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Die Chemie von Scheidewasser - Informationen und eine Versuchsanleitung

Beim Umgang mit Scheidewasser ist Vorsicht geboten.
Beim Umgang mit Scheidewasser ist Vorsicht geboten.
In der Chemie hört man ab und an schon einmal den Begriff Scheidewasser. Doch was ist es überhaupt? Und wofür wird es verwendet?

Was Sie benötigen:

  • konzentrierte Salzsäure
  • konzentrierte Salpetersäure
  • Bechergläser
  • Glasstab
  • Gold
  • Silber

Informationen zum Scheidewasser

  • Der Begriff Scheidewasser kommt daher, dass es verschiedene Elemente voneinander scheiden, also trennen, kann. Der geläufigere Namen in der Chemie für diese Flüssigkeit ist Königswasser.
  • Scheidewasser besteht somit zu drei Teilen aus konzentrierter Salzsäure und zu einem Teil aus konzentrierter Salpetersäure. Daher handelt es sich um eine Lösung und nicht um einen Reinstoff.
  • Aufgrund der stark ätzenden und oxidierenden Wirkung ist dieser Stoff in der Chemie besonders gefährlich. Daher sollten Sie beim Umgang mit dieser Flüssigkeit dicke Schutzhandschuhe, einen Kittel und eine Schutzbrille tragen. Achten Sie trotz Schutzkleidung immer darauf, Hautkontakt oder Kontakt mit Kleidung oder Haaren zu vermeiden.
  • Königswasser ist eine gelbe Flüssigkeit. Beim Kontakt mit Wasser oder Basen erhitzt sich die Flüssigkeit sehr stark. Daher sollten Sie auch beim Verdünnen oder Neutralisieren immer höchste Vorsicht walten lassen.

Ein kleiner Versuch für den Chemieunterricht

  1. Geben Sie einen kleinen Gegenstand aus Gold oder, der vergoldet ist, in das Königswasser. Mit einem Glasstab können Sie ab und an Umrühren, um die Reaktion gegebenenfalls zu beschleunigen. Der Gegenstand wird sich entweder komplett auflösen oder die Goldschicht wird entfernt werden.
  2. Geben Sie anschließend in ein anderes Becherglas einen Gegenstand aus Silber in das Scheidewasser. Auch nach längerem Warten löst sich der Gegenstand nicht auf. Dies zeigt, dass Königswasser Silber von Gold trennen kann, indem es Gold auflöst.
  3. Nun können Sie auch andere Metalle versuchsweise in das Königswasser geben, um zu überpüfen, ob es auch diese Metalle auflösen kann oder nicht.
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