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Zielgruppe von Apple - Charakterisierung

Apple-Produkte - haben sie eine bestimmte Zielgruppe?
Apple-Produkte - haben sie eine bestimmte Zielgruppe?
Vielleicht standen Sie auch schon einmal vor der Kaufentscheidung - Apple oder PC? Für sogenannte "Macianer" steht die Entscheidung ohnehin fest, es muss die Marke mit dem Apfel sein. Spannend bleibt die Frage, welche Zielgruppe Steve Jobs und seine Strategen erreichten, als sie die Kultmarke zu immer neuen Bestmarken führten.

Apple - von der Garagenfirma zum Weltkonzern

  • Steve Jobs zählt, zumindest für Apple-Fans, zu den Lichtgestalten des IT-Business. Mit viel Enthusiasmus hatte der ehemalige Atari-Mitarbeiter ein begeisterungsfähiges Team aus, teils befreundeten, IT-Profis wie Steve Wozniak zusammengestellt. Mit diesen gründete er 1976 in seiner Garage die "Apple Computer Company".
  • Innerhalb weniger Jahre gelang es dem Unternehmen, sich auf dem Markt für Homecomputer zu etablieren. Das Unternehmen wurde zur Kapitalgesellschaft und brachte in den frühen 1980er Jahren die erfolgreiche "Macintosh"-Linie auf den Markt, einen Computer mit grafischer Benutzeroberfläche und einer Computermaus, die neben dem Keyboard der Eingabe diente. Hiermit wurde der Grundstein des großen Erfolgs der Marke in der grafischen Industrie bzw. dem Desktop-Publishing-Markt gelegt. Die Zielgruppe technisch affiner Werbetreibender und Gestalter fühlt sich bis heute von den stylishen Produkten angesprochen, allerdings hat sich die Marketingstrategie des Unternehmens im Laufe der Zeit gewandelt.

Jobs Rückkehr - Wandel der Zielgruppe

  • Apples Werbestrategie heute unterscheidet sich drastisch von derjenigen früherer Tage. Bis dato erfolgreich punktete der Konzern in den späten 1980er Jahren durch WYSIWYG und die Überlegenheit seines Betriebssystems. Nach dem Rauswurf Steve Jobs (Mitte der 1980er Jahre) trafen die Unternehmenslenker jedoch diverse strategische Entscheidungen, die beinahe in einem Konkurs des Unternehmens Anfang der 1990er Jahre mündeten.
  • 1996 kehrte Steve Jobs als Berater in das Unternehmen zurück, das gleichzeitig das ihm gegründete Unternehmen NeXT kaufte. Einerseits gelang der technologische Anschluss, andererseits verständigte man sich unter den Vorgaben des Unternehmensmitbegründers auf eine sehr erfolgreiche Marketingkampagne namens "Think different". Diese verzichtete auf jegliche Abbildung der neuen Produkte und kombinierte den Slogan mit der Abbildung berühmter Querdenker wie Einstein und John Lennon. Tendenziell wollte man damit Kreative ansprechen, die sich mit eben diesen Querdenkern identifizieren konnten.
  • Nachdem die Wiederaufwertung der Marke gelungen war, teilte man bei Apple die Produktreihen in Angebote für Profis und solche für Heimanwender. Dies führte mittelfristig durch Produkte wie den iMac, einen zunächst würfelförmigen, stylishen Homecomputer, zur Etablierung in einem neuen Marktsegment, den sogenannten "digital lifestyle"-Produkten. Bald waren iMacs in IKEA-Katalogen zu bewundern und verkauften sich erfolgreich.
  • Wenn Sie heute an Apple denken, fallen Ihnen sicher iPod, iPhone und iPad ein. In Verbindung mit der erfolgreichen Infrastruktur aus Apple-Stores und iTunes bedienen diese Produkte einen Massenmarkt, von dem sich auch eine nicht technikaffine Zielgruppe direkt angesprochen fühlt. Überzeugendes Design und Benutzerfreundlichkeit gehören inzwischen zu den Hauptfaktoren, die Käufer von Apple-Produkten überzeugt.
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