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Käseherstellung zu Hause - so macht man Weichkäse selber

Käseherstellung zu Hause - so macht man Weichkäse selber2:42
Video von Lars Schmidt2:42

Wer ist nicht gerne Käse? Vor allem Weichkäse gehört zu den Delikatessen, die man gerne mal zu einem guten Wein zu sich nimmt. Aber kann man Käse auch selber machen? Ja, man kann und hier wird Ihnen gezeigt, wie die Käseherstellung von Weichkäse zu Hause am besten funktioniert.

Was Sie benötigen:

  • Milch
  • Buttermilch
  • Lab
  • Käseformen
  • Geduld

Eigentlich ist es gar nicht so schwer, Käse selber herzustellen. Vor allem muss die Basis stimmen und das ist nämlich die Milch.

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Die Milch zur Käseherstellung zu Hause

  • Verwenden Sie am besten die Milch direkt vom Bauern oder sonst auch Rohmilch oder Buttermilch (diese muss jedoch schnellstens verarbeitet werden). Bitte verwenden Sie keine H-Milch, diese ist für das Zubereiten von Käse nicht geeignet.
  • Für die Käseherstellung zu Hause brauchen Sie 2 Liter Vollmilch. Dies ergibt dann einen Käse. Sie können die Zutaten natürlich auch verdoppeln, wenn Sie mehr Käse herstellen möchten.
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Weichkäse Schritt für Schritt herstellen

  1. Als Erstes wird die Milch in einem großen Topf auf genau 33°C erwärmt. Nehmen Sie hierfür ein Küchenthermometer, da die Temperatur auf keinen Fall höher als 36 sein darf.
  2.  Für jeden Liter Milch, den Sie verwenden (je nach Größe des Käses) geben Sie nun 3 Esslöffel Buttermilch hinzu.
  3. Lassen Sie nun die leicht dickflüssige Masse an einem Ort, der warm sein sollte, 30 Minuten bis eine Stunde lang ruhen, ohne die Masse zu erschüttern oder gar um zurühren. Hierfür eignet sich ein leicht vor geheizter Backofen oder in der Nähe einer Heizung.
  4. Tropfen Sie nun 4-6 Tropfen Lab (flüssiges Ferment zur Käseherstellung) pro Liter Milch (bekommt man in Online-Handel oder in der Apotheke oder Reformhaus) in eine Tasse abgekochtes und wieder abgekühltes Wasser.
  5. Rühren Sie das Lab-Wasser in die noch ruhende Masse und lassen Sie wieder 30 bis 60 Minuten vorübergehen. Das Gefäß darf nicht erschüttert werden, damit die Masse fest wird. Dann sollte eine gallertartige Masse entstanden sein.
  6. Die Trockenmasse und die Molke müssen nun getrennt werden.
  7. Führen Sie eine Schnittprobe durch. Schneiden Sie mit einem Messer ca. 2 cm große Vierecke aus der fest gewordenen Masse heraus. Die zerkleinerte Masse nennt man dann Bruch. Warten Sie noch 10 Minuten, bis der Bruch sich legt.
  8. Legen Sie eine Schüssel mit einem Käsetuch aus (im Handel erhältlich) und schöpfen Sie nun den Bruch in diese Schüssel. Schwenken Sie den Bruch und es trennt sich die Molke von der Trockenmasse, es bildet sich eine Kugel.
  9. Legen Sie eine Käseform (im Handel erhältlich) mit einem Käsetuch aus und geben Sie den Bruch in die Form. Sie können nun auch nach Wunsch Gewürze und Kräuter hinzugeben, damit der Käse nicht zu fahl schmeckt. Am besten immer abwechselnd eine Schicht Käse und dann die sauberen möglichst sterilen Kräuter oder Gewürze.
  10. Die Molke sollte abfließen können (durch die Löcher der Käseform). Sie können den Käse in dem Käsetuch auch aus der Form nehmen und wenden. Der Käse sollte ca. 7 bis 24 Stunden abtropfen.
  11. Salzen Sie den Käse, damit er haltbar wird.
  12. Legen Sie den Käse in das Tuch eingerollt für 2 bis 5 Tage in den Kühlschrank zum Reifen.

Holen Sie den Käse und genießen Sie Ihre eigene Käseherstellung! Guten Appetit!

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