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Zigarettenpapier - so rollen Sie es richtig

So sieht es fertig aus.
So sieht es fertig aus.
In den letzten Jahren sind die Kosten für Raucher von Zigaretten stetig in die Höhe gewachsen. Vater Staat belegt die Tabakwaren mit immer mehr Steuern. Viele Raucher haben sich deshalb wieder auf die alte Methode des Selbstdrehens von Zigaretten besonnen. Damit können Sie viel Geld sparen. Sie kaufen Tabak, Zigarettenpapier und Drehfilter und sind für Ihren Bedarf Ihre eigene Zigarettenfabrik. Der Handel bietet ein großes Sortiment. Die Tabakwaren-Industrie produziert inzwischen unzählige Tabaksorten zum Selbstdrehen. Für Zigarettenpapier in unterschiedlichen Stärke und Größen gibt es auch genügend Auswahl. Für selbst gedrehte Zigaretten benötigen Sie nur wenige Dinge:

Was Sie benötigen

  • loser Tabak aus Dose oder Päckchen
  • Zigarettenpapier
  • einen Drehfilter
  • einen Bleistift
  • ein Feuerzeug

Mit Geduld und Spucke kommen sie zum Ziel

  1. Einen Zigaretten-Drehfilter griffbereit hinlegen.
  2. Circa einen Teelöffel voll Tabak als schmales Rechteck diagonal über die linke Handfläche verteilen, das Rechteck soll circa ein cm breit und knapp so lang sein wie das Zigarettenpapier.
  3. Mit Hilfe der rechten Handfläche den Tabak zu einer kompakten Masse pressen.
  4. Ein Blättchen Zigarettenpapier zwischen Zeige- und Mittelfinger der linken Hand klemmen ( der Tabak ist noch in der linken Handfläche ) und das Zigarettenpapier mit der rechten Hand glätten.
  5. Das glatte Zigarettenpapier längs oben auf den Tabak in der linken Handfläche legen und mit der rechten Handfläche das Blättchen zudecken, Sie haben jetzt zwischen Ihren beiden Handflächen den Tabak und das Zigarettenpapier wie ein Sandwich.
  6. Die rechte Handfläche drehen Sie so, dass Sie die linke Handfläche wegnehmen können, der Tabak( unten) und Zigarettenpapier ( oben ) sind nun in der rechten Handfläche.
  7. Mit beiden Händen und Fingern bewegen und rollen Sie den Tabak im Papier immer vor und zurück, damit er sich noch mehr zusammen presst, der Tabak befindet sich im Zigarettenpapier längs im Knick.
  8. Wenn der Tabak fest genug ist, dann schieben Sie das Tabakröllchen an das linke Ende des Zigarettenpapiers und legen am anderen Papierende den Drehfilter ein.
  9. Mit Fingerspitzengefühl drehen und bewegen Sie das Zigarettenpapier mehrmals vor und zurück, durch sanftes rollen formen Sie behutsam die Zigarette.
  10. Befeuchten sie den Kleberand mit der Zunge und die Zigarette ist fest.
  11. Den Tabak pressen Sie mit einem Bleistift ( nicht mit Spitze, sondern mit dem anderen Ende ) am offenen Ende der Zigarette noch fester hinein.
  12. Zwirbeln Sie das überschüssige Papier zusammen, Sie können es dann mit den Fingern bis zum Anfang vom Tabak abreißen
  13. Zünden Sie mit dem Feuerzeug Ihre selbstgedrehte Zigarette an und rauchen Sie sie mit Genuss.

Je fester eine Zigarette gestopft ist, desto besser lässt sie sich rauchen und desto länger ist auch der Rauchgenuss. In oder an öffentlichen Orten ist fast nirgendwo mehr das Rauchen erlaubt. In aller Ruhe sollten Sie eine fest gestopfte Zigarette von vorn bis hinten mit Genuss rauchen, wenn Sie sich an einem Ort befinden, wo Raucher gern gesehen werden. Früher hat die Zigarettenindustrie in eine Zigarette ein ganzes Gramm Tabak gestopft. Für eine lange Zeit danach ist die Tabakmenge pro Zigarette auf 0,75 Gramm reduziert worden. Zurzeit sind in den gekauften Schachteln pro Zigarette nur noch höchstens 0,7 Gramm Tabak. Im Handel haben Dosen mit Stopf-Tabak immer aufgedruckte Mengenangaben, für wie viel Zigaretten die Dose circa reichen soll. Dabei geht die Zigarettenindustrie davon aus, dass nur noch 0,5 bis 0,6 Gramm Tabak pro Zigarette gestopft werden. Denn der Stopftabak ist überwiegend Volumentabak, der aufgeplustert ist, damit das Stopfen leichter geht. Dieser Tabak wird überwiegend mit kleinen mechanischen Stopfmaschinen und fertigen Filterhülsen zu Zigaretten gestopft. Wenn Sie die Zigaretten aber selbst drehen, kaufen sie am Besten Feinschnitt-Tabak und stopfen jede Zigarette nach der hier erläuterten Methode ganz fest. Dann haben sie eine Qualität wie in der guten alten Zeit, als noch ein ganzes Gramm Tabak pro Zigarette ihre Lunge erfreut hat. Das Zigarettenpapier wird extra für das selbst drehen von Zigaretten produziert. Es ist dünn und geruchs- und geschmacklos. Durch spezielle Imprägnierung wird es glimmfähig gemacht. In der Regel wird Zigarettenpapier nur Blättchen genannt.

Zigarettenpapier wird in kleinen Packungen zu je 50 oder 100 Stück verkauft. Es ist in der Mitte gefaltet, hat an der Längsseite eine Klebelinie und die Maße sind 70 x 35 Millimeter. Seit einiger Zeit gibt es auch Zigarettenpapier in Slim Form, um dünne und längere Zigaretten drehen zu können. Teure Papiersorten entwickeln beim Rauchen bessere Eigenschaften, zum Beispiel verlöschen sie nicht so schnell oder sie bewirken eine höhere Rauchverdünnung mit Luft. Eine wichtige Eigenschaft von Zigarettenpapier sollte die zeitgleiche Verbrennung von Papier und Tabak sein.

Testen Sie verschiedene Produkte in der Praxis. Sie werden die Unterschiede feststellen. Zigaretten können Sie entweder auf Vorrat herstellen und beispielsweise in alten Zigarettenschachteln aufbewahren. Oder Sie drehen jeweils nur eine Zigarette frisch, genau dann wenn Sie rauchen möchten. Die zweite Methode zieht automatisch einen geringeren Zigaretten-Konsum nach sich. Entwickeln sie Ihre eigene Methode. Viel Spaß beim Drehen. Geben sie nicht auf. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Übung macht den Meister.

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