d', a'  und e" gestimmt. a' ist der Kammerton a' ist der Kammerton a, der in Deutschland  443 Hz hat.
  • Die Saite e" ist eine Quint höher als a' (4 1/2 Töne), der Ton d' eine tiefer und die tiefste Saite, die g’ ist, wieder eine Quint tiefer als die vorherige Seite.
  • Greifen Sie das Griffbrett der Geige so, dass der Hals leicht auf dem Daumen ruht, gehalten wird die Geige aber mit Kinn und Schlüsselbein. Der Daumen ist wenige Zentimeter von der Schnecke entfernt. Die Geigengriffe werden nun so ausgeführt, dass Sie nacheinander den Zeigefinger |Z|, den Mittefinger |M|, den Ringfinger |R| und den kleinen Finger |K| auflegen.
  • Angenommen Sie machen dies auf der d'-Saite, dann müssen Sie den Zeigefinger |Z| so auf die Seite auflegen, dass der Ton e' erklingt, also 1 Ton höher ist. Der Mittelfinger |M| erzeugt dann den Ton f' der einen halben Ton höher ist. Setzen Sie nun den Ringfinger |R| so auf, dass ein Ton höher erklingt, also g', der kleine Finger |K| sorgt dann dafür, dass die d'-Saite den Ton a' spielt. Das Schema ist |Z| |M| - |R| - |K| für e' f' (fis') g' (gis') a'), wobei fis und cis nur zur Verdeutlichung der zwischen en ganzen Tönen liegenden Halbtöne erwähnt wird.
  • Nun können Sie die Hand näher zum Klangkörper der Geige bewegen und den Zeigefinger so aufsetzen, dass der Ton a' erzeugt wird. Es ergeben sich in dieser 2. Position diese Geigengriffe also |Z| |M| - |R| - |K| für a' (ais) h', c" (cis") d" 
  • Oder Sie wechseln nun auf die a'-Seite. Setzen Sie wieder die Finger einer nach dem anderen auf. |Z| |M| - |R| - |K| ist nun h', c" (cis") d" (dis") e".

Bei einer Tonart ohne Kreuze oder b müssen Sie also bei den Geigengriffen in der ersten Position beachten, dass der Zeigfinger und der Mittelfinger dicht beieinander aufliegen, während in der 2. Position der Mittelfinger und der Ringfinger dicht beieinander stehen.

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