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Fallen für Teppichkäfer richtig verwenden

Teppichkäfer sollten unbedingt bekämpft werden.
Teppichkäfer sollten unbedingt bekämpft werden.
Teppichkäfer sind einheimische Schädlinge und kommen häufig in Privathäusern vor. In der Natur sind sie oft in Spatzennestern zu finden. Die Larven dieses Käfers ernähren sich vor allem von dem Protein Keratin. Die ausgewachsenen Käfer ernähren sich ausschließlich von Pollen und Nektar. Neben Fallen für Teppichkäfer zur Bekämpfung helfen auch vorbeugende Maßnahmen.

Was Sie benötigen:

  • Pheromonfallen
  • Silikat
  • Insektenpray
  • Pyrethrum
  • Lavendel

So wenden Sie Teppichkäfer-Fallen an

Teppichkäfer sind Materialschädlinge. Fallen für Teppichkäfer enthalten sogenannte Pheromone, das sind Sexuallockstoffe, die die Tiere anlocken sollen. Erhältlich sind derartige Fallen im Fachhandel oder online.

  1. Wenn Sie eine solche Falle erworben haben, öffnen Sie die Falle zuerst und kontrollieren, dass sich keine Verschmutzungen daran befinden. Falls doch, entfernen Sie diese gegebenenfalls mit einem fuselfreien Tuch.
  2. Ziehen Sie anschließend von den in der Packung enthaltenen Klebeplättchen die Schutzfolie ab. Legen Sie die Plättchen in die dafür vorgesehene Halterung des Pheromonspenders. Dabei muss die klebende Seite nach oben zeigen und einen sicheren Halt haben.
  3. Mit der Pheromonfalle werden in der Regel Einweghandschuhe mitgeliefert. Ziehen Sie diese an und entnehmen das Plastikröhrchen mit dem Pheromon und legen es geschlossen auf die Klebefläche der Klebeplättchen.
  4. Nun verschließen Sie die Falle und stellen sie dort auf, wo der Befall mit dem Teppichkäfer aufgetreten ist.

Diese Fallen haben in der Regel eine Wirkungsdauer von 3 Monaten. Sie sollten die Fallen regelmäßig kontrollieren und wenn nötig die Klebeplättchen auswechseln.

Andere Möglichkeiten, den Teppichkäfer zu bekämpfen

  • Sie sollten die befallenen Bereiche unbedingt gründlich reinigen. Die Larven des Teppichkäfers sind lichtscheu und verstecken sich von daher oft in dunklen unzugänglichen Ecken in der Wohnung. Entsprechende Stellen können sowohl Kleiderschränke, Schubladen und Bettkästen sein wie auch Scheuerleisten oder unter Polstermöbeln und Matratzen.
  • Bringt eine Reinigung nicht den gewünschten Erfolg, können Sie auch auf giftfreie Präparate aus dem Handel, wie beispielsweise die erwähnten Pheromonfallen oder Insektenspray zurückgreifen.
  • Sehr wirkungsvoll gegen den Teppichkäfer ist auch Silikatpulver. Das stäuben Sie in die entsprechenden Ritzen oder Fugen.
  • Das Protein, von dem sich die Larven ernähren, kommt in organischen Materialien wie Leder, Fellen, Wolle oder Pelz sowie in Horn, Federn und Haaren vor. Textilien, die vom Teppichkäfer befallen sind, können Sie entweder bei 60 Grad waschen oder für etwa 2 Stunden einfrieren, das tötet die Larven ab.
  • Eine gute Wirkung soll auch das Naturprodukt Pyrethrum aufweisen. Hierbei handelt es sich um ein Insektizid aus den Blüten verschiedener Chrysanthemenarten, das unter Einwirkung von UV-Licht nach kurzer Zeit (ein paar Stunden) wieder abgebaut wird.

Ohne Fallen dem Teppichkäfer vorbeugen

  • Um einem Befall mit dem Teppichkäfer vorzubeugen und sich den Kauf von speziellen Fallen zu ersparen, sollten potenzielle Schlupfwinkel der Käfer regelmäßig und gründlich gereinigt werden. Wichtig ist auch eine gute Luftzirkulation.
  • Packen Sie Schränke und Schubladen nicht zu voll. Legen bzw. hängen Sie keine ungewaschenen Kleidungsstücke in den Schrank. Gewaschene Kleidung können Sie zusätzlich noch in Plastiktüten legen, bevor Sie sie in den Schrank packen, vor allem Kleidung aus organischen Materialien.
  • Lavendel soll dem Teppichkäfer auch vorbeugen. Hängen Sie dazu, frischen Lavendel oder kleine Baumwollsäckchen mit getrocknetem Lavendel in den Schrank.

Helfen all diese Bekämpfungsmaßnahmen nicht, sollten Sie auf jeden Fall einen professionellen Schädlingsbekämpfer zurate ziehen. Eine Bekämpfung ist grundsätzlich notwendig, da die kleinen Pfeilhaare am Körperende des Teppichkäfers auch Allergien auslösen können.

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