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Geschwollene Finger - diese Hausmittel helfen

Frau zeigt ihre geschwollenen Finger.
Frau zeigt ihre geschwollenen Finger. © Claudia Love / unsplash.com
Geschwollene Finger sind sehr unangenehm, vor allem, wenn durch eine Fingergelenkarthrose noch starke Schmerzen hinzukommen. Erfahren Sie, welche Hausmittel gegen geschwollene Finger und gegen eine Fingergelenkarthose helfen.

Die Ursachen für geschwollene Finger

Generell entstehen Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlung im Körpergewebe. Dabei kann die Haut gespannt sein oder glänzend. Es kann Hautfraß auftreten. Das heißt, Haut, die Grübchen bildet, wenn man einige Sekunden auf die betroffene Stelle drückt. Des Weiteren können Schmerzen, Steifheit oder eine eingeschränkte Beweglichkeit der Grund sein. Manche Menschen sind von Rötungen der entsprechenden Finger betroffen. Die Ursachen sind:

  • Sport: Die erweiterten Blutgefäße durch den Sport führen zu einem erhöhten Blutfluss. Dies lässt die Finger anschwellen.
  • Salzige Lebensmittel: Der Körper speichert mehr Wasser, dies führt zu dickeren Fingern.
  • Schlafposition: Eine ungünstige Schlafposition, beispielsweise auf der Hand liegen, kann zu einer Verdickung der Finger führen.
  • Arthritis, Gicht und Fingergelenksarthrose: Diese Erkrankungen führen häufig zu einer Schwellung der Finger.
  • Bakterielle und virale Infektionen: Die genannten Infektionen können zu verdickten Fingern führen.
  • Verletzungen: Wenn einer oder mehrere Finger verletzt sind, führt dies häufig zu geschwollenen Fingern.
  • Selten, aber gefährlich: Die geschwollenen Finger deuten auf ein Herz-, Leber- oder Nierenversagen hin. 

Hausmittel gegen geschwollene Finger und Fingergelenksarthrose

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie im Alltag etwas falsch gemacht oder übertrieben haben, dann können Sie diesen Zustand schnell abstellen. Essen Sie maximal als Erwachsene 5 Gramm Salz pro Tag. Für Kinder gilt eine maximale Salzmenge von 2 Gramm. Verzichten Sie abends vor dem Fernseher auf Salzstangen und anderes Salzgebäck. Würzen Sie bei der Essenszubereitung nur mäßig mit Salz. Bedenken Sie bitte, dass auch Konserven, Wurst, Fertiggerichte und ähnliches Salz enthalten. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie viel Salz Sie zu sich genommen haben. Wenn Sie jedoch zu wenig Salz essen, kann dies zu Ödemen führen.

Hilfreich ist ebenfalls die App Ernährung Pro. Damit können Sie ein Lebensmittel- und Symptom-Tagebuch führen, das Ihnen die maximale Menge und ihre verzehrten Mengen genau aufzeigt. Es gehört jedoch etwas Disziplin dazu, dieses Ernährungstagebuch zu führen. Es ist für Android und iOS gegen einen kleinen Kaufbetrag erhältlich.

Wenn Sie akut geschwollene Finger haben, legen Sie alle 15 Minuten einen Eisbeutel auf die Finger. Alternativ können Sie die betroffenen Finger in Eiswasser legen. Halten Sie die Finger hoch und ruhig, damit sie nicht weiter gereizt werden und um die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe zu verringern. Eine weitere Methode wäre, dass Sie den Finger mit einer selbstklebenden Bandage oder einem Klebeband an einem benachbarten Finger befestigen. Dies sorgt für eine Fixierung der erkrankten Finger und verhindert weitere Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen.

Falls es an der Schlafposition liegt, dass Ihre Finger geschwollen sind, achten Sie darauf, dass Sie nicht auf Ihren Händen liegen. Manchmal lässt sich dies jedoch nicht verhindern, da man im Schlaf nicht merkt, wie man liegt. Vor dem Einschlafen nehmen Sie eine möglichst günstige Rücken- oder Seitenposition ein.

Unter den Heilkräutern helfen Aloe vera, Arnika und Rosskastanie. Besorgen Sie sich ein entsprechendes Gel, dies hat zusätzlich eine kühlende Wirkung. Sie können ebenso den bekannten Original-Pferdebalsam verwenden, dessen Kräuter einen sehr kühlenden und entspannenden Effekt haben und zusätzlich gegen Rückenverspannungen helfen. Massieren Sie das Gel oder den Balsam in die betroffenen Finger ein.

Bei einer Fingergelenkarthrose müssen Sie für sich selbst herausfinden, ob Wärme oder Kälte für Sie besser ist. Bei akut entzündenden Gelenken und bei einer aktiven Arthrose eignet sich Kälte meist besser. Baden Sie Ihre Finger in warmem oder kaltem Wasser. Die Teufelskralle, Arnika, Brennnessel-, Löwenzahn-Tee, die Weidenrinde, Mädesüß und Bärlauch können ebenso Abhilfe schaffen.

Wann zum Arzt?

Bezüglich geschwollener Finger sollten Sie Vorsicht walten lassen, da sie schlimmstenfalls auf ein Organversagen hindeuten können. Wenn Sie den Eindruck haben, dass es sich um ein Organversagen handelt, rufen Sie bitte sofort den Notarzt. In den meisten Fällen verspüren Sie dabei noch andere Symptome, wie beispielsweise Herzrasen, schneller Puls, Blutdruckabfall, erniedrigter Blutdruck, beschleunigte Atmung, Kurzatmigkeit, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Benommenheit, Wesensveränderung, starke Schmerzen sowie Fieber oder Unterkühlung mit Schüttelfrost und kalter oder feuchter Haut.

Auch bei einer vermuteten Infektion, einer Arthritis, Gicht und einer Fingergelenkarthrose sollten Sie den Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Die Beschwerden sind sehr unangenehm, je länger Sie warten, desto schlimmer kann es werden.

Eine Schwellung an den Fingern kann eine harmlose, aber auch sehr schwerwiegende Ursache haben. Hier sind eine gute Beobachtungsgabe und manchmal schnelles Handeln gefragt.

helpster.de Autor:in
Martina Ledermann
Martina LedermannMartina ist durch Ihre Bildung im Webdesign, JavaScript, HTML, CSS und Grafikdesign eine Expertin für Elektronik & Computer. Ihre Kenntnisse im Bereich Gesundheit sind durch ihre jahrelange Mitarbeit bei Deutschen Roten Kreuz beträchtlich.
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