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Hundemüde bei Prüfungsstress - was tun?

Hundemüde sind nicht nur müde Hunde.
Hundemüde sind nicht nur müde Hunde.
Egal ob am nächsten Morgen die ultimative Klausur droht, eine wichtige Hausarbeit abgegeben werden muss, oder sonst eine Situation vorliegt, bei der es schlicht um alles geht, viele Menschen sitzen bis in die Nacht über den Büchern. Kein Wunder, dass Sie Ihr Potenzial nicht ausschöpfen können, weil Sie hundemüde "in den Seilen hängen". Doch mit ein paar Tricks können Sie sich wieder fit machen.

Was Sie über den Schlaf wissen sollten

  • Vergessen Sie den gut gemeinten Rat, dass jede ein kurzer Schlaf besser ist, als gar keiner. Neue Erkenntnisse zeigen, dass eine durchwachte Nacht dem Körper nicht schadet. Im Gegenteil, durch den ungewohnten Schlafentzug werden Mechanismen aktiviert, die Sie aufmerksamer werden lassen und Ihre Konzentrationsfähigkeit steigern.
  • Dagegen wirkt sich zu kurzer Schlaf durch Übermüdung aus und hat auf Ihre Produktivität eine verheerende Wirkung. Beachten Sie jedoch, dass beides nur im Vergleichszeitraum einer Nacht gilt. Schlafen Sie über zwei oder mehr Nächte nicht, so nehmen Nervosität und Gereiztheit zu, die Konzentrationsfähigkeit aber nimmt ab.
  • Sie sollten sich also weder über das Phänomen zunehmender Wachheit bei Schlafmangel wundern, noch sich darauf verlassen. Sobald Sie mehr als eine Nacht durch "pauken", überwiegen bei den meisten Menschen die negativen Folgen, den Zeitgewinn. Erst dann heißt es, besser wenig schlafen, als gar nicht.

Hundemüde aufgestanden - schnelle Wachmacher

  • Natürlich sind die bekannten "Hausmittelchen" Tee oder Kaffee auch ein Weg müde Menschen munter zu machen. Aber wenn Sie so richtig hundemüde sind, hilft nur eines: Bewegung. Auch wenn Sie eigentlich keine Zeit haben, wird Ihnen Ihr Prüfungsergebnis ein paar Liegestütze oder Kniebeugen danken. Dadurch kommt Ihr Kreislauf in Schwung und Sie sind in der Prüfung nicht nur da, sondern präsent.
  • Haben Sie mehr Zeit, sollten Sie möglichst vor dem Frühstück an die frische Luft kommen. Sie müssen nicht joggen gehen, ein leichter viertelstündiger Spaziergang reicht aus. Haben Sie einen Weg zur Prüfungsstätte zurückzulegen, versuchen Sie möglichst viel davon zu Fuß zu gehen. Sie werden davon wacher und der Kopf wird frei.

Freie Gedanken an die Leine legen

  • Wer so richtig hundemüde ist, der kann sich nur schwer konzentrieren. Die Gedanken schweifen ab und wenden sich Inhalten zu, die mit der Prüfung selbst kaum etwas zu tun haben. Pennälers Trickkiste rät da sich zu kneifen, zu ohrfeigen und möglichst schmerzhafte Dinge zu tun, um ja wach zu werden. Das Resultat ist in der Tat eine gesteigerte Wachheit, die jedoch nur kurz vorhält.
  • Schließen Sie mit sich einen Vertrag. Die Gedanken dürfen fliegen, dazu sind sie mitunter auch da, aber machen Sie sich klar, wozu Sie über den Büchern sitzen. Hilft Ihnen das dauernde Abschweifen irgendwie? Wann dürfen die Gedanken frei schweben? Was müssen Sie zuerst tun? Setzen Sie Prioritäten. In wirklich ernsten Prüfungssituationen werden Sie auch in der Lage sein, diese zu setzen.
  • Ein bekannter Studentenspruch heißt: "Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe." Ein Zeitproblem können Sie sich selbst schaffen. Das Motivationsproblem löst sich von ganz allein. Rufen Sie sich in Erinnerung, worum es geht. Schauen Sie in Ihrem Plan nach, was Sie zu lernen haben und wie viel Sie noch schaffen müssen.
  • Fragen Sie sich nicht, ob Sie das schaffen können, sondern wie Sie das schaffen können. Schauen Sie hier vom Ende zurück. Wenn Sie die Prüfung bestanden haben, was werden Sie dafür geschafft haben? Der Berg, der, angesichts Ihrer Müdigkeit, unbezwingbar schien, wird nun merklich kleiner werden. Sie werden mit spürbar mehr Motivation ans Werk gehen und so auch deutlich mehr Erfolg haben.
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