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Teakholz behandeln - so geht's mit Öl

Möbel aus Teakholz sehen charmant aus.
Möbel aus Teakholz sehen charmant aus.
Teakholz ist besonders zur Herstellung von Gartenmöbeln geeignet, weil es durch seine hohen, natürlichen Ölanteile gegen Verrottung geschützt und damit wetterfest ist. Allerdings kann die Sonne das Teakholz sehr ausbleichen, sodass die Möbel mit einer silbergrauen Patina überdeckt sehr typisch aussehen. Wem diese silbergraue Teakholzfarbe nicht gefällt, sollte seine Teakmöbel schon vor dem ersten Gebrauch und zwischenzeitlich immer mal wieder behandeln. Sie müssen aber damit rechnen, dass das Teakholz nach der Behandlung etwas dunkler wird.

Was Sie benötigen:

  • Grüne Seife
  • Teakholzöl
  • Baumwolltuch
  • Pinsel

Welche Farbe Teakholz haben soll, ist Geschmackssache

  • Teakholz stammt, wie der Name schon sagt, vom Teakbaum, einem tropischen Baum, der mehr als 40 Meter hochwachsen kann und obwohl es in den Tropen keinen Winter gibt, verliert der Teakbaum seine Blätter. Ursprünglich stammt Teakholz aus dem südostasiatischen Raum. In Indien, vor allem in den dortigen ehemaligen niederländischen Gebieten, entstanden die ersten Teakbaumplantagen. Inzwischen werden diese Plantagen weltweit angelegt.
  • Teakholz gibt es in leicht unterschiedlichen, bräunlichen Farbnuancen, die manchmal auch mit einem goldfarbigen Unterton schimmern können. Weil Teakholz so witterungsbeständig ist, wird es auch gerne im Schiffsbau, für Parkettböden, Skulpturen, Vertäfelungen u.v.m. eingesetzt. Die vielen, natürlichen Öle im Teakholz sorgen nicht nur für eine gute Wetterbeständigkeit des Holzes, sondern auch für einen Korrosionsschutz gegenüber Metall.
  • Das starke Teakholz lässt sich sehr gut verarbeiten und behandeln. Möbel aus Teakholz haben zudem den Vorteil, dass sie nicht splittern. Jedes Möbelstück benötigt seine eigene Pflege und bei Teakholz ist es eine Frage des Geschmacks, ob man es lieber im silbergrauen Patinaton oder dunkel nachgeölt sieht. Wer z. B. mit Kindern in einem großen Haushalt lebt, muss eher damit rechnen, dass Flüssigkeiten auf Möbel verschüttet werden, als jemand in einem Einpersonenhaushalt. Insofern richtet sich die Pflege auch nach der Beanspruchung der Möbel.

Behandeln Sie das Teakholz gut

  • Ein unbehandeltes Teakholz kann natürlich Flecken und Ringe durch die verschiedensten Einflüsse bekommen, doch der Vorteil ist, dass man diese oft auch leicht wieder mit etwas Schmergelpapier abschleifen kann. Allerdings sollten Sie das Teakholz zuvor mit einem nebelfeuchten Tuch gut abreiben, bevor Sie es mit einem feinen Schmergelpapier bearbeiten. Anschließend mischen Sie ein bisschen Grüne-Seife-Wasser (Schmierseife), um das Teakholz nebelfeucht damit nachzuarbeiten.
  • Wenn Sie Ihr Teakholz naturbelassen wünschen, brauchen Sie nicht viel zu tun, denn es reicht dann völlig, es hin und wieder feucht abzuwischen und nachzutrocknen. Es ist sogar möglich, bei stärkerer Verschmutzung, ein gut verarbeitetes Teakholz mit dem Gartenschlauch abzuspritzen, mit einer Bürste zu reinigen, dann mit Grüner Seife zu pflegen und anschließend zu trocknen.
  • Sollten Sie aber Wert auf einen satten, dunklen, honigfarbenen Teakholzfarbton legen, müssen Sie etwas mehr Pflegeaufwand betreiben. Der Fachhandel führt dazu verschiedene Produkte, wie z. B. Teaköl, Teaksealer (Versiegelung) und Teakprotektor (Schutz). In der Regel verwendet man bei Möbeln das Teaköl oder auch Teakholzöl genannt, zur Pflege. Im Schiffsbau dagegen wird das Teakholz eher mit dem Teaksealer vor dem salzigen Seewasser geschützt, obwohl viele Segelboote sogar ebenfalls die naturbelassene, silbergraue Patinaoberfläche aufweisen.
  • Grundsätzlich müssen Sie Teakholz, bevor Sie es behandeln, wie oben beschrieben sehr gut reinigen. Falls Ihr Teakholz hartnäckige Flecke, wie z. B. Rotwein aufweist, der mit dem Schmirgeln noch nicht entfernt werden konnte, kaufen Sie im Fachhandel einen Teakreiniger und Teakrefresher (Aufheller). Ein Teakreiniger wird mit einem feuchten Tuch aufgetragen, um dann den Flecken nach kurzer Einwirkzeit mit einer Bürste zu bearbeiten. Anschließend macht der Teakprotector das Holz für Öl oder Sealer aufnahmefähiger.
  • Zum Verständnis folgende Erklärung: Der Refresher entzieht dem Teakholz die letzten Silikat- und Fettrückstände. Der Refresher wird auf das nasse Teakholz aufgetragen. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das Mittel abgespült. Anschließend können Sie dem Holz entweder mit Öl oder Sealer seinen warmen brauen Holzton wieder zurück geben.
  • Der Teaksealer hat zwar die gleiche Konsistenz, wie das Öl, doch schützt es das Holz wesentlich länger, etwa 12 - 16 Monate. Der Vorteil ist, dass der Sealer durch seinen UV-Oberflächenschutz das Möbelstück wesentlich besser vor der Sonnenstrahleneinwirkung schützt. Allerdings eignet sich der Sealer eher für Außen-, anstatt Innenmöbel. Wenn Sie Teaksealer auftragen, sollten Sie das im Freien tun, denn der Sealer entwickelt einige unangenehme Dämpfe.
  • Teaköl dagegen eignet sich für Möbel, die im Innen- und Außenbereich genutzt werden. Tragen Sie nach dem Reinigen des Holzes das Öl mit einem weichen Baumwolltuch oder Pinsel dünn und großflächig auf. Anschließend "polieren" Sie es gut in das Teakholz ein. Im Außenbereich müssen Sie diese Pflege jedoch nach 3 - 6 Monaten ständig wiederholen. Das Öl bildet im Teak einen fast unsichtbaren Schutzfilm und kräftigt die dunkle Holzfarbe.
  • Sie können das Holz mit Teakprotector behandeln, nachdem Sie es entweder nur gereinigt oder mit Öl, bzw. Sealer behandelt haben. Der Protector ist ein Pflegemittel, dass auf Wasserbasis hergestellt ist und seine Farbpigmente im Holz ablagert. Während Sealer und Öl das Teakholz versiegeln, unterstützt der Protector die natürliche Ausstrahlung der Holzoberfläche.
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