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Heilpädagogischer Kindergarten - Definition

Spielerisches Lernen im Kindergarten!
Spielerisches Lernen im Kindergarten!
Ihr Kind ist nicht normal? Nein, es ist so viel mehr als das! Darum hat es auch so viel mehr verdient! Was es verdient und was es braucht, finden Sie im Kindergarten, der wie Ihr Kind ist, nämlich mehr als normal: heilpädagogischer!

Die Ganzheitlichkeit im heilpädagogischen Kindergarten

  • Ein heilpädagogischer Kindergarten ist ein Ort für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. Verhaltensstörungen oder mit geistigen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen. Auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen können hier Aufnahme finden, um die Rückstände aufzuholen und im späteren Verlauf eine Eingliederung in die Regelgrundschule zu ermöglichen.
  • Die Kinder werden hier speziell gefördert. Hierbei stehen nicht nur die Beeinträchtigung im Vordergrund, sondern auch die individuellen Stärken. Die Förderung der Kinder findet in heilpädagogischen Kindergärten in deutlich kleineren Gruppen statt, als es in der sogenannten Regelgruppe üblich ist. Regelgruppen bestehen aus 20 bis 25 Kindern. In integrativen Gruppen, welche von Kindern mit und ohne Behinderung bzw. Entwicklungsverzögerung besucht werden, sind meist 15 Kinder untergebracht, während in heilpädagogischer Gruppe maximal 9 Kinder auf zwei Erzieherinnen kommen sollten.
  • Um auf die Bedürfnisse jedes Kindes eingehen zu können, findet die Förderung sowohl in der Gruppe als auch in Kleingruppen mit ähnlichen Voraussetzungen und in Einzelsettings statt. Meist liegt einer Aufnahme in einen heilpädagogischen Kindergarten eine Diagnostik in einem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) zugrunde. Meist findet hier bereits vor dem Kindergartenalter eine Förderung mittels der Frühförderstelle statt, welche dem SPZ angegliedert ist.

Heilpädagogischer Kindergarten - multidisziplinäres Team zur ganzheitlichen Förderung

  • Um die unterschiedlichen Förderbereiche dem einzelnen Kind entsprechend fördern zu können, ist es wichtig, dass ganzheitlich auf alle Bereiche eingegangen werden kann. Hierbei geht es um die Wahrnehmung, Ausdauer und Konzentration, Spiel und Spaß, Sprache, Psychomotorik, sozial-emotionales Erleben und intellektuelle Entwicklung.
  • Um dies zu gewährleisten, arbeiten im heilpädagogischen Kindergarten nicht nur Erzieherinnen, sondern auch verschiedene Mitarbeiter mit therapeutischen Zusatzqualifikationen wie Motopäde, Logopäde und Ergotherapeuten.
  • Manche sind in den Einrichtungen fest eingestellt, andere werden extern aus niedergelassenen Praxen eingekauft. Dies ist meist zum Beispiel bei der Hippotherapie der Fall, da es für einzelne Einrichtungen selten praktikabel ist, eine entsprechende Reitanlage vorzuhalten.
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