Alle Kategorien
Suche

Wie viele Knochen hat der Mensch? - spannende Fakten

Die Knochen des Skeletts ergeben zusammen einen hochfunktionalen Bewegungsapparat.
Die Knochen des Skeletts ergeben zusammen einen hochfunktionalen Bewegungsapparat. © Tima Miroshnichenko / www.pexels.com
Der menschliche Körper hat ein umfangreiches Skelett mit vielen Knochen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Je nach Funktionsweise unterscheiden sie sich in Form und Aufbau. Doch wie viele Knochen haben wir überhaupt?

Interessante Fakten zu den menschlichen Knochen:

  • Ein erwachsener Mensch hat 206 bis 212 Knochen.
  • Der größte Knochen ist der Oberschenkelknochen.
  • Der kleinste Knochen ist der Steigbügel im Ohr.
  • Die Knochen werden in vier Hauptkategorien eingeteilt: lange (Oberschenkelknochen), kurze (Handwurzelknochen), unregelmäßig geformte (Wirbel) und plattenartige (Schädelknochen).
  • Die unterschiedlichen Angaben zur Anzahl der Knochen im menschlichen Körper variiert deshalb, weil manche Menschen ein paar Knochen mehr haben und zum anderen weil manche Knorpel im Alter verknöchern.
  • Knochen bestehen zu etwa 60 bis 70% aus anorganischen Mineralien, 10 bis 15% sind Wasser und 20 bis 25% organische Substanz.
  • Ein Mensch, der 180cm groß ist und 75kg wiegt hat ein Knochengewicht von ca. neun kg.

Die Physiologie der Knochen:

  • Die Form und Statik des menschlichen Körpers wird durch das Skelett, also die Knochen vorgegeben. Das Knochengewebe selbst ist nicht statisch, es wird den Anforderungen angepasst, es reagiert auf Belastungsreize und kann die Knochendichte gegebenenfalls erhöhen.
  • Das Knochengerüst ist mit Sehnen, Bändern, Gelenken und Muskeln zuständig für die biomechanischen Fähigkeiten des Körpers. Nur so ist Bewegung möglich.
  • Knochen schützen die inneren Organe, das Gehirn wird von den Schädelknochen geschützt, die Organe wie Herz, Lunge, Leber. Sie sind gut geschützt durch den Brustkorb mit den Rippen und dem knöchernen Thorax.
  • Im Knochengewebe wird Calcium (Mineralsalz) gespeichert und wieder freigesetzt, wenn nötig. Die Knochensubstanz ist in der Lage bis zu einem bestimmten Grad Schwermetallionen zu binden und aus dem Blutkreislauf zu filtern. Außerdem schützen Knochen durch ihre hohe Dichte das Knochenmark vor Strahlung. Die Knochendichte ist mit etwa 30 Jahren am höchsten, sie nimmt dann kontinuierlich ab, vor allem bei Bewegungsmangel.
  • Frauen sind hier ab der Menopause besonders gefährdet Osteoporose zu entwickeln, bei der die Knochendichte so weit abnimmt, dass man sich schon bei kleinsten Prellungen Brüche zuziehen kann. Bewegung ist hier eine gute Vorbeugung, denn die Knochen passen sich den Belastungen an und bilden mehr Dichte aus, wenn sie gefordert werden.
  • Im Knochenmark wird das Blut gebildet, beim Baby ist das rote Knochenmark noch in allen Knochen zu finden ist, reduziert sich das beim erwachsenen Menschen auf die Platten und kurzen Knochen.
  • Knochen bilden durch ihr Leichtbauprinzip in perfekter Weise das richtige Gleichgewicht zwischen möglichst geringem Gewicht und möglichst hoher Stabilität. Dieser Aufbau mit Hilfe von Calcium und Phosphor ist eine großartige Entwicklung der Natur.
  • Ein Knochen kann selbstständig wieder zusammenwachsen, wenn er gebrochen war, auch das ist eine intelligente Lösung der Natur.

Mit diesem Wissen betrachtet man seinen Körper und sein Skelett nun eventuell mit ganz anderen Augen.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
Teilen: