Alle Kategorien
Suche

Malerrollen richtig nutzen - das gilt es zu beachten

Inhaltsverzeichnis

Malerrollen richtig nutzen - das gilt es zu beachten 2:48
Video von Günther Burbach2:48

Malerrollen gibt es aus verschiedenem Material mit verschieden Florlängen. Sie müssen darauf achten, die richtige Malerrolle zu verwenden und damit richtig zu streichen.

Unterschiede zwischen Malerrollen

Im Baumarkt werden Sie schnell feststellen, dass es ganz unterschiedliche Malerrollen gibt und sicher fragen Sie sich, welche Rolle für welchen Einsatz gedacht ist.

  • Malerrollen, die ungefähr so dick sind wie Ihr Daumen, werden oft auch Heizkörperroller genannt. Der Name kommt daher, dass Sie damit hinter Heizkörpern streichen können. Diese Art der Rolle werden Sie immer dann brauchen, wenn Sie an engen Stellen streichen. Auch in Ecken sind die Rollen ausgezeichnet einzusetzen.
  • Lammfellrollen, oder besser gesagt Malerrollen mit Plüschbezug, sind dafür gedacht, Wände mit Dispersionsfarbe zu streichen. Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie feststellen, dass es sehr unterschiedliche Florlängen gibt. Auf der Rolle und der Farbe gibt es meistens einen Hinweis, für welche Farbe welche Rolle gedacht ist.
  • Als Faustregel können Sie sich merken, dass die Florlänge umso kürzer sein sollte, je fester die Farbe ist, die damit verarbeitet werden soll. Im Zweifel wählen Sie immer die kurze Florlänge.
  • Malerrollen aus Schaumgummi, die etwas über Daumendicke haben, sind für Lackfarben gedacht. Hier müssen Sie sowohl den Aufdruck auf der Farbdose als auch den Beipackzettel der Malerrolle studieren. Einige Lackfarben müssen mit einer Malerrolle aufgetragen werden andere dürfen es nicht. Effektlack ist manchmal sogar auf eine ganz bestimmte Rolle abgestimmt.

Schaumgummirollen mit Strukturen sind keine Malerrollen im herkömmlichen Sinn. Mit diesen werden Strukturen in Spezialputze gerollt oder Farben mit Texturen versehen.

Einsatz von Rollen zum Streichen

Egal ob Sie eine Malerrolle zum Lackieren verwenden oder zum Streichen von Wänden, wichtig ist, dass Sie die Rolle nicht mit Farbe durchtränken.

  • Damit Sie nicht mit zu viel Farbe arbeiten, rollen Sie beim Streichen von dünnflüssiger Dispersionsfarbe den Malerroller über einem Gitter ab. Diese werden oft mit den Rollen im Set verkauft und können im Farbeimer so eingehängt werden, dass die Farbe beim Abstreifen wieder in den Eimer zurückfliest.
  • Bei dickflüssigen Farben oder fester Farbe rollen Sie nur sanft über die Oberfläche der Farbe, das genügt. Wenn sich der Malerroller mit zu viel Farbe vollgesogen hat, können Sie auch diese Farbe an einem Gitter abstreifen.
  • Lackfarben werden in eine spezielle Wanne gegeben, die eine Vertiefung für die Farbe haben und eine strukturierte schräge Fläche. Nehmen Sie die Farbe auf, indem Sie mit dem Malerroller sanft über die Oberfläche des Lackes rollen und anschließend über den strukturierten Teil.

Sobald Sie die richtige Menge Farbe an der Malerrolle haben, müssen Sie diese auf der Fläche abrollen, die gestrichen werden soll.

Reinigung von Malerrollen

Üblicherweise werden Malerrollen nur für wasserlösliche Farben verwendet und so kann die Reinigung mit Wasser erfolgen. Rollen, die mit lösungsmittelhaltigen Lacken in Berührung gekommen sind, müssen mit Pinselreiniger getränkt werden, das macht die Farbe wasserlöslich. Nach der Behandlung mit Pinselreiniger wird auch diese Malerrolle, die jede andere gereinigt. Das geht so:

  1. Spülen Sie die Malerrollen gründlich unter fließendem Wasser ab und drücken Sie dabei mit den Händen zusätzlich die Farbe heraus. Geben Sie etwas Spülmittel auf die Malerrolle, schäumen diese ein und spülen erneut gründlich ab.
  2. Drücken Sie die Malerrolle gut aus und ziehen die Rolle vom Griff ab. Meistens hat sich die Farbe auch um die Achse des Halters gelegt. Das sollte zwar nicht passieren, wenn Sie zuvor die Rolle richtig eingesetzt haben, aber Hobbytapezierer haben meistens eine gründlich mit Farbe beschmierte Malerrolle, wenn sie gestrichen haben. Waschen Sie nun die Rolle und den Halter nochmals getrennt gründlich ab.
  3. Da in den Malerrollen meistens etwas Farbe zurückbleibt, ist es nicht sinnvoll, eine andere Farbe als die zuvor verwendete mit der Rolle zu streichen. Sie könnten interessante aber unerwünschte Farbreflexe in die zu streichende Fläche einbringen, also nehmen Sie für jede Farbe eine eigene Rolle.

Es ist schwierig und zeitaufwendig eine Malerrolle so zu reinigen, dass diese wieder völlig farbfrei ist. Da die Rollen recht preiswert sind, sollten Sie nicht zu viel Energie in die Reinigung stecken.