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Was ist Fondor?

Sie können Fondor auch durch andere Gewürze ersetzen.
Sie können Fondor auch durch andere Gewürze ersetzen.
Das als Universalgewürzmischung angebotene Fondor war früher aus keiner Küche wegzudenken. Heute ist man mit der Verwendung vorsichtiger, da man sich die Inhaltsstoffe gut vor Augen halten sollte.

Was ist in Fondor enthalten?

Das Produkt wurde 1954 von der Firma Maggi als Universalwürzmittel auf den Markt gebracht und galt als Konkurrenzprodukt zum Aromat von Knorr. Das Gewürz wird auffällig in gelb-roten Streuern auf dem Markt angeboten.

Die Hauptbestandteile der Würzmischung sind jodhaltiges Speisesalz, Stärke und Glutamat, eine natürliche biogene Aminosäure, die als Geschmacksverstärker benutzt wird. Glutamat beziehungsweise Mononatriumglutamat wird in der Regel biotechnologisch durch Fermentation durch das Bakterium Corynebacterium glutamicum gewonnen. Es kann gentechnisch produziert werden und somit tierischen Ursprungs sein. Der zugesetzte Geschmacksstoff besteht aus Sellerie, Weizen und typischen Pflanzen, die als Suppengrün bezeichnet werden. Laut Hersteller ist das Gewürz für Vegetarier geeignet, nicht aber für Veganer.

Zusätzlich sind pflanzliche Fette, Maltodextrin und Gewürze enthalten. Das Gewürzsalz hat einen Nährwert von 182 kcal pro 100 g und enthält viel Natrium, welches nicht für die Babynahrung empfohlen ist. Auch bei Glutenunverträglichkeiten sollte auf Fondor verzichtet werden. Generell könnten Spuren von Eiern, Milch, Soja und Senf enthalten sein.

Was bewirkt das Gewürz in Speisen?

Verwendet wird die Würzmischung für Gemüse-, Fleisch-, Fischgerichte und Suppen als Salzersatz, um das Aroma der Speisen zu verstärken. Damit kann man zum Beispiel frisches Gemüse so verändern, dass der typische Geschmack von Fertiggerichten entsteht. Man findet den Geschmacksverstärker dort nämlich als Hauptbestandteil der “Fix-Produkte”.

Ernährungsexperten und Köche lehnen den Gebrauch der Würzmischung ab, da diese den Geschmack von Speisen künstlich verändern. Die Änderung kann so stark sein, dass man sich nach einer bestimmten Zeit an den Geschmack gewöhnt und natürlich gewürzte Speisen nicht mehr mag.

Der Genuss wird auch mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem Taubheitsgefühl im Nacken in Verbindung gebracht. Obwohl es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, sollte man bei häufigen Kopf- oder Gliederschmerzen auf die Würzmischung mit Mononatriumglutamat verzichten.

Grundsätzlich ist eine gesunde und schmackhafte Küche ohne Fondor und ähnliche Gewürzmischungen möglich. Bei einheimischen Kräutern und herkömmlichen Gewürzen, weiß man immer was genau enthalten ist.
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