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Steinpilze einfrieren oder trocknen? - Das sollten Sie wissen

Es gibt helle und dunkle Steinpilze.
Es gibt helle und dunkle Steinpilze.
Steinpilze gelten weithin als die wohlschmeckendsten aller essbaren Pilze. Es lässt sich darüber streiten, ob das auch am Bekanntheitsgrad dieser Pilzsorte liegt. Um sie zu konservieren, bieten sich Möglichkeiten wie einfrieren, trocknen oder in Öl bzw. Essig einlegen an. Doch welche ist die beste Methode?

Feine Pilze für Kenner und Genießer

  • Steinpilze sind vielseitig in der Küche einsetzbar. Sie können sie braten, trocknen, grillen, füllen oder in ein leckeres Öl einlegen. Sie haben ein wunderbar duftendes Aroma nach Waldmeister. Beim Braten entwickeln sie ein nussiges Aroma, was vielen Gaumen schmeichelt.
  • Große Exemplare bringen bis zu 1000 Gramm pro Pilz auf die Waage. Der Durchmesser eines solchen Pilzes liegt bei circa 30 Zentimetern.
  • Bis heute ist es aufgrund des unterirdischen Pilzgeflechts  noch nicht geglückt, Steinpilze zu züchten. Anders als z. B. Champignons oder Pfifferlinge müssen sie so noch per Hand und Korb im Wald gesammelt werden. Das ist auch ein Grund, warum sie sehr preisintensiv sind.
  • Die schmackhaften Pilze wachsen von Mai bis Mitte Oktober in lichten Laub- und Nadelwäldern, auch gern an Waldlichtungen und grasbewachsenen Waldrändern.
  • Wenn Sie die Pilze selbst sammeln wollen, empfiehlt es sich, sich zuvor mit dessen Aussehen vertraut zu machen. Besser wäre es, anfangs mit einem erfahrenen Pilzsammler zu gehen. Denn oft werden sie mit den ungenießbaren und bitter schmeckenden Gallenröhrlingen verwechselt.
  • Um Ihren reichen Fund möglichst lange zu erhalten, können Sie die Pilze haltbar machen. Lesen Sie nun, ob die Methode des Einfrierens oder des Trocknens dabei die bessere ist.

Sollte man Steinpilze einfrieren oder trocknen?

Steinpilze eignen sich gleichsam zum Einfrieren oder zum Trocknen. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt letztendlich von der Pilzqualität und der Weiterverarbeitungsweise ab.

  • Zum Einfrieren putzen Sie die Pilze mit einer Bürste gut ab. Waschen Sie sie nicht. Schneiden Sie sie in Streifen oder Stücke, um sie sofort weiterzuverarbeiten. Es sollten nur junge, feste Exemplare eingefroren werden. Die Haltbarkeit ist im Schnitt länger als 10 - 12 Monate.
  • Sie sollten die Pilze nicht auftauen, sondern gleich im gefrorenen Zustand verwenden. Da sich nur bei großer Hitze die Poren schnell schließen, sollte das gefrorene Gut sofort in heißem Fett oder einer heißen Suppe in Verwendung kommen. Tauen sie langsam auf, werden sie wabbelig.
  • Zum Trocknen ist die zweite Wahl besser geeignet. Aus kleinen Stücken oder Stielen können Sie Pilzpulver zubereiten. Da Steinpilze beim Trocknen ein noch intensiveres Aroma entwickeln, sollten Sie sie beim Trocknen nicht mischen.
  • Bürsten Sie die Pilze sauber und schneiden Sie sie in 3 - 5 mm dicke Scheiben. Zum Trocknen können Sie sie auf Zeitung oder Tüchern legen. Der Ort muss trocken und warm sein. Allerdings sollten sie nicht in der direkten Sonne getrocknet werden. Einmal pro Tag sollten sie gewendet werden.
  • Wenn Sie Steinpilze im Backofen trocknen wollen, darf die Ofentüre nicht ganz geschlossen sein, da die Feuchtigkeit entweichen muss. Die Temperatur sollte 50 Grad nicht übersteigen. Legen Sie die Pilze auf ein Gitter.
  • Erst wenn die Pilze rascheln, sind sie wirklich trocken. Wenn sie noch Feuchtigkeit enthalten, werden sie zu schimmeln anfangen. Bewahren Sie die getrockneten Pilze in großen Papiertüten auf. Im Spätherbst sollten Sie sie in dunkle Lichtschutzgläser umfüllen.
  • Um getrocknete Pilze weiterzuverarbeiten, werden sie 20 - 30 Minuten in warmes Wasser eingelegt. Mit ihnen können herzhafte Fleischgerichte und Suppen verfeinert werden.
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