Formen der staatlichen Förderung beim Hausbau
Staatliche Förderungen beim Hausbau oder dem Erwerb einer Wohnimmobilie, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sie können in Form von Steuervorteilen, staatlichen Zulagen, reduzierten Zinsen oder auch Zuschuss angeboten werden, der nicht zurückgezahlt werden muss.
Bekannte Förderungen auf Bundesebene sind dabei die Riester-Förderung (Wohn-Riester), Kredite der KfW mit günstigen Zinsen, sowie die BAFA Förderung für regenerative Energien. Zusätzlich werden in den einzelnen Bundesländern auch regionale Förderprogramme angeboten.
Generell können Förderungen sowohl beim Hausbau als auch Hauskauf und bei Modernisierungsmaßnahmen infrage kommen. In der Regel müssen die Förderungen vor dem Beginn der geplanten Aktivität beantragt werden.
Riester-Förderung
Für Hausbesitzer oder auch Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, kann eine Riester-Förderung infrage kommen. Generell haben alle Pflichtversicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung einen Anspruch auf die Riester-Förderung im Wohnbereich. Dabei können die Berechtigten dann Zulagen für die Darlehenstilgung in Anspruch nehmen und Steuervorteile nutzen, die helfen, die Tilgung schneller voranzutreiben.
Riester Sparer können ihr Sparguthaben auch für eine Entschuldung des Hauses oder der Wohnung einsetzen. Dabei kann dieses, sowohl bei Beginn der Immobilienmaßnahme, als Eigenkapital verwendet werden oder aber bei einer bereits laufenden Finanzierung für Sondertilgungsmaßnahmen.
Wichtig zu wissen ist allerdings, dass die Förderbeträge dann im Rentenalter steuerpflichtig sind. Ferner sind auch einige Regeln zu beachten, wenn die Immobilie verkauft werden soll.
Günstige Kredite der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Die KfW bietet im Rahmen ihres Programms für Wohneigentum besonders günstige Kredite mit niedrigen Zinsen an. Ferner leistet sie auch Zuschüsse für den Bau eines effizienten Energiesparhauses oder für eine vergleichbare Sanierung. Darlehen der KfW werden über die Hausbank des Geförderten an die KfW-Bank vermittelt. Details zu den Fördermöglichkeiten, kann man auf der Website der KfW einsehen.
Förderungen für regenerative Energie von der BAFA
Als Behörde innerhalb des Bundeswirtschaftsministeriums ist die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zuständig für die Vergabe von Förderungen, die den Einsatz regenerative Energien vorantreiben. Dies betrifft im Wohnbereich z. B. Solaranlagen, Holzpellet-Heizungen oder auch Wärmepumpen. Dabei erfolgt eine Förderung zumeist als Investitionszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Die Höhe der Förderung richtet sich dabei nach der geplanten Anlagenleistung. Details hierzu finden sich auf der Website der BAFA.
Regionale Förderungen für den Bau
In verschiedenen Bundesländern und auch einzelnen Kommunen existieren ferne eine große Vielzahl an regionalen Programmen mit unterschiedlichem Förderzweck. Hierbei reicht die Förderpalette von günstigen Krediten über spezielle Erbbauprojekte für Familien, bis hin zu Förderprogrammen für eine umweltfreundliche Bauweise. Regionale Förderprogramme kann man im Internet finden, in einer Onlinedatenbank, die von der KfW in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen erstellt wurde.
Für den Hausbau, Hauskauf oder auch für eine Sanierung stehen in Deutschland eine Reihe von Förderprogrammen zur Verfügung, die Haus- oder Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, in Anspruch nehmen können. Wichtig ist es allerdings, die Förderungen rechtzeitig zu beantragen, da diese zumeist vor der geplanten Maßnahme bewilligt werden müssen.
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