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Metalle nachweisen - so geht's

Mit Flammenfärbung Metalle nachweisen.
Mit Flammenfärbung Metalle nachweisen. © Thorsten Freyer / Pixelio
Proben, beispielsweise Bodenproben aus Ihrem Garten, enthalten unbekannten Substanzen. Um Metalle nachzuweisen, müssen unterschiedliche Analysen durchgeführt werden. Mit dieser Anleitung können Sie mit notwendigen Laborgeräten und Chemikalien Metalle nachweisen.

Was Sie benötigen:

  • Bunsenbrenner
  • Laborgeräte
  • Chemikalien

Nachweis der Metalle durch Flammenfärbung

  • Bringen Sie eine Kupferverbindung in die Flamme eines Bunsenbrenners, erfolgt eine grüne oder blaue Flammenfärbung. Mit diesem Versuch können Sie Kupfer als eines der Metalle, das Sie nachweisen wollen, sichtbar machen.
  • Ist die Flammenfärbung stark grün, befindet sich in der zu untersuchenden Probe Barium. Andere Metalle, zu denen Blei und Zinn gehören, können Sie durch eine starke blaue Flammenfärbung nachweisen.
  • Die typische ziegelrote Flammenfärbung finden Sie bei Proben mit Calcium, Natrium dagegen erscheint als gelbe Färbung in der Flamme.
  • Enthalten Proben die Metalle Strontium oder Lithium, können Sie diese Elemente durch die rote Flammenfärbung nachweisen.

Elemente mit chemischen Mitteln nachweisen

  • Da viele Metalle eine ähnliche Flammenfärbung bei der Analyse aufweisen, ist es für Sie notwendig, durch chemische Mittel die Elemente nachweisen zu können.
  • Wollen Sie eine Wasserprobe untersuchen, bei der Sie annehmen, dass es sich um hartes Wasser durch Calcium  handelt, so geben Sie zu der Probe Ammoniumoxalat (NH4)2C2O4 und erhalten einen weißen Niederschlag von Calciumoxalat. Damit können Sie Calcium als eines der Metalle nachweisen.
  • Untersuchen Sie eine Bodenprobe aus Ihrem Garten, von der Sie annehmen, dass Eisen enthalten ist, erhitzen Sie die Probe mit Salpetersäure. Wenn Sie die gelöste Probe filtern und zu dem Filtrat Kaliumhexacyanoferrat (II), auch gelbes Blutlaugensalz genannt, zufügen, erscheint ein tiefblauer Niederschlag, der die Anwesenheit von Eisen beweist.
  • Sie können Blei als eines der Metalle nachweisen, indem Sie zur Untersuchungssubstanz etwas Kaliumdichromatlösung hinzufügen. Entsteht ein gelber Niederschlag, so liegt meist Blei vor. Da dieser Niederschlag auch Barium nachweisen kann, muss von Ihnen eine weitere Untersuchung durchgeführt werden.
  • Geben Sie, um die Metalle nachweisen zu können, zu dem gelben Niederschlag reine, sodafreie Natronlauge. Löst sich der Niederschlag auf, so haben Sie Blei nachgewiesen, entsteht eine blassgelbe, milchige Substanz, ist dies der Beweis für eine Bariumverbindung.
  • Wollen Sie als eines der Metalle Kupfer nachweisen, so geben Sie zur untersuchenden Substanz Ammoniakwasser, auch Salmiakgeist genannt. Es entsteht zuerst ein blaugrüner Niederschlag, der sich bei weiterem Salmiakgeistzusatz mit tiefblauer Farbe wieder auflöst.
  • Um Silber als eines der Metalle nachweisen zu können, kochen Sie das Metall einige Zeit in Salpetersäure. Geben Sie zur Probe Salzsäure, entsteht ein dicker, weißer Niederschlag von wasserunlöslichem Silberchlorid. Um eine Verwechslung auszuschließen, dass der Niederschlag durch Bleiverbindungen entstanden ist, geben Sie zum Niederschlag langsam Ammoniakwasser. Löst sich der Niederschlag auf, handelt es sich um Silber.

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