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Rotlichtlampen richtig anwenden und den Heilungsprozess fördern

Halsentzündungen mit Wärme behandeln
Halsentzündungen mit Wärme behandeln © Beßler_Havlena / Pixelio
Rotlichtlampen werden in der physikalischen Medizin eingesetzt, in der die wärmende Infrarotstrahlung heilsame Wirkung erzielen kann. Diese Infrarot-Behandlung, die äußerlich angewandt wird, wirkt in vielen Bereichen heilungsfördernd, schmerzlindernd und entspannend. Beim Rotlicht ist es die Wärme, die auf dem bestrahlten Gewebe positiv wirkt und dadurch zu einer erfolgreichen Behandlung führen kann oder unterstützend in der Therapie ihren Einsatz findet. Doch bei welchen Krankheitsbildern kann man Rotlichtlampen einsetzen und was muss bei der Anwendung beachtet werden?

Wichtige Hinweise vor einer Anwendung von Rotlichtlampen

Rotlichtlampen können bei verschiedenen Krankheiten zur unterstützenden Therapie eingesetzt werden. Sie sollten allerdings immer vor einer Behandlung mit Ihrem Arzt den individuellen Einsatz von Rotlichtlampen besprechen.

  • Achten Sie bei jeder Anwendung auf den notwendigen Abstand, da sonst die Gefahr einer Verbrennung besteht. Empfohlen wird ein Abstand von 50 bis 60 cm zum bestrahlenden Körperteil.
  • Wenn Sie Rotlichtlampen im Gesichtsbereich einsetzen, müssen Sie auf den notwendigen Augenschutz, wie zum Beispiel einer Augenschutzbrille, achten.
  • Auch die Anwendungsdauer sollte auf 10 bis 15 Minuten pro Anwendung begrenzt sein. Empfohlen werden bei einer Wärmebehandlung bis zu drei Anwendungen am Tag.
  • Bei Kindern unter 6 Jahren sollten Sie vor einer Anwendung unbedingt Ihren Arzt konsultieren.
  • Ebenfalls ist die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu beachten.

Rotlichtlampen können bei folgenden Entzündungen eingesetzt werden

  • Bewährt hat sich der Einsatz von Rotlichtlampen bei Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündung. Durch das Rotlicht wird die Durchblutung verbessert und gleichzeitig werden die Gefäße erweitert, was zu einem Sekret-Abtransport und dadurch zu Erleichterungen führt.
  • Wenn Sie die Rotlichtlampe im Gesicht anwenden, sollten Sie unbedingt einen Augenschutz tragen, damit Ihr Augenlicht keinen Schaden erleidet.
  • Die Anwendung sollte 2- bis 3-mal täglich zwischen 10 und 15 Minuten erfolgen. Halten Sie genügend Abstand zum Rotlicht, damit Sie keine Verbrennungen erlangen. Die Wärme sollte als angenehm empfunden werden.
  • Bestrahlen Sie immer nur den Bereich, der Ihnen Probleme bereitet. Bei einer Stirnhöhlenentzündung die Stirn, bei Entzündung der Nasennebenhöhlen soll der Gesichtsbereich unterhalb der Augen bestrahlt werden.
  • Auch bei Mittelohrentzündungen und Halsentzündungen hat sich die Wärmebehandlung mit Rotlichtlampen bewährt. Hier bestrahlen Sie das betroffene Ohr, davon hauptsächlich den Bereich hinter dem Ohr.
  • Bei einer Halsentzündung lassen Sie die Wärme direkt auf den Hals wirken. Damit die Wärme den Hals länger umfängt, hüllen Sie nach der Wärmebehandlung mit dem Rotlicht Ihren Hals in ein warmes Wolltuch.

Mit Wärme Gelenke und Muskeln entspannen

  • Bei Schmerzen des Bewegungsapparates reduziert eine Wärmetherapie aufgetretene Schmerzen, indem Muskeln und Gelenke durch die intensive Wärme entspannt werden. Die Blutzirkulation wird dadurch gesteigert, mehr Sauerstoff zugeführt und damit der Heilungsprozess verbessert.
  • Akute und chronische Muskelschmerzen und Verspannungen sind ebenfalls Indikatoren, für die eine Wärmebehandlung mit Rotlichtlampen von Vorteil ist, bevor man zu chemischen Mitteln greift. Wenn also wieder einmal die Nackenmuskulatur verkrampft ist, hilft die Wärme zur Entspannung und es kann zu einer schnellen Schmerzlinderung kommen.
  • Bei der Behandlung von Muskel- oder Gelenkschmerzen legen oder setzen Sie sich mit dem entsprechenden Abstand von circa 50 cm mit dem betroffenen Körperteil in den Lichtkegel der Rotlichtlampe. Wichtig dabei ist, dass Sie die Wärme als angenehm empfinden.
  • Die Anwendung kann bis zu 3-mal täglich erfolgen, sollte aber nie länger als 15 Minuten dauern.

Wenn Sie sich eine Rotlichtlampe zur Wärmebehandlung verschiedener Indikatoren zulegen, informieren Sie sich vorher genau über die verschiedenen Modelle und besprechen Sie Ihre Behandlungsmethode mit Ihrem Arzt. Der Arzt wird aufgrund Ihres Gesamtzustandes Ihnen dann genaue Anwendungsweisen geben. Es gibt nämlich sehr wohl Krankheitsbilder, für die der Einsatz von Rotlichtlampen nicht geeignet ist.

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