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Christrose - Pflege

Die Christrose ist wintergrün und pflegeleicht.
Die Christrose ist wintergrün und pflegeleicht.
Das besondere an der Christrose ist, dass sie zur Winterzeit blüht. Damit die Blüte gelingt, benötigt die Zierpflanze die richtige Pflege.

Die Christrose blüht spät im Jahr 

Das ursprüngliche Heimatland der Christrose liegt in Südostasien. Bricht die Winterzeit an und die meisten Pflanzen befinden sich in der Ruhephase, entfaltet die Christrose erst ihre zarten Blütenköpfe. Bei guter Pflege liegt die Blütezeit zwischen den Monaten November und  April.

Möchten Sie eine der kleinen Winterblumen kultivieren, erhalten Sie diese im Fachhandel unter den Namen Schneerose, Weihnachtsrose oder Lenzrose. Die Christrose gehört zur Gattung Nieswurz (Helleborus niger). Allerdings handelt es sich bei den Lenzrosen um die Gattung Helleborus orientalis. Im Gegensatz zu ihrer Verwandten gedeiht diese Art höher und verzweigter.

Die Christrose kann eine Wuchshöhe von bis zu dreißig Zentimetern erreichen. Entfaltet sie ihre großen, weißen Blüten an den kräftigen Stielen, stehen die gelben Staubgefäße im Kontrast dazu. Gegen Ende der Blütezeit bilden sich zahlreiche Samen aus. Das vergleichsweise unscheinbare Grün behält das ganze Jahr über seine Form und Farbe, weshalb sich die Pflanze hervorragend als schmückender Bodendecker eignet.

Bei aller Schönheit und Anmut der Christrose ist sie bei der Pflege mit Vorsicht zu genießen. Die Pflanzenteile gelten als giftig. Das enthaltene Glykosid Helleborin verursacht Hautreizungen und Vergiftungen.

Die richtige Pflege 

Die Christrose gehört zu den genügsamen und pflegeleichten Gewächsen. Sitzt sie erst einmal an einem Platz und stimmen die Bedingungen, wächst sie kräftig und bildet herrliche Blütenköpfe aus. Vor allem als Gruppe kommt ihre besondere Schönheit zur Geltung. 

Die beste Zeit zum Pflanzen ist zu Beginn des Herbstes, im September bis Oktober. Der geeignete Standort befindet sich im hellen Halbschatten, am besten in der Nähe von Stauden, einem Baum oder Strauch. Als Untergrund wünscht sich die Pflanze humose, nährstoffreiche, feuchte sowie lehm- und kalkhaltige Erde. Wichtig ist eine gute Durchlässigkeit, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

Bei sommerlicher Trockenheit benötigt die Christrose mäßige Wassergabe. Düngen Sie nur bei einem mageren Boden - und dann mit Hornspänen. Sind die Blüten verwelkt, schneiden Sie die Blätter und Stiele direkt am Wuchsansatz ab. Zum Schutz vor zu großer Trockenheit und Bodenverdichtung ist eine Ausbreitung von Laub oder Gartenhäcksel um die Pflanze ratsam.

Ein Topfgewächs für eine hübsche Wintergestaltung

Möchten Sie die Christrose auf der Terrasse oder auf dem Balkon zum Blühen bringen, setzen Sie diese in einen wetterfesten und großen Topf. Am besten packen Sie das Gefäß ein und stellen es an einen geschützten Ort. Der Standort sollte auch hier hell, halbschattig und von Dauer sein.

Bei Topfkulturen benötigt der Wurzelballen Schutz vorm Durchfrieren. Gießen Sie die Winterblume nur an frostfreien Tagen. Achten Sie auf ein Wasserablaufloch am Topfboden.

Die Blume vermehren

Am sichersten vermehren Sie die Christrose durch vorsichtiges Teilen des Wurzelstockes. Allerdings bedeutet das eine Störung, wodurch es zu Einbußen bei der Entwicklung der Blüte im nächsten Jahr kommen kann.

Ansonsten eignen sich auch die Samen der verwelkten Blüten. Beachten Sie hierbei, dass die Christrose ein Frostsamer ist. Das bedeutet, dass die Saat dem Frost ausgesetzt sein muss, um später keimen zu können. Säen Sie sofort nach der Ernte.

Hat sich die Christrose im Garten etabliert, bildet sie bei wenig Pflege kräftigen Wuchs  aus. Für eine attraktive Gartengestaltung kombinieren Sie die Blume mit anderen Frühblühern wie beispielsweise Schneeglöckchen, Krokusse und Tulpen.

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