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Das Mischungskreuz - so bestimmen Sie Mengenverhältnisse richtig

Das Mischungskreuz ist ein unschätzbares Hilfsmittel.
Das Mischungskreuz ist ein unschätzbares Hilfsmittel.
Wenn Sie gelöste Säuren, Laugen oder Chemikalien in je unterschiedlicher Konzentration miteinander vermischen, ergibt sich eine Lösung, in der diese Substanzen in einem bestimmten Mengenverhältnis vorhanden sind. Das Mischungskreuz ist ein mathematisches Hilfsmittel, mit dem Sie ebendieses Verhältnis schnell und einfach berechnen können. Wenn Sie erst verstanden haben, wie es funktioniert, werden Sie die Genialität des Mischungskreuzes sicherlich zu schätzen wissen.

So gelingt die Grundform des Mischungskreuzes

Um mit dem Mischungskreuz zu arbeiten, müssen Sie zunächst dessen Grundform mit einem Stift auf ein Papier zeichnen und die bekannten Konzentrationen der Ausgangswerte sowie die gewünschte Zielkonzentration der Mischung eintragen. Dabei gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Beginnen Sie mit dem Zeichnen zweier Pfeile, von denen einer diagonal von links oben nach rechts unten und der andere diagonal von links unten nach rechts oben verläuft, sodass sie sich in der Mitte überkreuzen und damit die Grundform des Mischungskreuzes ergeben.
  2. Tragen Sie nun oben und unten auf der linken Seite des Mischungskreuzes die Konzentration der beiden verwendeten Ausgangssubstanzen in Prozent ein. Wird Wasser zum Mischen einer Substanz verwendet, ist die Konzentration des Wassers 0 %.
  3. Schreiben Sie die gewünschte Konzentration der Ziellösung in die Mitte des Mischungskreuzes unterhalb der der Stelle, wo sich die beiden Pfeile überkreuzen.

So rechnen Sie mit dem mathematischen Modell

Nachdem Sie die Grundform des Mischungskreuzes gezeichnet und die bekannten Werte eingetragen haben, müssen Sie sich ans Rechnen machen. Auch das ist bei der Verwendung des Mischungskreuzes aber kein Problem.

  1. Ziehen Sie einfach den Wert der gewünschten Zielkonzentration vom oberen Konzentrationswert der Ausgangslösungen ab und tragen Sie ihn rechts unten in das Mischungskreuz ein. Liegt das Ergebnis im Minusbereich, wird das negative Vorzeichen einfach weggelassen.
  2. Verfahren Sie mit dem Wert der zweiten Ausgangslösung ebenso, indem Sie auch hier die Differenz aus der jeweiligen Konzentration dieser Lösung und der Zielkonzentration der Mischung bilden, und tragen Sie das Ergebnis rechts oben ein.
  3. Die beiden Zahlen auf der rechten Seite des Mischungskreuzes verraten Ihnen nun, wie viele Teile Sie von den beiden vorhanden Lösungen verwenden müssen, um eine Mischung mit der gewünschten Konzentration herzustellen.

Die Anwendung des Mischungskreuzes ist denkbar einfach. Beachten Sie allerdings, dass die Ergebnisse auf der rechten Seite immer nur die Anteile an der Gesamtmasse der Mischung angeben. Die Anteile des Volumens können zum Teil stark davon abweichen. Um das richtige Mengenverhältnis zu erhalten, müssen Sie die Anteile der Lösungen also nicht mit einem Messbecher oder Ähnlichem abmessen, sondern mit einer Waage abwiegen. 

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