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Bohnenschädlinge bekämpfen - so geht's

Halten Sie Bohnenschädlinge natürlich fern.
Halten Sie Bohnenschädlinge natürlich fern.
Immer mehr Gartenbesitzer gehen heute wieder dazu über, neben blühenden Zierflächen, auch kleine Nutzflächen zum Gemüse- und Kräuteranbau anzulegen. Ärgerlich, wenn Ihr selbst gezogenes Gemüse von Schädlingen, beispielsweise Bohnenschädlingen, befallen wird. Doch mit ein paar Tricks und Kniffen geht es den kleinen Übeltätern an den Kragen – ohne die Pflanzen gleich mit zu vergiften.

Was Sie benötigen:

  • PC mit Internetzugang
  • ggf. Knoblauch
  • ggf. Bohnenkraut
  • ggf. Buchsbaum
  • ggf. Kaffeepulver

Bohnenschädlinge und Bohnenkrankheiten

Bohnen gibt es in verschiedenen Unterarten und Wuchsformen, von buschig bis zur Stangenform und in unterschiedlichen Farben, von hellgrün bis violett. Gemeinsam ist den Bohnenpflanzen, dass sie sehr pflegeleicht sind – außer Bohnenschädlinge machen sich an ihnen zu schaffen.

  1. Wenn Ihre Bohnen nach der Aussaat gar nicht erst wachsen wollen, machen sich wahrscheinlich Bohnenfliegen (Phorbia platura) bzw. ihre Nachkommenschaft über die Samen her. Die Bohnenfliege legt Ihre Eier gern auf die Bohnensamen, sodass sich die frisch geschlüpften Maden dann von den frischen Samen ernähren können. Hier ist vor allem die bei uns verbreitete Gartenbohne bevorzugtes Schädlingsopfer.
  2. Sind Ihre Bohnenpflanzen bereits größer, müssen Sie vor allem im Mai auf den Befall durch die Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae) achten. Dieser Schädling überwintert gern am gewöhnlichen Spindelstrauch, auch Pfaffenhütchen oder Spindelbaum genannt, und siedelt im Mai auf Ihre Bohnen über, frisst sich durch die Blätter und vermehrt sich. Im Juni und Juli kann es dann zu einer wahren Masseninvasion kommen. Und dann ist es um Ihre Bohnen höchstwahrscheinlich geschehen.
  3. Der Dritte im Bunde, der Ihren Bohnen „an die Kerne“ will, ist der Erbsenwickler bzw. seine Larven. Hier ist häufig bereits das Saatgut mit dem Schädling befallen.

So gehen Sie gegen Schädlinge vor

  1. Den schwarzen Bohnenblattläusen machen Sie es schwer, wenn Sie den Spindelstrauch aus Ihrem Garten verbannen.
  2. Als ganz natürlicher Vertreiber von Bohnenschädlingen gilt übrigens auch der Buchsbaum. Wer seine Bohnenpflanzen in einer Umrandung aus Buchsbaum zieht, schützt die Pflanzen ganz natürlich.
  3. Auch Knoblauch und Bohnenkraut, in direkter Nähe zu Ihren Bohnen gepflanzt, eignen sich, um Bohnenschädlinge fernzuhalten.
  4. Gegen die gefräßige Brut des Erbsenwicklers setzen Sie sich am besten zur Wehr, indem Sie die Bohnenkerne an einem offenen, luftigen Standort lagern und diese regelmäßig kontrollieren.
  5. Sind Ihre Bohnenpflanzen bereits mit Bohnenschädlingen befallen, lassen sich die gefräßigen Larven nicht nur durch das Spritzen der Pflanzen mit geeigneten chemischen Lösungen vertreiben. Es geht meist auch schonender. Ist die Population der schwarzen Blattlaus noch nicht übermäßig ausgeprägt, sollten Sie die befallenen Blätter mit Wasser und etwas Spülmittel reinigen und gründlich mit klarem Wasser abspülen.
  6. Gegen Nacktschnecken, die sich tagsüber verstecken, sich des Nachts aber über Ihre Bohnen hermachen, können Sie häufig auch ohne Gift, wie Schneckenkorn, angehen. Umranden Sie Ihre Beete lieber mit Kaffeemehl (auch getrocknetem Kaffeesatz). Die Schnecken mögen das trockene, raue Pulver gar nicht gern und „überklettern“ eine solche Barriere nur in den seltensten Fällen.

Viel Spaß beim Bohnenernten im eigenen Garten!

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