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Erörterung - Verbindungswörter gezielt einsetzen

Richtig eingesetzte Verbindungswörter strukturieren eine Erörterung.
Richtig eingesetzte Verbindungswörter strukturieren eine Erörterung.
Eine gekonnt gestaltete Erörterung verknüpft die angeführten Pro- und Kontra-Argumente so geschickt und nachvollziehbar, dass das Lesen des Textes Spaß macht und wertvolle Erkenntnisse daraus gewonnen werden können. Wenn Ihnen Ihre Überleitungen mit treffenden Verbindungswörtern gelingen, haben Sie hiermit bereits Pluspunkte für die Beurteilung erzielt.

Erörterungsthema erschließen und den Aufbau meistern

Wählen Sie im Deutschunterricht oder bei einer Prüfung das Thema aus, für das Sie sich interessieren und die meisten Pro- und Kontra-Punkte finden.

  • Für die Argumentationsbegründungen müssen Sie das gestellte Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und auch den Erörterungsaufbau kennen. Führen Sie bei Ihren Recherchen zum Erörterungsthema eine selbstkritische Beurteilung der Fragestellung durch.
  • Bei einer „Problemerörterung“ wird von Ihnen eine begründete Stellungnahme zu einem Problem verlangt. Eventuell wird Ihnen ein Text vorgestellt, den Sie diskutieren sollen.
  • Die typische Aufgabenstellung lautet bei einer Problemerörterung, dass Sie zu etwas Stellung nehmen sollen, die Problematik des Textes zu erörtern haben, die gestellte Frage zu diskutieren haben oder sich kritisch mit der Position des Autors bzw. Verfassers auseinandersetzen sollen. Am Ende Ihrer Problemerörterung sind Sie dann aufgefordert, eine Beurteilung vorzunehmen.
  • Eine entsprechende Stellungnahme fällt Ihnen sicherlich leichter, wenn Sie feststellen, dass Sie eine völlig andere Meinung zu einer Aussage etc. haben. Dann könnten Sie mit Gegenargumenten die Behauptung zurückweisen und Ihre Meinung geschickt formulieren und begründen.  

Die richtigen Verbindungswörter für Überleitungen

Sie werden sich auch schon gefragt haben: Wie können Pro- und Kontra-Argumente in einer Erörterung mit treffenden Verbindungswörtern verknüpft werden?

  • Es kann der Fall auftreten, dass beide Argumentationsteile entweder gleichwertig sind. So könnten Sie z. B. formulieren: "An erster Stelle kann erwähnt werden …, ferner…, nicht weniger wichtig ist…"
  • Kritische Anmerkungen könnten so verbunden werden: "Es bleibt aber zu bedenken, dass…, nicht weniger wichtig ist die Tatsache, dass … ein weiterer Gesichtspunkt wäre …
  • Der Schluss gelingt Ihnen, wenn Sie Ihr letztes Argument anführen und Verbindungswörter passend anbringen: "Zum Schluss sei noch genannt …, schließlich …, zu guter Letzt …"
  • Sie können stets Argumente hervorheben, die Ihnen besonders wichtig erscheinen. Allerdings sollten Sie eine Begründung anführen. Zusätzliche Argumente können z. B. Ihrer persönlichen Erfahrung oder aktuellen Gegebenheiten entstammen
  • Auch wenn Sie gekonnt Verbindungswörter einbringen wie beispielsweise „nicht nur …sondern auch“ oder "einerseits - andererseits"  sollten Sie bei einer Erörterung stets bedenken, dass der Leser gerade anfangs sehr aufmerksam und kritisch ist.
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