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Schnittverletzung an der Hand - so handeln Sie richtig

Eine Schnittverletzung an der Hand muss nicht immer schlimm sein.
Eine Schnittverletzung an der Hand muss nicht immer schlimm sein.
Schnell ist es passiert, dass Sie sich mit einem scharfen Gegenstand in die Hand schneiden. Viele Schnittverletzungen sehen auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie sind. Wissen Sie, wie Sie im Notfall handeln müssen?

Was Sie benötigen:

  • Desinfektionsmittel
  • Verbandsmull
  • sterile Kompressen

Ob beim Arbeiten oder Kochen, eine Schnittverletzung haben Sie sich schnell zugezogen. Meist blutet die Wunde sehr stark und Sie denken, dass es eine ganz schlimme und tiefe Wunde ist. Zum Glück ist das nicht immer der Fall. Damit aber selbst eine harmlose Wunde gut verheilen kann, sollten Sie ein paar grundlegende Dinge beachten. Gerade bei tiefen Verletzungen ist die Erste Hilfe der wichtigste Schritt.

Anleitung für die Erste Hilfe

Manche Menschen können kein Blut sehen, ihnen wird schlecht und sie werden kurz bewusstlos. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Person sich hinlegt und die Beine hochgelagert werden. Ist das erledigt, können Sie damit beginnen, die Wunde zu behandeln. Sollten Sie sich geschnitten haben, legen Sie sich hin und drücken Sie zur Not erst einmal ein sauberes Handtuch auf die Wunde. In erster Linie ist es wichtig, dass sich Ihr Kreislauf stabilisiert.

  1. Reinigen Sie die Wunde mit einer sterilen Kompresse und flüssigem Hautdesinfektionsmittel. Sie können mit dem Mittel die Wunde auch spülen. Es ist nicht empfehlenswert, die Wunde mit Wasser zu spülen, da sich darin Keime befinden können. Zur Not verwenden Sie Trinkwasser, dieses ist auch frei von Keimen.
  2. Damit die Blutung schnell gestoppt wird, kleben Sie ein Pflaster fest über die Verletzung. Legen Sie eine oder mehrere Kompressen auf das Pflaster und wickeln Sie den Verband fest um die Stelle. So entsteht eine Art leichter Druckverband.
  3. Halten Sie die Hand nach oben, so wird die Blutung ebenfalls gestoppt. Wird sie nach unten gehalten, wird die Hand oder der Finger besser durchblutet und die Wunde blutet meist stärker.
  4. Ob Sie nun wegen der Verletzung zum Arzt fahren müssen, hängt davon ab, wie die Wunde aussieht. Ein normaler Schnitt wird schnell aufhören zu bluten und bedarf keiner Behandlung. Stark blutende Wunden aber schon.

Behandeln Sie die Schnittverletzung richtig

  • Sollte der Schnitt sehr tief sein und blutet er stark, ist die Wunde mit Desinfektionsmittel zu reinigen. Legen Sie eine sterile Kompresse darüber und auf diese eine Packung Taschentücher. Wickeln Sie einen Verband fest um die Taschentücher, so entsteht ein Druckverband, mit dem Sie die Blutung stoppen können. Suchen Sie einen Arzt auf, der die Wunde eventuell nähen kann.
  • Sollte es passieren, dass der Betroffene einen hohen Blutverlust hat, weil er vielleicht in eine Hauptschlagader geschnitten hat, ist sofort ein Druckverband anzulegen und ein Notarzt zu rufen.  Hier dürfen Sie auf keinen Fall lange warten.
  • Auch wenn es im Haushalt nicht oft vorkommt, passieren kann es aber doch. Beim Bedienen eines elektrischen Gerätes kann auch die Fingerkuppe abgeschnitten werden. Behandeln Sie in diesem Fall die Wunde mit einem Druckverband und legen Sie das abgeschnittene Stück in einen Beutel mit Eiswürfel. Rufen Sie den Notarzt oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf. Geht alles schnell, kann der Arzt das abgeschnittene Teil noch annähen.

Ein Arzt sollte die Hand sehen

  • Bei kleinen Wunden muss der Arzt die Wunde nicht immer sehen. Sollte Sie aber sehr schmerzen, anfangen zu eitern oder immer wieder bluten, muss der Arzt eine Behandlung beginnen.
  • Ein tiefer Schnitt kann unter Umständen Sehnen durchtrennen. Solche Schnittverletzungen müssen immer einem Arzt vorgestellt werden. Durch Untersuchungen muss er feststellen, ob die Sehnen betroffen sind. Früh genug erkannt kann ein Chirurg diese wieder zusammennähen.

Wie Sie bei der Schnittverletzung handeln müssen, hängt immer von den Umständen ab. Sind Sie unsicher, suchen Sie lieber nach der Erstversorgung einen Arzt auf.

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