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Die Acker-Glockenblume unter die Lupe genommen

Acker-Glockenblumen wirken zart und zerbrechlich.
Acker-Glockenblumen wirken zart und zerbrechlich.
Die Acker-Glockenblume ist Ihnen vielleicht in Ihrem Garten lästig, weil es sich um eine wild wuchernde Pflanze handelt. Wenn sie sich einmal ausgebreitet hat, ist sie nur schwer in den Griff zu bekommen. Aber ist das überhaupt unbedingt nötig?

Acker-Glockenblumen - das sollten Sie wissen

Die wild wachsende Acker-Glockenblume hat im Volksmund viele interessante und lustige Namen. Aber sie ist bei Gartenfreunden nicht unbedingt beliebt, weil sie sich wild ausbreitet. Deshalb wird sie oft als Unkraut bezeichnet.

  • Diese Wildpflanze ist eine echte Glockenblume und wird nicht nur so genannt.
  • Sie finden sie auch unter den Namen Himmelsblume, Wiesenschelle, Schlotterblume, Wetterblume und Rapunzel.
  • Auch für Landwirte gilt sie als Ackerunkraut, obwohl sie teilweise essbar ist.
  • Sie blüht von Juni bis August und Sie können die Pflanzen in ganz Europa finden.
  • Allerdings bevorzugt die Acker-Glockenblume es sonnig bis halbschattig und braucht einen eher lehmigen und kalkhaltigen Boden, der stickstoffreich ist.
  • Sie erkennen sie an den glockenförmigen, zierlichen und zartlilafarbenen Blüten. Diese stehen meist aufrecht und hängen nicht herunter wie bei anderen Glockenblumen.
  • Unbeliebt ist diese Blume, weil sie sich unterirdisch ausbreitet, ähnlich wie Pfefferminz.
  • Der volkstümliche Name "Rapunzel" lässt auf eine Rübenart schließen, doch ist hier mehr die rübenförmige Wurzel gemeint, die auch essbar ist.

Die Acker-Glockenblume im Garten anpflanzen - 5 gute Gründe

Es gibt vermutlich mehrere Gründe, die gegen die Ausbreitung von Acker-Glockenblumen in Ihrem Garten sprechen. Doch es gibt auch einige, die dafür sprechen.

  • Die Blüten sind essbar, Sie können Sie als Rohkost und zur Dekoration von Salaten und anderen Speisen verwenden.
  • Ebenso ist es mit den Blättern und den jungen Trieben, die Sie am besten im Frühjahr (April/Mai) ernten. Die Triebe schmecken wie junger Spargel.
  • Auch die oben beschriebene Wurzel ist essbar und schmeckt ein bisschen wie Zuckerschoten.
  • Die Wurzeln verfügen sogar über Heilkräfte und sollen aufheitern, antiseptisch (desinfizierend) wirken und Wunden heilen. Die Säfte wirken zusammenziehend, was die Wundheilung fördert.
  • Die Pflanzen werden 30 - 80 cm hoch und können auch als Schnittblumen verwendet werden. Besonders schön wirken sie mit anderen Wildblumen in einem bunten Strauß.

Kultivierung im eigenen Garten

Nun, einige Gartenliebhaber wären froh, wenn sie ihre Acker-Glockenblumen loswerden könnten. Doch wenn Sie sich diese schönen Pflanzen in den Garten holen möchten, haben Sie nur wenige Möglichkeiten.

  • Zunächst können Sie natürlich im Bekanntenkreis alle Gartenfreunde fragen.
  • Im Fachhandel finden Sie kultivierte Sorten in Form von Steingartenstauden, die Sie vielleicht anpflanzen möchten.
  • Schließlich haben Sie die Möglichkeit, bei einem Sommerspaziergang über Feld- und Wiesenwege die Augen offen zu halten und sich dort am Wegesrand die eine oder andere Pflanze herauszuziehen.
  • Doch bedenken Sie: Das Einpflanzen sollte umgehend erfolgen, da Sie die Blumen nur zur Blütezeit eindeutig erkennen können und das eigentlich die denkbar ungünstigste Zeit für ein Umpflanzen ist.
  • Möchten Sie die unkontrollierte Ausbreitung verhindern, dann pflanzen Sie die Blumen einfach in einen größeren Tontopf und setzen diesen anschließend in ihr Gartenbeet. 
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