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Wiener Klassik - Merkmale und Wissenswertes

Inhaltsverzeichnis

Auch heute werden noch Stücke der Wiener Klassik vorgeführt.
Auch heute werden noch Stücke der Wiener Klassik vorgeführt.
Klassische Musik ist für jeden ein Begriff. Doch die Klassik - insbesondere die Wiener Klassik - ist ein ganz genau definierbarer Teil in der Musikgeschichte. Mehr über die Merkmale dieser Epoche erfahren Sie hier.

Die Zeit und Umstände der Wiener Klassik

  • Der Zeitabschnitt dieser Art von Musik dauerte etwa von 1780 bis 1850 an, wobei andere Meinungen auch mit dem Jahr 1750 beginnen, oder bereits 1830 die Epoche enden lassen. Eine ganz genaue Jahreszahl für eine Musikepoche festzulegen ist oft sehr schwer.
  • Nach Ende der Französischen Revolution war nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in Kunst und Musik ein Umdenken bemerkbar.
  • Die Komponisten wollten mit ihren Werken versuchen, bei der Bildung einer besseren und gerechteren Gesellschaft mitzuwirken.
  • Wien war deswegen Namensgeber, weil es zu der Zeit das Kulturzentrum in Sachen Musik war und die drei Komponisten Mozart, Beethoven und Haydn dort lebten.

Die Merkmale der Musikepoche

  • Die Komponisten kreierten nicht mehr nur Kirchenlieder oder Musik für den Adel, der Hauptaspekt lag jetzt in weltlicher Musik.
  • Merkmale der Zeit: Dazu zählt beispielsweise der Einsatz von Instrumenten, die zwischen Polyphonie und Homophonie wechselten.
  • Damit war die strenge Polyphonie, wie man sie aus dem Barock kannte, gebrochen und eine einfachere, triviale Weise zu komponieren, wurde beliebter.
  • Singbare Melodien wurden zum Beispiel bei den Komponisten sehr gerne verwendet. Sie wurden auf eine Art und Weise konstruiert, dass sie einfaches Nachsingen möglich machten. Berühmte Beispiele sind etwa "Die kleine Nachtmusik" (Mozart) oder auch der zweite Satz von "Kaiserquartett" (Haydn), das besser bekannt unter dem Namen "Nationalhymne" ist.
  • Diese einfache Art der Schaffung von Musik macht auch die enge Verbindung zum Volkslied erklärbar.
  • Viele Werke aus dieser Zeit besitzen ein Grundmuster mit 8 Takten. Schematische Kompositionsstile sind überhaupt sehr beliebt in der Klassik. Aus dieser Zeit stammt auch die Sonatenhauptsatzform.
  • Außerdem sind sie oft in einer übersichtlichen Form gehalten, wie etwa der Liedform. Sogar Leute, die nicht sehr viel mit Musik zu tun haben, sind in der Lage das Stück zu überschauen.
  • Oft wird in der Musik ein Motiv verwendet, so auch bei den Komponisten der Wiener Klassik. Viele Stücke zeigen ein klar ersichtliches Motiv, das prägend für die jeweilige Musik ist.
  • Weitere Merkmale sind Verändern bzw. Variieren bereits bekannter Melodien: Bei der Variation wird ein Stück abgeändert und aufgeschrieben, eine sehr beliebte Sache bei den Komponisten der damaligen Zeit. Haydn experimentierte beispielsweise mit einem österreichischen Kinderlied.
  • Anders hingegen die Imitation. Bei dieser Art von Kompositionsstil wird ein Motiv nicht verändert, sondern imitiert, zum Beispiel mit einem anderen Instrument oder in einer anderen Tonlage.
  • Zu den typischen Werken der Zeit zählen Sinfonien, Konzerte und auch Streichquartette, die sogar komplett neu in der Klassik erfunden worden sind.

Berühmte Komponisten der damaligen Zeit

  • Zu den Vertretern der Wiener Klassik gehört definitiv Joseph Haydn, der unglaublich viele Sinfonien, Opernstücke oder auch Oratorien geschrieben hat.
  • Natürlich darf auch bei dieser Aufzählung Wolfgang Amadeus Mozart nicht fehlen. Er bereicherte die Musik mit unzähligen Opern, Konzerten und mehreren Sinfonien.
  • Ergänzt wird die Wiener Trias durch Ludwig van Beethoven, der Messen, Konzerte und Sinfonien geschaffen hat.
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