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Kfz-Mechatroniker: Lohn und Qualifikation nach vollendeter Ausbildung

Kfz-Mechatroniker ist einer der beliebtesten Technikberufe.
Kfz-Mechatroniker ist einer der beliebtesten Technikberufe.
Dank der rasanten Entwicklungen und Neuerungen in der Fahrzeug- und Automobilindustrie wurde vor einigen Jahren die Ausbildung des Kfz-Mechanikers überarbeitet und dem technischen Fortschritt angepasst. Die neue Ausbildung zum Kfz-Mechaniker ist eine der beliebtesten im Bereich Technik. Mit welchem Lohn kann man rechnen, wenn man nach dreieinhalb Jahren abgeschlossen hat? Und welche Qualifikationen erreicht man nach Abschluss der Ausbildung?

Lohnspiegel bei Kfz-MechantronikerInnen

  • Ein Kfz-Mechatroniker kann direkt nach seiner Ausbildung mit einem Bruttogehalt zwischen 1500 und 1800 Euro rechnen. Der Stundenlohn nach Tarifvereinbarung beträgt je nach Bundesland zwischen 10 und 15 Euro (Stand der Quelle: 2011). Jedoch ist nur ein sehr kleiner Teil der Betriebe in dieser Branche Mitglied der IG Metall und bei der Entlohnung an diesen Tarif gebunden.
  • Welche Tarife in welchem Bundesland mit den Tarifgemeinschaften ausgehandelt wurden, können Sie in der Übersicht auf der Homepage der Gewerkschaft einsehen.
  • Gerade große Betriebe der Automobilhersteller bezahlen langjährige Mitarbeiter weit übertariflich mit bis zu 30 Euro brutto die Stunde. Dazu kommen Schichtzulagen und andere Vergünstigungen, wenn man für große Betriebe wie VW oder BMW arbeitet.
  • Deutlich ist auch in diesem Beruf das Gefälle zwischen den neuen und den alten Bundesländern: Die Kollegen in den alten Bundesländern erhalten im Schnitt fast 30 Prozent mehr Lohn als ihre Kollegen im Osten.

Qualifikationen eines Kfz-Mechatronikers

  • Ein junger Kfz-Mechatroniker-Geselle ist grundsätzlich dazu qualifiziert, Autos und andere Fahrzeuge zu warten und instand zu setzen. Sie können Automobile mit Zusatzsystemen und Sonderausstattungen ausrüsten und Zubehör einbauen. In welchem Bereich sie tätig werden, hängt jedoch vor allem vom gewählten Schwerpunkt in der Ausbildung ab.
  • In der Ausbildung werden die Schwerpunkte Motorrad-, Nutzfahrzeug- und Personenkraftwagentechnik angeboten. Ein speziellerer Schwerpunkt ist die Fahrzeugkommunikationstechnik. In diesem Bereich geht es vor allem darum, elektronische Sicherheitssysteme und Navigationsgeräte einzubauen und zu warten.
  • Neben der Tätigkeit in Kfz-Werkstätten und in der Automobilindustrie können Kfz-Mechatroniker auch bei Pannendiensten, Logistikunternehmen und technischen Prüfstellen arbeiten.
  • Direkt nach der Ausbildung sind Gesellen dazu berechtigt, eine Meisterschule zu besuchen. Dies ist eine Voraussetzung dafür, um sich als Handwerker selbstständig zu machen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mindestens sechs Jahre Berufserfahrung aufzuweisen, wovon vier Jahre lang eine leitende Position bekleidet worden sein muss.
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