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Moos- und Algenentferner - natürliche Mittel

Nicht überall ist Moos so hübsch wie in der freien Natur.
Nicht überall ist Moos so hübsch wie in der freien Natur. © Rainer_Sturm / Pixelio
Moos und Algen sind auf Terrassen, in Kellern und Gärten recht unbeliebt. Ehe Sie die Pflanzen mit einer Chemiekeule beseitigen, sollten Sie natürliche Moos- und Algenentferner versuchen. Diese haben oft eine ebensogute Wirksamkeit, ohne die Umwelt zu belasten.

Was Sie benötigen:

  • Bürste
  • Drahtbürste
  • Kartoffelwasser
  • Öl
  • Soda
  • Gasbrenner
  • Infrarotstrahler
  • Kalk
  • Vertikulierer

Moose und Algen sehen auf Terrassen und Treppen nicht nur unschön aus, sondern sind auch gefährlich. Gerade Algen, die sich als grüne oder schwärzliche Belege zeigen, sind bei Nässe äußerst rutschig. Die Algen und Moose sollten daher entfernt werden. Chemische Moos- und Algenentferner sind nicht zu empfehlen: Sie sind gesundheitsgefährdend, töten Mikroorganismen und verunreinigen das Grundwasser mit giftigen Substanzen. Greifen Sie daher lieber auf arbeitsintensivere, aber umweltschonende Mittel zurück.

Moos und Algen mit der Hacke entfernen

Um Moos und Algen auf natürliche Weise von Ihrer Terrasse oder der Kellertreppe zu entfernen, brauchen Sie etwas Zeit.

  1. Mit einer Hacke können Sie das Moos entwurzeln und so entfernen. Dazu ist auch ein kleiner Spaten geeignet. Beginnen Sie mit dem Abkratzen vom Rand her. Sonst ist es schwieriger, unter die Wurzeln zu gelangen und diese herauszureißen.
  2. Kratzen Sie die Steine moosfrei. Die letzten Rückstände lassen sich mit einer harten Drahtbürste entfernen. So verschwindet auch Algenbewuchs.
  3. Sie können mit einem einfachen Hausmittel das erneute Wachstum von Moosen und Algen auf Ihren Garten- oder Terrassensteinen verhindern: Wenn Sie Kartoffeln kochen, schütten Sie das Kochwasser nicht weg. Gießen Sie es auf die Flächen, auf denen sich bevorzugt Moos und Algen ansiedeln. Auf diese Weise wird das Wachstum der Pflanzen gehemmt.

Wenn Sie einen neuen Gartenweg anlegen, achten Sie auf die Wahl des Gesteins. Moos setzt sich nämlich lieber auf Sandstein als auf Granit ab. Achten Sie darauf, dass das Wasser durch ein Gefälle oder eine Drainage gut abfließen kann, da Moose und Algen es feucht mögen.

Cola und Hitze gegen Moosbefall

Natürliche Moos- und Algenentferner finden Sie auch in Ihrem Kühlschrank.

  • Die Phosphorsäure in Cola greift Moose an. Diese Behandlung ist nur für kleine vermooste Stellen zu empfehlen, weil Sie sonst große Mengen an Cola brauchen. Der Vorteil ist, dass Cola auch die erneute Ansiedlung verhindert.
  • Alternativ zur Cola können Sie auch Waschsoda in Wasser auflösen. Sprühen Sie die bemoosten Stellen ein und lassen Sie das Soda kurz einwirken. Dann können Sie die Pflanzen leicht abschrubben.
  • Gegen Moose hilft auch eine Hitzebehandlung. Diese ist besonders für schwer erreichbare Ritzen geeignet. Sie können die Pflanzen in mehreren Anwendungen mit einem Gasbrenner oder einem Infrarotstrahler vernichten. Bei dieser Art der Moosbekämpfung brauchen Sie etwas Geduld. Innerhalb eines kürzeren Zeitraums sollten Sie die Moose sechs- bis achtmal abflämmen, damit sich dauerhafter Erfolg einstellt.
  • Aus dem Baumarkt können Sie sich einen Hochdruckreiniger ausleihen. Dieser ist aber nur für widerstandsfähige Materialien, wie Stein, geeignet. Vor dem Reinigen mit dem Hochdruckreiniger sollten Sie die Terrasse fegen.

Natürliche Algenentferner für Holz

Algen und auch Moose können auch Hölzer befallen. Wenn Sie Ihre Hollywoodschaukel oder die Gartenbank von den Pflanzen befreien möchten, ist Schrubben und Einölen das Mittel der Wahl.

  1. Schrubben Sie das Holz mit einer Bürste und viel Wasser ab. Schrubben Sie so lange, bis keine Moose oder Algen mehr zu sehen sind.
  2. Ölen Sie das Holz anschließend ein. Dies schützt vor erneutem Befall. Besonders wichtig ist das Einölen bei weichen Hölzern. Weichhölzer sollten Sie außerdem alle paar Jahre abschleifen und neu einölen.

Auf das Gartenmilieu kommt es an

Moose und Algen können auf Dauer die Pflanzen in Ihrem Garten verdrängen.

  • Kalken Sie Ihren Rasen einmal im Jahr, am besten im Frühling, wenn der Boden sauer ist. Kalk verschiebt den pH-Wert des Bodens in den basischen Bereich. Moos aber liebt saure Böden und wächst nicht mehr nach.
  • Düngen Sie Ihren Rasen regelmäßig, Sie unterstützen so das Wachstum des Grases, welches sonst von Moos verdrängt wird.
  • Vertikutieren hilft ebenfalls. Durch das Vertikutieren wird die Sauerstoffversorgung des Rasens verbessert. Mähen und düngen Sie den Rasen vor dem Vertikutieren.
  • Moos wächst bevorzugt in schattigen Bereichen. Wählen Sie eine Rasensorte, die ebenfalls gut Schatten verträgt. Mähen Sie das Gras in den Schattenbereichen nicht zu kurz, damit es sich gut gegen Moos zur Wehr setzen kann. Es sollte mindestens sechs Zentimeter hoch sein.

Mit Eisensulfat als Moos- und Algenvernichter sollten Sie vorsichtig sein. Für Steine ist es nicht geeignet, weil es Flecken hinterlässt. Es ist auch reizend und darf nicht mit Kleidung oder der Haut in Berührung kommen.

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